Hallo,
im Feb. 09 hatte ich eine FG da zu wenig Progesteron im Blut war.
...im Nov. 09 hatte ich eine Totgeburt in der 31.SSW... Kind Gesund-Plazenta teilweise mit Vakuolen durchsetzt war lt. Untersuchung aber nicht der Grund für Bettys Tot.
Ich habe seit dem einen regelmäßigen Zyklus von 32 Tagen (ES am 19ZT)
So, nun meien Frage...
Soll ich Mönchspfeffer nehmen?
Wenn ja-wie???-jeden Tag oder erst ab dem ES und wie lange (bis zur Regel oder nach ES nur 14 Tage) oder den kompletten Zykus???
Und wenn ich dann Schwanger bin-wann soll ich es wieder absetzen? Könnte durch das Absetzen des MöPf (da es ja auch die Einnistung des Ei´s pos. mit unterstützt) eine FG ausgelöst werden?
Danke für ihre Antworten. =)
Mitglied inaktiv - 20.02.2010, 08:36
Antwort auf:
Ob Mönchspfeffer-ja oder nein
Hallo,
1. Der Mönchspfeffer (Agnus castus) findet Anwendung in der Behandlung von Gelbkörperschwäche, bei Frauen mit Fertilitätsstörungen, ungeklärter Sterilität und ausgebliebener Blutung.
Bei all diesen Krankheitsbildern kann der Mönchspfeffer seine Wirkung offensichtlich entfalten, indem er die Produktion des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangsdrüse hemmt. Gleichzeitig beeinflusst er dadurch positiv Beschwerden in der Brust und die Stimmungslage (Lustlosigkeit). Er kann durch seine Wirkung zu einer Zyklusnormalisierung beitragen/führen. Bis zur Wirkung sollte über mindestens 3 Monate therapiert werden.
2. wenn eine Indikation, wie bei leichten Zyklusstörungen, besteht, kann er über den ganzen Monat durchgenommen werden.
3. mit Einsetzen der Schwangerschaft sollte er abgesetzt werden.
4. das Ereignis einer solch späten Fehlgeburt ist ein sehr trauriges Ereignis für die Betroffenen, aber nicht immer lassen sich hier Ursachen finden. Dieses auch trotz einer eventuellen Obduktion des Kindes.
Neben einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes infolge einer Plazentainsuffizienz, können Herzfehler, eine kurze Nabelschnur, ein Nabelschnurknoten oder eine Nabelschnurumschlingung, andere gröbere Missbildungen oder genetische Störungen in Frage kommen.
Sofern der Verlauf einer kommenden Schwangerschaft unauffällig ist - nach einer entsprechenden Vorgeschichte, bei der man keine konkrete Ursache fand, würde man um so aufmerksamer nach Warnhinweisen schauen - sollte die Frau sich bestimmt erst mal nicht sorgen.
Weitere Gründe für eine späte Fehlgeburt können u.a. sein:
anatomische
infektiöse
Gebärmutterhalsschwäche, vorz. Blasensprung
hormonell bedingte
Allgemeinerkrankungen der Mutter
Wachstumsminderungen
Sicher wäre in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und eventuell auch der Entbindungsklinik über die notwendigen und sinnvollen Kontrollen zu sprechen. Dazu kann auch eine genetische Beratung vor einer neuen Schwangerschaft gehören.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 20.02.2010