Frage: hoher Blutdruck

Guten Tag! Ich habe eine Frage zu Blutdrucksenkenden Medikamenten. Am 25.02.06 habe ich (an ET+7) unseren Sohn geboren. Seit ET (18.2.)lag ich bereits stationär wegen V.a. Gestose.Hat sich nicht bestätigt,sowohl Langzeit-RR-Messung war bis auf einige Spitzen nach Belastung i.O.,als auch der 24-Std.-Sammelurin auf Eiweiß(Konzentration entsprechend einer SS). RR war die ganze SS über immer etwas höher,mindestens aber 140/90.Besonders in den letzten 3/4 Wochen kamen schon mal Spitzen von 160-170/100-110 vor.Aber nie permanent,so dass ich keine Medi's bekommen habe.Habe davon auch körperlich nichts gemerkt. Vor der SS hatte ich kein Bluthochdruck-Problem!!! Seit 2 Tagen habe ich nun hämmernde Kopfschmerzen (mit teils Übelkeit und Sehstörungen-wie Migräne).Mein RR ist permanent über 140/90-160/100.Auch nach Ruhephasen. Mein Kleiner ist heute 12 Tage alt und ich stille ihn voll. Gegen die Kopfschmerzen habe ich bereits Ibuprofen genommen(bisher einmalig),da es wohl am wenigsten in die MuMi übergeht. Allerdings werde ich um einen Arztbesuch nicht umhin kommen,denn gegen den hohen RR sollte ich wohl was tun. Eine Erklärung für diesen plötzlichen Anstieg habe ich nicht. Für den Fall,dass ich nun doch Medikamente nehmen muß: >>Welche blutdrucksenkenden Medikanmente kann man ohne Bedenken in der Stillzeit einnehmen,ohne dass zuviel Wirkstoff in die MuMi übergeht?Ich möchte deswegen nicht mit dem Stillen aufhören. Habe bereits "gegoogelt"und bin auf folgendes gestossen. Wirkstoff Metoprolol,Alpha-Methyldopa,Dihydralazin-Verträglichkeit in dieser Reihenfolge. >>Ist das korrekt? PS.Ich sollte evtl.noch erwähnen,dass ich eine Hashimoto-Thyreoiditis habe.Nehme derzeit 175µg Levothyroxin/d.Habe die Dosis auf Anraten meines Endokrinologen schon eine Woche vor Geburt von 200µg auf 175µg reduziert.Könnte evtl.auch eine schlecht eingestellte SD die Symptome hervorrufen? Mit frdl.Grüßen Mia65

Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 17:13



Antwort auf: hoher Blutdruck

liebe Mia, es ist völlig richtig, dass hier ein kurzfristiger Arztbesuch notwendig ist, um den Blutdruck einzustellen, denn dieses muss immer ernst genommen werden. Auch, wenn eine solche Blutdruckerhöhung, die erst im Wochenbett eintritt, sicher selten ist. Bei der Wahl der Medikamente gilt das Gleiche, wie in der Schwangerschaft, wobei die optimale Einstellung sicher im Vordergrund steht. Gegebenenfalls wird man dazu raten, das Stillen auszusetzen oder gar abzustillen. Zu den medikamentösen Mitteln gehören u.a. alpha-Methyldopa und Dihydralazin (=Nepresol).Kardioselektive ß-Blocker (Metoprolol) sind Mittel der zweiten Wahl. Die optimale Therapie besprechen Sie am besten vor Ort. Alle drei genannten Varianten gehen nur in sehr geringem Maße in die Muttermilch über, sodass ggf. nicht unbedingt abgestillt werden muss. Ob hier ein Zusammenhang mit der Schilddrüsenerkrankung besteht, lässt sich so nicht sagen. DAzu bedarf es der Einschätung Ihres Arztes vor Ort. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 11.03.2006



