Frage: ETS - Ergebnisse unbefriedigend

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, nach 13 Wochen unbekümmerter Schwangerschaft habe ich (37) heute das Ergebnis meines ETS bekommen - die Werte waren nicht berauschend. Organisch ist alles "tiptop", wie die Ärztin sagte: SSL 77,5 Femurlänge 10,7 Abdomen 74,5 Nasenbein 2,5 Schädel, ORgane, Extremitäten darstellbar, Nabelschnur 3 Gefäße - alles im guten und sehr guten Bereich Die Blutwerte sind auch gut - HCG 43,91 (1,4249 MoM) PAPP-A 4,5 (0,9007 MoM) Nur die Nackenfalte war bei 3mm (Untersuchung war 13+0). Nun habe ich folgende Risiken vorgelegt bekommen: Hintergrundrisiko 1:175 (T21) und 1:343 (T13/18) Risiko nach Ultraschall 1:50 und 1:280 Risiko nach Blutwerten: 1:267 und 1:2442 Adjustiertes Risiko 1:76 und 1:1983 Wie schätzen Sie diese Ergebnisse ein? Welche weitere Abklärung ist Ihrer Meinung nach notwendig? Ich bin mir in vielen Dingen unsicher ... Danke

von summertime123 am 19.03.2012, 22:31



Antwort auf: ETS - Ergebnisse unbefriedigend

Hallo, Ihre Unsicherheit kann ich sehr gut verstehen, wenn nun ein solches Ergebnis herauskommt. Und mit einem adjustierten Gesamtrisiko für die Trisomie 21 von 1:76 werden wir konsequenterweise immer zu einer weiterführenden Diagnostik, wie einer Fruchtwasseruntersuchung raten, um eine genetische Störung auszuschließen, wenn es eben auch nur eine Risikoberechnung ist. Aber, nur die invasive Diagnostik wird Ihnen absolute Sicherheit bringen. Wenn dann die Genetik unauffällig ist, ist es sinnvoll, zwischen 20. & 23. Schwangerschaftswochen einen differenzierten Organultraschall in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. Hierzu empfehle ich Ihnen ein ausführliches Gespräch mit eine Einrichtung für Pränatale Diagnostik. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.03.2012