Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
ich höre hier immer von Utrogest.
Bei mir wurde - soweit ich weiß - in der 1. Untersuchung (Anfang 6. SSW mit Herzschlag) keine Progesteron-Bestimmung durchgeführt. Ich hatte im Januar eine FG in der 7. SSW und bin 36 Jahre alt. Muss ich mir Sorgen machen, dass mein Arzt vielleicht etwas übersieht? Soll ich auf einer Progesteron-Bestimmung bestehen?
Herzlichen Dank,
Sabine
Mitglied inaktiv - 09.05.2011, 10:45
Antwort auf:
Frage zu Utrogest
Liebe Sabine,
1. Hier kann ich Sie beruhigen: dieses ist in der Situation gar nicht notwendig
2. die Chancen für einen Verlauf ohne frühe Fehlgeburt sind nach einmaliger früher Fehlgeburt bei etwa 90%.
VB
Quellen
Cook CL, Pridham DD., Recurrent pregnancy loss, Curr Opin Obstet Gynecol. 1995 Oct;7(5):357-66.
T.Philipp, K.Philipp, A.Reiner, F.Beer and D.K.Kalousek, Embryoscopic and cytogenetic analysis of 233 missed abortions: factors involved in the pathogenesis of developmental defects of early failed pregnancies, Human Reproduction Vol.18, No.8 pp. 1724±1732, 2003
Risch HA,Weiss NS,Clarke EA,Miller AB., Risk factors for spontaneous abortion and its recurrence, Am J Epidemiol.,1988 Aug;128(2):420-30
Stirrat GM. Recurrent miscarriage I: definition and epidemiology. Lancet 1990; 336: 673–5.
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.05.2011
Antwort auf:
Frage zu Utrogest
Eben habe ich noch gelesen, dass viele Gynäkologen den Progesteron-Wert gar nicht testen und dadurch ein primärere oder sekundärer Progesteron-Mangel, der in vielen Fällen wohl in einer frühen Fehlgeburt (ca. 6. oder 7. SSW) mündet, unentdeckt bleibt. Da bin ich jetzt sehr, sehr verunsichert ...
Mitglied inaktiv - 09.05.2011, 11:08