nach der geburt meines sohnes, die wegen abfallenden herztönen im not-ks endete, sagte mir der behandelnde arzt, meine plazenta sei verkalkt gewesen. (meine fa hat das vorher nie gesagt....ich rauche und trinke nicht).
war das der ausschlaggebende grund für das abfallen des herzschlags?
außerdem war die eröffnungsphase verzögert, der kopf kam nicht tief genug. wieviele frauen haben eigentlich ein zu kleines becken (kann das bei mir ein grund gewesen sein) und sollte ich das vor der nächsten ssw prüfen lassen? denn es wäre für mich eine erleichterung wenn nciht schon wieder eine geburt spontan beginnt und so hoffnungslos endet.
danke
Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 18:39
Antwort auf:
auch frage zu verkalkter plazenta
Hallo,
1. Hier kann ich Sie beruhigen: die verkalkte Plazenta sagt allein noch gar nichts über die Versorgungslage des Kindes aus. Wenn dieses mit einer deutlichen Wachstumsminderung einhergeht, dann können die Kinder schon eher gefährdet sein und das CTG kann akut solche Veränderungen zeigen.
Ansonsten können solche Herztonabfälle auch aus ganz anderen Gründen eintreten.
2. zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen:
1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts- und Wehenverlauf?
2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft?
3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und per Ultraschall abgeschätzt werden.
4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus?
5. Was empfehlen Frauenarzt/Ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern?
Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung (spontan, per Saugglocke oder Zange) auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen müssen.
Dieses sollte aber in Absprache mit der Frauenärztin/Frauenarzt und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor- und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen.
Wenn der der Kaiserschnitt aber wegen eines Geburtsstillstandes und der wiederum wegen eines Missverhältnisses zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken zu Stande kam, sinken die Chancen auf eine spontane Geburt doch erheblich und in dieser Situation ist es für sie das Beste, wenn Sie um die 37. SSW zu einem Geburtsplanungsgespräch in die Entbindungsklinik gehen, wo am besten ein erfahrener Facharzt, dem auch der letzte Geburtsbericht vorliegt an Hand einer Untersuchung und vielleicht eines Ultraschalls entscheiden kann, ob zunächst eine normale Geburt angestrebt werden kann oder ob es vielleicht jetzt Hinweise auf ein relatives Missverhältnis gibt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 27.10.2009