Blutgruppe 0 rhesus positiv mit Antikörper anti-c

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Blutgruppe 0 rhesus positiv mit Antikörper anti-c

Guten Tag, während meiner zweiten Schwangerschaft wurden Antikörper C bei mir festgestellt. Ich selbst habe Blutgruppe 0 positiv. Die Antikörper hatten die gesamte SS einen Titer von 1:16. Leider hatte es meine Frauenärztin irgendwie übersehen mir die möglichen Auswirkungen mitzuteilen. LT ihren Angaben hat sie aber alles genauestens überwacht - es ist auch glücklicherweise alles gut gegangen und es gab auch nach der Geburt keine Auffälligkeiten bei meinem Sohn. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage. Mir konnte bis jetzt niemand so wirklich erklären wie ich eigentlich zu diesen Antikörpern komme. Lt mehreren Aussagen ist das wohl nur möglich wenn die Mutter Rhesus negativ ist. Meine Blutgruppe wurde mehrfach untersucht und ist definitiv 0 positiv. Mein Mann hat jedoch 0 negativ. Meine erste Tochter wurde nicht getestet, müsste lt. Krankenhaus aber auch 0 negativ sein und mir so scheinbar die Antikörper verabreicht haben. Diese Möglichkeit schließt meine Hebamme jedoch wieder aus... Mein zweiter Sohn hat Blutgruppe 0 positiv. Lt meines Wissens hatte ich auch nie eine Bluttransfusion oder ähnliches. Können Sie mir das erklären? Der Titer hat sich übrigens nach der Schwangerschaft auf 1:2050 geändert und mir wurde seitens des Labors dringend von einer dritten Schwangerschaft abgeraten. Da unser Kinderwunsch aber beendet ist, ist das für mich nicht weiter tragisch. Vielen Dank für Ihre Hilfe

von Schrödida am 25.07.2017, 22:35



Antwort auf: Blutgruppe 0 rhesus positiv mit Antikörper anti-c

Hallo, dieser Antikörper gehört zum Rhesussystem und kann ein Risiko für eine Beeinträchtigung der Blut bildenden Zellen des Kindes bedeuten, wenn er in der Schwangerschaft nachgewiesen wird. Ausschlaggebend ist hierbei aber immer auch die Höhe des Titers und der Verlauf. Dazu zählt dann auch die Kontrolle im Labor und des Ultraschalls und bei stärkerer Erhöhung sollte dieses immer in einem ausgewiesenen Zentrum erfolgen. Wegen der klinischen Bedeutung halte auch ich es für sinnvoll, vor einer erneuten Schwangerschaft dieses zusammen mit einem größeren Labor überprüfen zu lassen und sich dann mit diesem Anliegen noch einmal an eine größere Einrichtung (Frauenklinik in einer Universität zum Beispiel) mit dem Anliegen überweisen zu lassen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.07.2017



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