Frage: Masern Ansteckungsgefahr

Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin jetzt in der 27 ssw u. es ist meine 1 ss. Ich wurde als Kind (das letzte mal 1990) gegen Masern, Mumps u. Röteln geimpft. Jetzt hatte ich wegen meiner Arbeit Kontakt mit einem 5 Jährigen Mädchen, welches eine geschwächte Form von Masern hat (da sie selbst auch dagegen geimpft ist). Natürlich wusste ich zum Zeitpunkt des Kontaktes nicht, dass sie an Masern erkrankt ist, sonst hätte ich natürlich jeglichen Kontakt vermieden. (Der Hautausschlag brach erst 3 Tage nach meinem Kontakt aus) Meine Fragen nun: Bin ich noch ausreichend gegen die Masern geschützt? Könnte ich mich bei dem Kontakt angesteckt haben? U. welche Konsequenzen könnte eine Infektion auf meine ss haben? U. wie lange sollte ich den Kontakt (auch nur wenig) zu dem Mädchen u. / oder dessen Familie meiden? Wird schwierig den Kontakt ganz zu vermeiden da ich selbständig bin...u. da wegen meiner Arbeit der Kontakt nicht oder fast nicht zu vermeiden ist. Habe irgendwo gelesen, dass gegen die Masern geimpfte Personen die Masern nicht mehr "weitergeben" können, also dass die Masern dann nicht ansteckungsvoll sind? Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe, freundliche Grüsse aus Mauritius Syrina

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 08:14



Antwort auf: Masern Ansteckungsgefahr

Hallo Syrina, 1. nach meinem Kenntnisstand ist nach regulärer Impfung gegen die Masern eine lebenslange Immunität vorhanden und eine Auffrischung nicht erforderlich. 2. Für die Schwangerschaft ist eine Maserninfektion nur am Entbindungstermin von Bedeutung, ansonsten nicht. Weil es hier dazu führen kann, dass das Kind beeinträchtigt wird. Masern sind i.d. SChwangerschaft eine Rarität, da man davon ausgeht, dass 96-98% der FRauen diese Infektion in d. Kindheit durchgemacht haben. In den letzten 20 Jahren wurden keine kindlichen Mißbildungen nach Masern in der Schwangerschaft beobachtet. Bei Kontakt sollte die Immunitätslage geprüft werden und der SChwangeren ggf. ein Immunglobulin gegeben werden. Eine spezifische Therapie gibt es bei Masern aber nicht. Wenn keine Immunität besteht, sollte der Kontakt sicher gemieden werden. 3. bei den Masern beginnt die Ansteckungsfähigkeit ca. 4 Tage vor Auftreten des Hautausschlages und sie hält bis 4 Tage nach Auftreten des Hautausschlages an. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 12.05.2010



Antwort auf: Masern Ansteckungsgefahr

Hab mal noch im Internet gegoogelt, ich denke das Mädchen könnte auch die Windpocken haben... Wäre dies dann ein Problem? U. sollte ich den Kontakt mit allen meiden die evtl. Kontakt zu dem Mädchen hatten? Vielen Dank im voraus für die Antwort.

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 14:02



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