Hallo Herr Dr. Bluni,
ich bin aktuell in der 29 SSW.
Ich hatte am Dienstag einen FA Termin und dabei wurde festgestellt das mein Gebärmutterhals bei 3 cm ist, MuMu ist zu, und das Kind hängt wohl eine Woche zurück aber Nabelschnurrversorgung ist gut.
Ich hätte von Ihnen gerne eine 2te Meinung.
Die Vertretungsärztin bei meinem FA sagte 3cm sei gerade noch in Ordnung ich solle mich jetzt aber schonen und am besten viel liegen weil wenn sich der Gebärmutterhals noch weiter verkürzt wohl ein Frühgeburtsrisiko besteht.
Das ist gar nicht so einfach da ich halbtags arbeite und schon einen 2jährigen Sohn habe.
Ich soll in 2 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen.
Ich habe auch seit 2 Wochen das Problem das jedes Mal wenn ich aufstehe egal ob aus dem sitzen oder liegen habe ich das Gefühl als wenn mir das ganze Gewicht zwischen die Beine fällt. Kann vor Schmerzen auch kaum Laufen, geschweigenden meine Beine vernünftig anheben z.B. zum Schuhe anziehen und Treppensteigen ist die Hölle (super wenn man täglich im Geschäft zwischen den Stockwerken wechseln muss) auch wenn ich mich nachts von der einen auf die andere Seite drehe sind die Schmerzen da. Durch den ständigen Druck nach unten komme ich auch kaum von der Toilette weg und seit gestern merke ich wie mein Bauch oft sehr hart wird.
Was sagen Sie sollte ich mir Sorgen machen?
Vielen Dank im liebe Grüße
von
PüppiLangnerStrumpf
am 11.01.2018, 13:15
Antwort auf:
Gebärmutterhalsverkürzung
Hallo,
1. wenn Sie dazu einmal in unserer Stichwortsuche unter der Adresse
https://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/gebaermutterhalsverkuerzung.htm
nachlesen, werden Sie feststellen, dass es bezüglich der Verkürzung des Gebärmutterhalses nicht funktioniert, wie mit dem ablesen der Temperatur am Thermometer.
Das Geschehen ist viel komplexer, was bedeutet, dass neben der absoluten Länge immer auch die Vorgeschichte, der Verlauf, die Konsistenz des Muttermundes und andere Faktoren eine erhebliche Rolle spielen.
2. Gibt es keine klinisch bedeutsamen Verkürzung des Gebärmutterhals ist, werden wir in erster Linie körperliche Schonung und Einnahme von Magnesium empfehlen. Die dauerhafte Verordnung von Bettruhe entbehrt der Grundlage und ist historisch längst überholt
3. vielmehr werden wir bei klinischen Verdacht auf Bestrebungen zu einer Frühgeburt die Patientin zeitnah bei der zuständigen Oberärztin/Oberarzt in Perinatalzentrum vorstellen, weil die Ärzte dort unzweifelhaft die viel größere klinische Erfahrung haben und die Situation viel zu bedeutend ist, dass hier etwas übersehen wird.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.01.2018
Antwort auf:
Gebärmutterhalsverkürzung
Also ich kann ähnliches berichten. Ich hatte auch nen recht kurzen (iwas um 3cm) um die 27 Ssw. Wurde dann krankgeschrieben bis zum MuSch und mein Kind kam 9 Tage vor Termin. Also es muss nix heißen und zwingend ne Frühgeburt bedeuten.
Allerdings war die Krankschreibung gut, weil ich durch 9h sitzen in meinem Bürojob dann immer nen Druck nach unten hatte.
Glaub das einzige was man machen kann ist etwas schonen und beobachten. Aber selbst mit nen kurzen GMH heißt es ja nur dass es früher kommen KÖNNTE! Lass es beobachten und mach dir nicht ganz so nen Kopf
Glaub erst unter 2,5cm wird’s kritisch
von
LEXlo
am 11.01.2018, 13:30