Hallo Herr Dr.Bluni,
seit Samstag letzter Woche weis ich das ich schwanger bin. Gestern testete ich nochmals und es stand 2-3 Wochen auf dem Clearblue-Test.
Zur eigentlichen Frage : ich arbeite im Büro mit 35 Kollegen die sehr viel Kundenkontakt ( Verkauf ) haben . Bei uns geht seit längerem Gürtelrose etwas rum . Zumindest ist der zweite Kollege derzeit mit der Erkrankung krankgeschrieben.
Das ist ja in der Schwangerschaft für mich jetzt sicherlich gefährlich oder ?
Mein Kollege kommt nach 3 Wochen krankschreibung nächste Woche wieder zur Arbeit .
Was soll ich jetzt tun ?
Ist das Risiko sehr hoch und gefährlich im Moment für mich in der Arbeit ?
Ich war noch nicht beim Frauenarzt. Wollte erst nächste Woche einen Termin vereinbaren. Und mein Frauenarzt wird mir sicherlich erst dann im 2 Wochen einen Termin geben zur erstuntersuchung( war immer ab der 6-7 ssw, das ich einen Termin bekommen habe)
Was würden sie mir raten?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Liebe Grüße
Tatjana
Mitglied inaktiv - 07.11.2019, 06:40
Antwort auf:
Ansteckungsgefahr
Hallo,
bedeutungsvoll für die Schwangere sind Personen, die Erkrankungen haben, die für das ungeborene Kind klinisch bedeutsam sein könnten.
Die von Ihnen beschriebene Situation entspricht dem aber nicht.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 07.11.2019
Antwort auf:
Ansteckungsgefahr
Hallo,
üblicherweise befindet sich die Gürtelrose am Körperstamm, d. h., Du dürftest gar nicht in direkten Kontakt damit kommen bzw nichts im Büro. Bei normaler Händehygiene verteilt Dein Kollege auch keine Viren (sowieso nur, falls ein Bläschen aufgehen würde und er direkt in die austretende Flüssigkeit greift und dann anderes berührt), von daher dürfte die Ansteckungsgefahr sehr gering sein.
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 07.11.2019, 07:59
Antwort auf:
Ansteckungsgefahr
Hallo! Zusätzlich zu dem, was schon geschrieben wurde. Man kann sich mit Gürtelrose nicht anstecken. Die zwei Fälle sind einfach Zufall. Jemand der Gürtelrose hat, hatte vorher irgendwann mal Windpocken ubd diese Viren verbleiben im Körper und können reaktiviert werden, sodass der Betroffene dann eine Gürtelrose entwickelt. Jemand, der Gürtelrose hat, kann jemand anderen mit Windpocken infizieren.
Was du nun tun kannst? Entweder hattest du als Kind die Windpocken oder wurdest dagegen geimpft, dann besteht für dich keine Gefahr weil du immun bist. Natürlich könntest du dann irgendwann Gürtelrose bekommen, das wäre dann aber unabhängig von deinen Kollegen!
Falls du nicht weißt, ob du immun bist, könntest du dich bei deinem Hausarzt darauf testen lassen, ob du Antikörper gegen Windpocken hast.
Eine Ansteckung ist aber - wie schon geschrieben wurde - recht unwahrscheinlich bei entsprechender Hygiene und da Gürtelrose in der Regel von Kleidung abgedeckt ist. Infektiös ist die Flüssigkeit in den Bläschen und diese platzen erst in einem späteren Stadium auf, wahrscheinlich waren deine Kollegen schon krank geschrieben, bevor die Bläschen angefangen haben, aufzuplatzen. Und nach 3 Wochen ist der ganze Spuk dann auch schon vorbei!
Mitglied inaktiv - 07.11.2019, 09:27
Antwort auf:
Ansteckungsgefahr
Mein Mann war gerade bei unserer gemeinsamen Ärztin .
Ich hatte mit 13 Windpocken. Und sehr stark. Demnach müsste ich mir keine Gedanken machen .
Meine ärztin meinte auch da mein Mann nicht wusste das ich Windpocken schon hatte , das ich aber wenn ich will so einen Test machen kann .
Brauch ich dann ja nicht
Mitglied inaktiv - 07.11.2019, 09:58
Antwort auf:
Ansteckungsgefahr
Dann ist alles gut und du kannst das Thema abhaken.
Mitglied inaktiv - 07.11.2019, 10:47