Frage: Behandlung Warzen trotz Stillen

Guten Tag Herr Dr. Bluni, meine Frage an die Stillberaterin wurde auf sie verwiesen, ich hoffe, sie können mir helfen. Mein Sohn ist 30 Wochen alt und ich stille ihn voll, bis auf ein paar Löffel Brei oder Mus. Leider habe ich eine schmerzende Warze am Fuß und würde diese gerne behandeln. Dazu habe ich mir den Warzenvereiser von Warthner und einen Warzenstift gekauft. Leider steht bei beiden Produkten, dass schwangere und stillende Frauen diese nicht anwendeten sollten. Da ich aber nun schon öfter gehört habe, dass es sich bei diesen Hinweisen meist um Sicherheitshinweise handelt, frage ich mich, ob man das so generell sagen kann. Können Sie mir ebenfalls davon abraten, Warzenbehandlungen durchzuführen, solange ich stille oder sind diese bedenkenlos? Vielen Dank im Voraus Alexandra

von Alexandra10 am 08.10.2018, 14:06



Antwort auf: Behandlung Warzen trotz Stillen

Liebe Alexandra, 1. zu den konkreten Produkt kann ich nicht sagen, dazu liegen keine Erkenntnisse vor. Damit wenden Sie sich dann bitte an unseren Experten, Herrn Dr. Paulus oder an den Hersteller 2. es bieten sicher hier aber auch chirurgische Verfahren zur Behandlung der Warzen an. Darüber hinaus auch Laseranwendungen, Kältebehandlungen oder lokale medikamentöse Therapien wie Tinkturen oder säurehaltige Pflaster. Diese Art der Behandlung ist meist langwierig und nicht immer von dauerhaftem Erfolg: Abgesehen kann es dabei auch zu unschönen Narben kommen, die einige Therapien hinterlassen und die Warzen kehren bei vielen Patienten auch zurück. In der Schwangerschaft u. Stillzeit erlaubt wären unter strenger Indikationsstellung die folgenden drei Verfahren: Vereisung mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie) Verdampfung mit Laser Chirurgische Entfernung mit scharfem Löffel Monochloressigsäure sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist. Eine lokale Anwendung eines Keratolytikums (Erweichen von Hornhaut und Ablösen von Schuppen), wie der Salicylsäure ist bei Schwangeren u. Stillenden unbedenklich, wenn Behandlungszeitraum-und Fläche begrenzt sind. Was hier für Sie das beste Verfahren ist, besprechen Sie am besten mit der Fachärztin/Facharzt für Dermatologie. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 08.10.2018



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