bei erneuter Schwangerschaft wieder Frühgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: bei erneuter Schwangerschaft wieder Frühgeburt

Hallo, mein zweites Kind kam 4 Wochen zu früh aufgrund Blasensprung. Das ist jetzt 2 Jahre her. Nun bin ich wieder schwanger und der vorr. ET ist der 30.06. Zu meiner Geschichte: 1. Kind mit Expartner 2007 per Kaiserschnitt wg. Geburtsstillstand und schlechten Kindsherztönen. 2009 und 2014 Fehlgeburt mit Ausschabung 2. Kind mit meinem jetzigen Mann 2015 per Kaiserschnitt wg. Geburtsstillstand und schlechten Kindsherztönen, allerdings wegen Blasensprung 4 Wochen zu früh. Hier gab es schon am Anfang Probleme mit Blutungen, sodass ich Hormone nehmen musste. Jetzt ist meine Sorge, dass es nun wieder zu einer Frühgeburt kommen kann, insbesondere weil ich mich nicht so schonen kann, wie ich will, denn ich habe ja noch ein Kleinkind zuhause. Auch bei der jetzigen Schwangerschaft gab es anfangs Probleme mit Blutungen, sodass ich hier auch Hormone nehmen musste. Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Frühgeburt? Kann ich irgendwas tun, um das zu verhindern? Wäre meine Geschichte u.U. ein Grund für ein Beschäftigungsverbot? Danke im Voraus für Ihre Rückantwort.

von samaga am 11.03.2017, 21:59



Antwort auf: bei erneuter Schwangerschaft wieder Frühgeburt

Hallo, 1. dieses zahlenmäßige Wiederholungsrisiko lässt sich nicht benennen. Natürlich kommt es ja auch auf den Hintergrund der Schwangeren (Alter und sonstige Risikofaktoren) und den genauen Verlauf der letzten Schwangerschaft an. 2. es gibt nach einem solchen Ereignis keinerlei Empfehlung, sich in einer kommenden Schwangerschaft zu schonen. Dieses wird ein Risiko ganz bestimmt nicht reduzieren können. 3. viel wichtiger ist es meines Erachtens, dass dann die klinische Situation zusammen mit der Frauenärztin/Frauenarzt und gegebenenfalls unter Hinzuziehung der fachlichen Kompetenz eines Perinatalzentrum das besprochen wird, um ein individuelles Betreuungskonzept festzulegen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 12.03.2017



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