Hallo Hr. Dr. Bluni! 1997 wurde bei mir ein Mikroprolaktinom festgestellt. Jetzt bin ich in der 20. SSW und mache mir - nach einem Gespräch mit meinem Endokrinologen - so meine Gedanken. Er meinte, dass ich in der 28. SSW ein MRT machen lassen soll. Außerdem riet er mir von einer natürlichen Geburt ab, da er befürchte, dass das Prolaktinom evtl. platzen könnte. Auch vom Stillen riet er ab. Das Prolaktinom könnte dabei wieder anfangen zu wachsen. Was meinen Sie dazu? Danke. Gruß
von
Rosanna83
am 30.01.2013, 16:19
Antwort auf:
Prolaktinom: Natürliche Geburt möglich?
Liebe Rosanna,
das ist sicher eine sehr seltene Situation, aber nach meinem Wissen gibt es keinen Grund sich zu sorgen, wenn Sie nun schon in der 20.SSW sind.
Da wir dafür keine standarmäßigen Empfehlungen haben, empfehle ich Ihnen, dass Sie sich zur Frage eines Kontroll-MRT an eine universitäre Einrichtung wenden.
Und wir müssen hier auch immer unterscheiden zwischen dem Mikro- und dem Makroprolaktinom.
Die Hirnanhangsdrüse kann sich in der Schwangerschaft per se etwa in ihrer Größe veroppeln bedingt durch die Prolaktin produzierenden Zellen.
Für einen Kaiserschnitt gibt es bei normalem Schwangerschaftsverlauf dann aber aus geburtshilflicher Sicht keinen Grund.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 30.01.2013