Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin Ende der 23. SSW, vor ca. zwei Wochen war ich im KH wegen unspezifischer Unterleibsschmerzen: keine Wehentätigkeit, Muttermund, PH-Wert und Kind selbst waren i.O., aber bei der Blutuntersuchung gab es Hinweise auf einen "unspezifische" Infektion. Da ich zu dieser Zeit auch an Verstopfung gelitten habe und die Unterleibsschmerzen nach einem Einlauf viel besser geworden sind, haben wir zunächst von weiteren US abgesehen. Seit Freitag, den 30.03 hatte ich vor allem rechts unten in der Eierstockgegend wieder starke ziehende Schmerzen, beim Laufen, Drehen, Aufstehen oder Wasserlassen verstärken sie sich beidseitig in den Leisten/ der Eierstockgegend. Wenn ich liege, lassen sie nach. Heute war ich deswegen bei der FÄ: es wurden ganz leichte Wehen festgestellt, die laut FÄ aber auch an einer möglichen Harnwegsinfektion liegen könnten und nichts mit dem Muttermund zu tun haben (der ist auch völlig ok, keine Trichterbildung oder dergeleichen, PH Wert ok, Urin soweit auch, es wird noch eine Kultur angelegt, Blut wurde auch abgenommen). Beim US wurde genau an dem Schmerzpunkt rechts unten (Eierstock/Leistengegend) ein VW-Myom von 38 mm Durchmesser festgestellt. Dieses Myom war schon bekannt, aber es ist unklar, wie stark es in letzter Zeit gewachsen ist. Die FÄ meint nun, dass meine Schmerzen mit dem Myom in Zusammenhang stehen und es dadurch zu einer Frühgeburt kommen kann. Gegen die wahrscheinlich immer noch schwelende Infektion nehme ich ab heute Penicillin. Mir macht jetzt vor allem dieses Gefühl, dass ich schon morgen in Krankenhaus ein Frühchen oder eine Totgeburt zur Welt bringen könnte, schwer zu schaffen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass sich das Kind nicht mehr so häufig wie noch vor letztem Freitag bewegt (es bewegt sich, aber eben deutlich weniger). Meine Frage ist nun auch, ob ich mich aus ärztlicher Sicht überhaupt noch bewegen darf oder die ganze Zeit rumliegen muss und mein Kopfkino "geniessen" darf. Ist das Myom zu diesem Zeitpunkt in dieser Größe schon gefährlich für das Kindeswohl? Wann ist es aus Ihrer Sicht angebracht weitere Schritte, wie erneut ins KH zu fahren, vorzunehmen? Ich bin schwer verunsichert und würde mich über ihren fachlichen Rat sehr freuen. MFG Jule2012
von Jule2012 am 02.04.2012, 16:40