Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich habe drei Fragen: 1) Ich bin bis jetzt Zytomegalie negativ getestet und habe den Test zweimal machen lassen (7. und 22. SSW). Nun waren wir Freitag auf einem Kindergeburtstag eingeladen und auch gestern mit kleinen Kindern unterwegs. Dabei hat die Kleine (4 Jahre) in meine Richtung gespuckt (Speichel) und mein Mann ist von einem 2-jährigen angesabbert worden und hat sich danach mit den Fingern übers Gesicht (inkl. Mund) gefasst. Bei meinem Mann weiß ich leider nicht, wie sein Status bezüglich Zytomegalie ist und natürlich weiß ich auch nicht, ob die Kinder überhaupt Zytomegalie haben. Nun ist meine Frage, wie gefährlich wäre denn theoretisch eine Infektion mit Zytomegalie im dritten Trimenon? Ich habe online recherchiert und wenn ich es richtig verstanden habe, so ist die Übertragungswahrscheinlichkeit dort am höchsten, jedoch werden die Kinder symptomlos geboren. Heißt das, ich muss mir diesbezüglich keine Sorgen machen? Ich habe am 12.07.2019 meinen nächsten Gyn-Termin, wo ich auch vorhabe, nochmals auf Toxoplasmose und Zytomegalie testen zu lassen. Wäre ein Test < = 2 Wochen denn überhaupt aussagekräftig? 2) Meine zweite Frage ist mehr theoretischer Natur, da wir oft draußen im Garten unterwegs sind. Meistens sprühe ich mich prophylaktisch mit einem Mittel gegen Insekten und Zecken ein und wir schauen auch immer nach, ob wir irgendwo einen Zeckenbiss haben. Gestern hatte ich einen kleinen schwarzen Punkt am Oberschenkel, der sich aber problemlos mit dem Fingernagel abstreifen ließ. Laut meinem Mann war dieser auch viel zu klein für eine Zecke, also vermutlich Dreck oder Schorf o.Ä.. Deshalb ist diese Frage auch erstmal theoretischer Natur: Gegen FSME bin ich geimpft. Aber wie sähe es im mit einer eventuellen Borreliose-Infektion im dritten Trimenon aus? Wäre diese gefährlich fürs Kind? Kann/sollte ich den Borrelien-Titer überprüfen lassen? 3)Ich nehme jeden Tag (meist mittags) 300 mg Magnesium (Magnesiumcitrat von Verla) und seit einigen Wochen auch abends noch 100 mg Eisen. Nun hatte ich in den letzten Tagen immer mal dünneren Stuhlgang (morgens 1x) bzw. auch mal Durchfall. Krämpfe oder Übelkeit o. Ä. hatte ich nicht. Von Magnesium kann man ja Durchfall bekommen. Eisen führt hingegen ja eher zu Verstopfung (wobei in der Packungsbeilage des Ferrosanol Dragé Präparats steht, dass die Einnahme auch zu Durchfall führen kann). Könnte der Durchfall mit der Einnahme dieser Medikamente zusammenhängen? Mir geht es sonst sehr gut. Nun mache ich mir trotzdem Sorgen wegen Listerien. Ich achte ziemlich akribisch auf meine Ernährung, trotzdem kann ich ein "Restrisiko" leider nicht ausschließen. Soll ich mich hier Ihrer Meinung nach trotzdem einer Untersuchung unterziehen? Ich danke Ihnen im Voraus sehr für Ihre Antwort! Viele Grüße, Stefanie
von Stefanie-M am 01.07.2019, 12:55