Hallo Herr Dr. Bluni,
heute bin ich 8+4 und beim ersten richtigen Ultraschall mit Messung fiel meinem Arzt auf, dass sich in der einen der beiden Fruchthöhlen noch ein Zwerg versteckt hat und wir somit Drillinge bekommen :-)
Nun war ich natürlich so aufgeregt das ich einige Fragen nicht gestellt habe, vielleicht können sie mir diese beantworten:
Gibt es eine Statistik darüber wieviel zu früh die meisten Drillinge geboren werden?
Kommt eine normal Geburt überhaupt in Frage?
Ist eine Drillingsschwangerschaft als Risiko Schwangerschaft zu betrachten, muss ich mich auf häufigere Untersuchung wie auch Doppler usw. einstellen?
Was ist noch zu beachten bei einer Drillingsschwangerschaft?
Fragen über Fragen, bitte entschuldigen sie, aber ich bin ja so aufgeregt :-)
Viele liebe Grüße
Steffi
von
gemini23
am 21.11.2011, 13:44
Antwort auf:
Drillinge
Liebe Steffi,
na, meinen herzlichen Glückwunsch dazu. Dieses ist in der Tat und mit Recht als Risikoschwangerschaft zu bezeichnen, weil diese, wie alle Mehrlingsschwangerschaften u.a. ein höheres Frühgeburtsrisiko mit sich bringen.
Ausgezählt sind Drillinge mit der abgeschlossenen 36.SSW und als Entbindungsmodus kommt nur der Kaiserschnitt in Frage, da die Vaginalgeburt doch mit deutlich mehr Risiken verbunden wäre.
wir haben bis heute in den Mutterschaftsrichtlinien keine konkreten Vorgaben, was bei einer Mehrlingsschwangerschaft zusätzlich erfolgen sollte.
Jedoch gibt es Empfehlungen der Fachgesellschaften. Zum Inhalt der Mutterschaftsvorsorge zählen somit zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, Untersuchungen im Hinblick auf ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko und der Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes.
Gerade bei Drillingen sollte schon früh die Zusammenarbeit mit einem Perinatalzentrum gesucht werden. Dort gibt es dann auch meist zumindest eine(n) Spezialisten für pränatale Diagnostik, die/der ebenfalls eingebunden werden sollte.
Am besten stimmen Sie sich mit Ihrer behandelnden Frauenärztin oder Frauenarzt ab, wie die Inhalt ihres/seines Erachtens aussehen, um rechtzeitig bestimmte Veränderungen zu erkennen, die von Bedeutung sein könnten. Aber auch, ab wann Sie in einer entsprechenden Einrichtung vorgestellt werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 21.11.2011