Frage: Blasenentzündung - Ratlos & Sorgen

Guten Morgen Herr Dr. Bluni, in meiner Schwangerschaft habe ich leider einige Komplikationen entwickelt. Neben RLS, einer schweren Gestationsdiabetes, Schwangerschaftsschnupfen und Symphysenlockerung habe ich nun noch eine Blasenentzündung. Vor zwei Wochen hatte mein FA im Mutterpass Leuko +++, Blut ++, Zucker ++, Nitrit + eingetragen. Da er mir kein Wort dazu gesagt hat, habe ich das leider erst daheim gesehen. Auf telefonische Rückfrage meinerseits sagte mir die Arzthelferin, dass ich viel trinken, mir ansonsten aber keine Sorgen machen soll und in Urlaub fahren könne. Letzte Woche im Urlaub fingen erste Beschwerden wie ziehen in den Nieren, brennen im Bauch an. Wieder hieß es telefonisch: Viel trinken. Nun hatte ich gestern einen erneuten FA Termin, bzw eigentlich sollte nur CTG gemacht werden (was ok war). Auf eine erneute Überprüfung des Urins bestand ich aber und siehe da, Blasenentzündung. Jetzt soll ich das Antibiotikum Amoxicillin nehmen, 10 Tabletten 3x täglich bis es aufgebraucht ist. Der nächste Termin ist aber erst in 2 Wochen...die Apothekerin wunderte sich darüber sehr. Sie sagte, dass eine baldige erneute Kontrolle wichtig sei, um eine ggf weitere Antibiotika Einnahme nicht zu lange zu unterbrechen. Ich habe mir jetzt eigene Urin-Teststreifen besorgt. Meine Fragen an Sie: Wenn die Werte am Wochenende immer noch positiv sind, soll ich dann in die Klinik? Oder reicht eine erneute Überprüfung in 2 Wochen? Wie lange nach Medikamenten Einnahme sollte der Urin wieder i.O. sein? Und muss ich mir Sorgen machen, dass die zwei Wochen nicht Behandlung dem Baby geschadet haben können, zumal ich auch im Meer schwimmen war? Ich nehme an, dass die Entzündung doch schon seit dem letzten Eintrag im Mutterpass besteht. Mein Vertrauen in meinen Arzt ist jedenfalls deutlich angeknackst... Herzlichen Dank vorab für Ihre Hilfe!

von Little My am 03.09.2019, 08:32



Antwort auf: Blasenentzündung - Ratlos & Sorgen

Hallo, in dem Fall gilt wohl eher nicht die Empfehlung fragen Sie Ihren Arzt aber Apotheker, sondern fragen Sie Ihren Arzt (Frauenärztin oder Frauenarzt). die Antibiotikatherapie wird in der überwiegenden Zahl der Fälle die Infektion behandeln und eine erneute Urinkontrolle werden wir dann frühestens 5-7 Tage nach Ende der Therapie durchführen. Das reicht absolut aus. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.09.2019



Antwort auf: Blasenentzündung - Ratlos & Sorgen

Deutsche Ärzte behandeln Patienten vor allem Schwangere sehr nachlässig. Habe dieselbe Situation. Habe richtig Schiss gehabt, dass ich Nierenbeckennetzündung entwickle. Blut im Urin besteht auch nach Antibiotikum weiter. Die Ärztin sowohl Hausärztin als auch Gynäkologin schütteln mit dem Kopf, unternehmen aber nix. Bin in den Urlaub gefahren (nahes EU- Land). Und oh Wunder! Man darf laut dortigen Ärzten auch Canephron, Cranberry Kapseln und Fitolizin nehmen. Alles kräuterbasierte Tabletten. Die Schwangere nehmen dort die bis zur Entbindung ein. Alles hilft wunderbar. Und? Hiesige Ärzte schütteln erneut mit dem Kopf und berufen sich aber auf fehlende Studien diese Medikamente betreffend. Wer sollte denn bitteschön die Studien machen? Pharmaindustrie will bekannte Chemiebomben weiterverkaufen. Bin enttäuscht was deutsche Medizin angeht.

von Xazaria am 03.09.2019, 15:50



Antwort auf: Blasenentzündung - Ratlos & Sorgen

Noch eine Frage: Ist das normal, dass bei einer Blasenentzündung in der SS ein Brennen im Bauch & schmerzhafter Druck auf die Blase verspürt wird? Als ich vorhin geschlafen hatte und aufgewacht bin, war der Druck so stark, dass ich Angst hatte, dass meine Blase ausläuft, sobald ich mich bewege. Durch einen plötzlich sehr starken Schmerz musste ich mich aber zur Toilette bewegen und das Wasser lassen hat richtig gestochen und weh getan :( Inzwischen mache ich mir wirklich große Sorgen, dass das Baby Schaden nehmen könnte :(

von Little My am 03.09.2019, 16:52



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