schönen guten tag,
ich habe mal eine frage bezüglich risikoschwangerschaft.
also ich habe zwei kinder. mein großer ist 2 jahre und mein kleiner ist 9 monate alt.
ich hatte in beiden schwangerschaften wehen ab der 22 ssw. meinen großen konnten sie mit hilfe von medikamenten und strikter bettruhe bis zum Et halten. bei meinem kleinen jedoch ging es nur bis zur 34 ssw gut. und dann wollte er nicht mehr und kam auf die welt.
wie wäre es denn wenn ich nochmal schwanger wäre, wäre es dann eine risikoschwangerschaft oder nicht?
weil wir wollen irgendwann noch ein baby.
achso...bin 23.
vielen dank schonmal für die antwort
lg
sandra
Mitglied inaktiv - 06.01.2009, 22:06
Antwort auf:
automatisch dann risikoschwangerschaft?
Liebe Sandra,
ja, die kommende Schwangerschaft wird entsprechend des Risikokataloges als Risikoschwangerschaft einzustufen sein:
eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können.
Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger:
Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen.
In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen.
Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben.
Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 06.01.2009