Frage: Frühschwangerschaft

Lieber Dr. Bluni, ich habe eine vierjährige Tochter und nach ihrer Geburt bereits 3 Fehlegeburten in der 5. SSW und eine in der 10 SSW (rechnerisch 6. SSW) erlitten. Nach eingehender Diagnsotik wurde ein Faktor V Leiden und Progesteronmangel festgestellt. Jetzt bin ich wieder schwanger nach einer Clomifenbehandlung. Der Es wurde am 7.3 ausgelöst. Am 21.3 wurde Blut abgenommen (müsste ES + 13 sein, oder?) und ein G von 48 festgestellt. Progesteron lag bei 28. Am 28.3. (ES+ 20 ?) konnte man im Ultraschall leider nur eine hochaufgebaute Schleimhaut sehen. HCG lag bei 600. Wie stehen die Chancen auf eine intakte Schwangerschaft? Ist der HGC Wert nicht zu niedrig. Meine Frauenärzte meinte, dass man bei dem Wert och keine Fruchthöhle sehen muss. Ich soll am 5.4 April wieder zur Kontrolle. Ich habe auch Angst vor einer Eileiterschwangerschaft. Ist eine Kontrolle in einer Woche nicht zu spät? Herzlichen Dank

von Kaya74 am 30.03.2011, 15:47



Antwort auf: Frühschwangerschaft

Hallo, 1. dieses statistische Wahrscheinlichkeit kann man zahlenmäßig nicht für die persönliche Situation benennen. 2. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer frühen Fehlgeburt liegt aber nach einer frühen Fehlgeburt bei etwa 85-90%! In der 6.-8. SSW schwankt die Frequenz der spontanen Fehlgeburten um die 18% und sinkt dann kontinuierlich bis zur 16. SSW auf ca. 3% ab. Nach zwei Fehlgeburten beträgt das Fehlgeburtsrisiko etwa 40 bis 45%. 3. spätestens ab einem Wert von 1000 mIU/ml sollte eine Schwangerschaft im Ultraschall nachweisbar sein. 4. die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 30.03.2011



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