Guten Tag Herr Bluni,
Ich hatte im November 2016 eine Fehlgeburt, mit einer Not-op, jetzt bin ich Anfang 15. Woche schwanger, laut Frauenärztin am 2.5 sei die Schwangerschaft ohne Auffälligkeiten.
Hatte aber vorher von ihr die Diagnose drohende Fehlgeburt durch Hämatom erhalten, und wurde krank geschrieben, bei der Kontrolle 2Wochen später ergab sich dass das Hämatom rückläufig sei.
Ich habe solche Ängste, das ich wieder eine Fehlgeburt erleben muss, diese Ängste sind so groß das schon meine Beziehung sehr darunter leidet.
Jetzt kommt noch die Angst dazu das dieses Chaos sich auch negativ auf die Schwangerschaft und den Fötus auswirkt.
Ich hab auch keinerlei Schwangerschaftsanzeichen.
Ich bin ein sehr impulsiver-emotionaler Mensch, durch meine Krankheit BPS.
Was passiert mit meinem Wurm in mir, wenn ich solche Qualen und Ängste leide, die ich leider nicht abstellen?
Was kann ich tun, damit ich ruhiger durch die Schwangerschaft komme?
Bitte um Hilfe, es wird jeden Tag schlimmer, hab ich das Gefühl, nur kann ich nicht jede Woche zur Ärztin rennen, und kontrollieren lassen ob alles ok ist, oder?
Was kann ich tun?
Mit freundlichen Grüßen
NaMi
von
Nami_1606
am 21.05.2017, 17:18
Antwort auf:
Ist mein Gefühlschaos gefährlich für den Fötus?
Hallo,
Hier kann ich Sie beruhigen, dass dieses unter normalen Umständen keine negativen Folgen für das Ungeborene hat.
Wenn die Ängste besonders ausgeprägt sind und sie sehr darunter leiden, dann empfehle ich Ihnen, sich damit an die Frauenärztin/Frauenarzt zu wenden und das offene Gespräch zunächst einmal dazu zu suchen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.05.2017
Antwort auf:
Ist mein Gefühlschaos gefährlich für den Fötus?
Zuerst einmal gehören Ängste zu jeder Schwangerschaft dazu! Es ist ein Märchen, dass diese Zeit eine tolle, unbeschwerte, fröhliche Zeit reiner Vorfreude ist. Das ist Quatsch. Jede Schwangere hat auch Ängste und Unsicherheiten. Erlaube Dir Deine Ängste, und setze Dich selbst nicht so unter Druck deswegen. Man muss negative Gefühle im Leben nicht "abstellen".
Ungeborene Kinder kommen auch mit negativen Gefühlen ihrer Mütter zurecht, die Natur hat sie robuster gemacht als Du vielleicht glaubst.
Generell würde es Dir sicher helfen, wenn Du eine Methode lernst, die schon nach wenigen Wochen nachgewiesenermaßen Ängste lindert und generell ausgeglichener und gelassener macht: Ideal sind hier Yoga oder auch Meditation. Täglich 20 Minuten - über einen langen Zeitraum wirklich konsequent - können Dich wirklich positiv verändern. Man stellt sich kaum vor, wie sehr! Das wäre sicher generell gut, nicht nur jetzt gerade. Sonst rutschst Du auch als Mutter von einer Panik in die nächste.
Durch solche Methoden lernt man auch mehr Vertrauen ins Leben und wird zuversichtlicher und gelassener.
LG
von
Bonnie
am 21.05.2017, 18:06
Antwort auf:
Ist mein Gefühlschaos gefährlich für den Fötus?
Ich hoffe, Du bist in Behandlung. Denn Deine Krankheit wird ohne nicht besser, sondern für Dich und Dein Umfeld schlimmer, wenn das Kind da ist. Denn das ist noch einmal eine Herausforderung, die gute Nerven braucht.
Mitglied inaktiv - 21.05.2017, 22:10