Angst vor erneuter Fehlgeburt

Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Angst vor erneuter Fehlgeburt

Hallo, vor 2 Jahren war ich schwanger. Es hat sich aber von Anfang an eher wie "krank sein" angefühlt. Nach körperlicher Anstrengung (normale Sachen, keine Überanstrengungen!) traten immer wieder leichte Blutungen auf, gelegentlich auch Schmerzen. Jedesmal war ich beim Arzt und bekam nur zu hören: Alles in Ordnung! Mir ging es richtig schlecht, und das ganze endete in der 10ten SSW, da kein Herzschlag mehr da war. Jetzt bin ich erneut schwanger. Vor 14 Tagen (5ssw.) hatte ich ein anstrengenden Arbeitstag, der endete mit Bauchschmerzen und eine sehr leichten Blutung. Direkt hatte ich Panik, das es wieder so endet wie vor zwei Jahren. Beim Arzt war die Blutung schon wieder weg und es hieß wieder: Alles in Ordnung! Ich war nun 2 Wochen krank geschrieben, lag SEHR viel. Es ist bis jetzt keine weitere Blutung oder Schmerzen aufgetreten. Mir ging es auch ziemlich schlecht, hatte viel mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Nun hab ich auch noch eine Erkältung. Nach diesen Sachen soll es nun ernst werden und ich muss wieder zur Arbeit. Ich mache meinen Job sehr gern. Bin Verkäuferin in einem Fischgeschäft. Nun habe ich große Angst, vor allem wegen den langen Stehen. Kann dadurch eine Fehlgeburt verursacht werden? Ich habe wirklich Angst, jedesmal auf Toilette habe ich Panik vor einer Blutung. Übertreibe Ich? Ich kann doch jetzt nicht die nächsten Monate nur liegen, das ist ja auch kein Leben. Kann ich mir körperliche Anstrengung zumuten? Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort

von snoopymum am 25.11.2016, 10:45

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Antwort auf: Angst vor erneuter Fehlgeburt

Hallo, Die Wahrscheinlichkeit für einen Verlauf ohne erneute frühe Fehlgeburt liegt bei etwa 90 %, wenn keine sonstigen Risiken vorliegen. Und die Beschreibung des Arbeitsplatzes lässt kaum darauf schließen, dass dadurch irgend eine Fehlgeburt bedingt wird, wenn wir natürlich auch darauf achten sollten oder werden, dass dort die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes eingehalten werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.11.2016

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