Hallo Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 7+4 SSW. Vor ca. 1, 5 Jahren hatte ich eine Zahnwurzelbehandlung. Zuerst war alles gut, aber seit ca. 6 Monaten merke ich den Zahn wieder. Den einen Tag schmerzt er leicht, den anderen wieder nicht. Mein Zahnarzt hat eine Entzündung oberhalb der Zahnwurzel festgestellt und empfiehlt mir daher eine Revisionsbehandlung. Die ist bei einem Endodontologen für nächste Woche geplant. Der meint er würde kein Lokalanästhetikum verwenden, da der Zahn tot wäre, daher würde keine Gefahr für das Baby bestehen. Er sagt auch, selbst wenn er eins benutzen müsste, wäre das ungefährlich. Der Röntgentermin wäre erst nach der Geburt. Bis dahin wäre dann ein Provisorium im Zahn. Meine Fa meint ohne Lokalanästhetikum wäre die Behandlung auch jetzt kein Problem. Mit Lokalanästetikum wäre es erst unproblematisch ab der 15 SSW. Ich habe aber nun gelesen, dass man Zahnwurzelbehandlungen in der Schwangerschaft nur bei dringender Indikation durchführen lassen soll und wenn möglich generell erst ab der 15 SSW. Ich habe zwar manchmal leichte aber bisher nie akute Schmerzen gehabt. Es ist eine chronische Entzündung, die natürlich behandelt werden muss. Die Frage für mich ist aber, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Zudem gehe ich davon aus, dass zum spülen und reinigen der Kanäle sicherlich irgendein Medikament oder Desinfektionsmittel benutzt werden muss. Ggf. kann die Revision ja auch zu Komplikationen führen, die die Notwendigkeit weitere Behandlungen mit sich bringen würde. Ich überlege daher nun, ob ich den Termin auf den Zeitraum nach der 15 SSW, oder nach der Geburt verschieben soll. Ich habe Angst, dass in dieser störanfälligen Phase der SS eine solche Behandlung doch Risiken mit sich bringt. Was raten Sie mir bzw. was ist Ihre Meinung. Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort.
von Mathilde82 am 27.10.2017, 08:32