Hallo,
ich bin heute 32. Ssw.
Meine letzte Untersuchung war vor knapp 2 Wochen und die nächste wieder in der 36. Ssw mit Geburtsbesprechung.
Heute hatte ich einen Termin und war ganz überrascht, dass es nur ein Termin zum CTG, Blutdruck und Urin war. Ich bestand dann auf eine kurze Untersuchung weil ich seit einer Woche so einen Druck spüre. Wurde dann widerwillig am Schluss der Sprechstunde gehängt. Hätte ich nicht darauf bestanden, einen Arzt zu sehen (abgesehen vom kurzen Händeschütteln am CTG) hätte ich 6 Wochen keinen Arzt gesehen (außer natürlich ich melde mich als Notfall). Ist das Ok?
Auf Nachfrage wurde mir versichert, dass sei schon richtig. Ich lese ständig von 14-tägig?
Achja, Zervix war heute bei 3,5cm. Davor war er immer bei fast 5,5cm. Soll ich das nochmal prüfen lassen falls dieser Druck und Ziehen bleibt oder kann ich ganz beruhigt bis zur nächsten Untersuchung in 4 Wochen warten...?
von
Sony 1
am 04.05.2018, 17:00
Antwort auf:
Häufigkeit der Vorsorgeuntersuchungen im 3. Trimester?
Hallo,
1. in den Mutterschaftsrichtlinien sind bei unauffällig verlaufender Schwangerschaft ab der 32. Woche bis zur Erreichung des Entbindungstermins Kontrollen in einem Abstand von zwei Wochen vorgesehen.
Der Inhalt besteht aus dem Nachweis der Herzaktionen, der Messung des Blutdrucks und der Untersuchung des Urins. Um die 36 SSW dann noch aus einer Blutuntersuchung zum Ausschluss einer Hepatitisinfektion u. dem Abstrich zum Ausschluss einer Streptokokken-Infektion.
2. die Untersuchung des Muttermundes ist auch in den Mutterschaftsrichtlinien bei solchen Schwangerschaften einmal zu Beginn der Schwangerschaft und dann erst mit Erreichen des Entbindungstermins vorgesehen. Bei Besonderheiten kann davon selbstverständlich abgewichen werden.
Mir ist natürlich aus jahrelanger eigener Praxis bestens bekannt, dass wir in Deutschland ein System etabliert haben, das es so - nicht ohne Grund - nirgendwo auf der Welt gibt und häufige vaginale Untersuchungen in jeder Schwangerschaft stammen noch aus einer Zeit der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts.
3. wenn die oben genannten Untersuchungen alle unauffällig sind und der Arzt (wenn auch kurz) mit der Patientin spricht, sollte das in aller Regel völlig ausreichen.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.05.2018