hallo meine frau hatte letzen sonntag wehen und das kleine hatte beim ctg 180-190 herzschläge !! waren über nacht dort durften wieder heim Im krankenhaus . sollten wieder täglich kommen um es zu kontrolieren machten wr auch donnerstag meinten sie wieder da bleiben weil 170-180 war sind in der 39 woche voher war alles normal sono wurde schon gemacht mit doppler alles bestens !! sind verwirrt weil alle sagen sollen im kh bleieben das kleine ist aber so aktiv das ist der hammer was raten sie uns
Mitglied inaktiv - 19.06.2011, 21:38
Antwort auf:
herztöne bei 180
Hallo,
1.wenn ich Ihr Bedürfnis nach Klärung zum CTG-Befund auch sehr gut verstehen kann, so ist dieses via Internet ohne genaue Kenntnis der Frau, deren Vorgeschichte und des CTG-Verlaufes sicher nicht möglich.
Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass ein CTG immer nur aus der Kenntnis des Gesamtzusammenhangs interpretiert werden kann und dazu gehört neben der kindlichen Herzfrequenz, die Frage nach kindlicher Aktivität, Wehen, der Bewegung innerhalb der Herzaktionen ("Oszillation"), Dauer etwaiger Veränderungen, Schwangerschaftsverlauf und Besonderheiten.
Insofern wird Ihnen am besten eine Fachkraft vor Ort (Frauenärztin/Frauenarzt in Praxis oder Klinik oder erfahrene Hebamme) etwas zur genauen Interpretation und der sich daraus ergebenden klinischen Konsequenz sagen können.
Ansonsten kann es im CTG immer mal kurzfristige Herzfrequenzschwankungen und/oder Ruhephasen geben, denen nicht gleich eine klinische Bedeutung zukommt.
Insofern empfehle ich Ihnen, dieses bei Unsicherheit in jedem Fall noch einmal mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder der Entbindungsklinik abzustimmen.
2. bei erhöhter Frequenz ist immer die Frage, ob es dauerhaft ist, ob ein Zusammenhang mit der kindlichen Aktivität besteht, wie die Aktivität des CTG’ s selbst bei der erhöhten Frequenz ist, ob es Hinweise für eine Entzündung oder einen Blasensprung gibt.
All dieses ist relevant, um beurteilen zu können, wie die Situation einzuschätzen ist und ob Sie ggf. stationär überwacht werden sollten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 20.06.2011