Frage: Entwicklung im 2. und 3. Trimester

Hallo, ich bin zur Zeit in der 34 SSW. und war gestern zur routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung, bei der das 3. Screening eingetragen wurde, welches in der 30 SSW. gemacht wurde. Und ehrlich gesagt, kann ich die Entwicklung meiner Kleinen nicht ganz nachvollziehen. Sie hat beim 2. Screening in 20+4 Biometrische Werte im mittleren und oberen Bereich gehabt und bei 29+4 im mitteleren und unteren Bereich. Dies ist für mich persönlich auffällig, denn ich erkenne keinen Grund warum die Entwicklung in einer Phase stoppt, in der sie eigentlich voranschreiten sollte. Evtl. ist noch zu erwähnen das bei mir die rechtzeitige Gabe der Anti-D-Prophylaxe versäumt wurde, die ich erst in der 33 SSW. erhalten haben. Auffällig ist auch, das mein Blutdruck ab der 30 SSW höher als sonst war, er lag bei 150/90 mit einem Puls über 100. Dies wurde in kauf genommen, aufgrund meiner regulären Blutdruckwerte und mir wurde Magnesium empfohlen. Anbei die genauen Werte, 20+4 BPD 465 ATD 44 APD/AU 144 FL 36 29+4 BPD 752 ATD 759 APD/AU 236 FL 557 Leider kann ich nicht erkennen ob irgendwo ein Komma sein soll und ich weiß, das noch alle Werte im Normbereich sind. Familiär ist es jedoch so, das bis auf meine Mutter und Oma, alle Familienangehörigen groß sind und einen großen KU haben. Ich selber wurde mit der Saugglocke geholt und war bei der Geburt 3600 gr. 52 cm obwohl ich 15 Tage vor ET kam. Zu meiner Vorbelastung sei zu erwähnen, das ich an einer Schilddrüsenunterfunktion mit Hashimotosyndrom leide, bin jedoch in die Schwangerschaft mit normalen fT3 und fT4 Werten rein. Mein TSH war jedoch sehr sehr hoch, zu beginn der Schwangerschaft war er bei 36-37. Und hat bis Januar gebraucht, bis er im Normbereich war (29 SSW). Ansonsten habe ich seit dem bei mir Blutdruck gemessen wird (ca. 16 Lj.) leicht erhöhten Blutdruck, mit Werten um 140/90 und Puls etwa 85-95. Ansonsten habe ich aktuell einen Vitamin D Mangel und nehme deshalb Vigantol Öl. Alle weiteren Blut und Urinwerte sind bei mir unauffällig. Meine Plazenta ist ohne pathologischen Befund. Ich habe die Blutgruppe A Rh negativ, mein Mann ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Rh positiv. Grundsätzlich ist der Verlauf der Schwangerschaft bei mir so gewäsen, das ich sehr schnell einen Bauch bekam, im weiteren Verlauf jedoch er immer weniger zugelegt hat, was auch meinem Umfeld aufgefallen ist. Ich spüre jedoch ihr Köpfchen in meinem Becken und Merke ihre Tritte unterhalb meiner Brust, deshalb vermute ich, das die FL evtl nicht ganz korrekt ist. Jedoch ist eine grobe Fehlmessung aller anderen Werte für mich unwahrscheinlich. Gestern ist mir auch aufgefallen, das ihr Fuß geknickt ist, die Ärztin sagte, das es kein Dauerzustand sein muss und auch wenn, dies mit Krankengymnastik zu beheben sein. Ich würde mich freuen, eine zweite Aussage zur Entwicklung zu hören unter Einbezug meiner Angaben und sicher weiß ich, das dies eine Diagnose/Untersuchung vor Ort nicht ersetzten kann. Dennoch würde mich eine zweite Meinung interessieren und evtl. Maßnahmen und Ratschläge die mir zu empfehlen sind. Ich bedanke mich herzlich in voraus.

von arrayyana am 02.03.2012, 18:17



Antwort auf: Entwicklung im 2. und 3. Trimester

Hallo, 1. eine Interpretation zu den Werten und der Entwicklung Ihres Kindes kann immer nur Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder ein Arzt in einer entsprechenden Einrichtung für Pränataldiagnostik oder Frauenklinik vornehmen. 2. ich gehe aber davon aus, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Ihnen sicher gesagt hätte, wenn es bedeutende Abweichungen geben würde, die abzuklären sind. 3. wir können immer mal geringe Abweichungen von etwa 7-10 Tagen nach oben oder unten finden, die nicht gleich eine klinische Bedeutung haben. 4. nach den geltenden Leitlinien ist das Vorgehen zum Blutdruck absolut richtig. Wichtig ist, dabei den Verlauf zu beobachten, auf Hinweiszeichen für eine Präeklampsie zu achten und ggf. per Doppler nach Auffälligkeiten zu suchen. Bitte sprechen Sie sich deshalb am sinnvollsten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt zum weiteren Vorgehen ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.03.2012



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