Antwort auf: hoher Blutdruck

Hallo Mia, ich bin zwar nicht Dr. Bluni, aber mir ging bzw. geht es genauso. Habe am 18. Januar Zwillinge geboren, allerdings während der gesamten Schwangerschaft immer einen normalen Blutdruck gehabt. Vier Tage nach der Geburt dann urplötzlich einen Blutdruck von 160/100 bzw. sogar 180/110. Es stand der Verdacht auf Helpp-Syndrom bzw. Gestose, die wohl in wenigen Fällen auch erst nach der Geburt auftreten kann, im Raum. Hat sich aber nicht bestätigt. Ich habe mich dann auf eigene Gefahr entlassen und bin zuerst mit dem Blutdruck zu meiner Gynäkologin und anschließend dann zum Hausarzt. Bekam dann auch eine 24-Stunden-Langzeitmessung (die im übrigen durchweg zu hoch war) und nehme jetzt seit fast vier Wochen blutdrucksenkende Medis. Und ich stille auch :o). Es gibt da also durchaus Medikamente, die man bedenkenlos einnehmen kann. Ich habe auch trotz ellenlanger Liste möglicher Nebenwirkungen bis jetzt keine bekommen. Und woher das ganze??? Keiner weiß es, aber ich würde auf jeden Fall zum Arzt gehen und zwar so bald als möglich, es hilft ja alles nichts. Mein Medikament heißt übrigens Meto-Succinat 95 mg Retardtabletten von Sandoz. Ich drück Dir ganz lieb die Daumen und hoffe, es spielt sich alles ein. Liebe Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 10.03.2006, 08:53



Antwort auf: hoher Blutdruck

hallo! es gibt genügend medis gegen hohen blutdruck - am ehesten zu empfehlen ist ein beta-blocker, solange du kein asthma hast!!! deine ibuprofen solltest du gegen paracetamol eintauschen, denn wenn du den waschzettel bei ibu... druchliest steht eindeutig drin, dass du dieses in der stillzeit nicht nehmen sollst!!! also beim nächsten mal paracetamol oder nimm dein kind und lege dich mit ihm zusammenhin, schlafen ist bei kopfschmerzen immer noch die beste medizin!!! ansonsten wegen des blutdrucks ab zum arzt! ich nehme übrigens verapamil, einen calziumantagonisten, da ich asthmatikerin bin!!! viele grüße aus dem verschneiten berlin ~ evi

Mitglied inaktiv - 10.03.2006, 10:21



Antwort auf: hoher Blutdruck

Hallo Silberwölfin Aus dem Beipackzettel von DOLORMIN: "Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über.Da nachteilige Folgen für den Sgl.bisher nicht bekannt geworden sind,wird bei kurzfristiger Einnahme der empfohlenen Dosis bei leichten bis mäßig starken Schmerzen oder Fieber eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich sein." Und Bei Paracetamol 500 "P.geht in die Muttermilch über.Da nachteilige Folgen für den Sgl. bisher nicht bekannt geworden sind,wird eine Unterbrechung des Stillens während der Behandlung normalerweise nicht erforderlich sein." Da mein Puls sowieso trotz hohem RR nur zw.65-70 liegt,hat mir mein HA von Betablockern abgeraten. Leider gehen meine Kopfschmerzen auch bei Ruhe nicht weg.Mein RR ist nach dem Aufwachen morgens bereits bei 150/100 und ich schlafe sehr schlecht,da die Kopfschmerzen auch nachts mehr oder weniger hämmern. Hallo Sabine! Das mit dem Hellp/Gestose nach Geburt wußte ich noch nicht. Wünsche Dir gute Besserung. Ich war heute früh beim HA und habe DOPEGYT(Methyldopa)verschrieben bekommen.Die Nebenwirkungen sind ja nicht so berauschend.Besonders"witzig"(Ironie):sehr häufige Nebenwirkung--Kopfschmerzen.Na toll,die hab ich ja schon seit Mittwoch. War mit dem Kleinen dann gleich zur Vorstellung bei Ki.-ärztin.Sie hat auch nochmal nachgeschaut und gemeint,es dürften keine Nebenwirkungen beim Baby auftreten.Na dann hoffe ich mal,dass dem so ist. Ach ja,und mein HA hat SD-und Nierenwerte abgenommen. Ich hoffe,es ist alles nur vorrübergehend. LG Mia

Mitglied inaktiv - 10.03.2006, 10:53



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