Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich mit 34J alt, bisher kinderlos. Im Dezember 2012 habe ich Ende der 4. Woche positiv getestet, Ende der 5. Woche setzte dann jedoch eine Blutung ein. Der HCG lag bei 50, eine Woche später war er unter 1. Meine Frauenärztin meinte ich sei eine gesunde Frau und sollte einfach weiterprobieren. Beim Hausarzt kam dann doch noch eine latente Hypothyreose raus mit kleinem Knoten in der Shilddrüse. Ich wurde auf L-Thyrox eingestellt. Meine sonst sehr starke Mastodynie vor der Mestruation wurde weniger, der TSH-Basal ging von 2,6 auf 1,4 runter. Was mir in der Folge auffiel, weil ich mit Ovus begann, war eine 2.Zyklushälfte von 11 Tagen. Bei einer Vorsorgeuntersuchung drauf angesproche, war meine Frauenärztin diesbezüglich wieder sehr entspannt, äußerte aber, dass ich ja mal Mönchspfeffer versuchen könnte. Ich bin dem Rat jedoch nicht gefolgt, da ich den Eindruck hatte, sie sehe selber nicht unbedingt den Sinn darin. Vorletzte Woche habe ich bei ES+6/7 dann wieder positiv getestet. Absurd früh ich weiß, ich hatte auch nicht damit gerechnet (anderers Thema...). Gestern Abend, also 4ssw +3 setzte dann leider eine Schmierblutung ein, die sich zu einer sehr heftigen Blutung entwickelt hat. Meine Frauenärztin nahm heute wieder Blut ab (HCG), blieb aber auch jetzt wieder entspannt. Weitere Diagnostik sei ja erst nach 3 Fehlgeburten sinnvoll. Ich bin jedoch total verunsichert, was denn bei uns los ist, ob es ernstahfte Probleme gibt oder es einfach nur Pech war, dass es gleich zweimal passiert ist. Bevor ich meine Fragen stelle wollte ich noch ergänzen, dass mein Partner 46J alt ist, Raucher und seit Jahren an einer Varikozele leidet. Ein Spermiogramm vor 20 Jahren ergab, dass seine Spermien "keine Sprinter" seien. Ansonsten ist er gesund und sportlich. Meine Fragen nun: a) Ist ein wiederholter Abgang zu diesem frühen Zeitpunkt genauso kritisch zu werten, was die Prognose betrifft, wie eine Fehlgeburt zu einem späteren Zeitpunkt? Es fühlt sich eben an wie ein Computerspiel mit 3 Leben. Zwei habe ich schon verballert, dann ist es formal ein habitueller Abort und ich sehe mich schon in der Spezialklinik... b) Würden Sie auch mit weiterer Diagnostik noch warten? Wenn Sie nicht warten würden: welche Schritte würden Sie empfehlen? c) Würden Sie vermuten, dass Mönchspfeffer etwas hätte an dem jetztigen Ausgang ändern können? So weit. Herzliche Grüße, Ann-Kristin
von annkristin am 10.09.2013, 18:46