Schwanger - wer noch?

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Leistungen der Hebamme

Thema: Leistungen der Hebamme

Hallo alle zusammen! Ich bin das erste mal schwanger (10. SSW) und habe mich brav - wie überall geschrieben - Gleich nach einem positiven Test auf die Suche nach einer Hebamme gemacht und viele Absagen kassiert. Heute nun endlich das erste Gespräch mit einer potentiellen Hebamme gehabt und frage mich nun gerade, welche Leistungen sind „üblich“? Die Schwangerschaft verläuft bislang - Bis auf die üblichen wehwehchen - unkompliziert. Wie oft sollte die Hebamme kommen? Oder welche Untersuchungen durchführen? Reicht hier die Vorsorge durch den Arzt? Die Hebamme heute meinte sie ist täglich durchgehend erreichbar, macht aber keine Vorsorge sondern nur Begleitung der Schwangerschaft. Geburtsvorbereitungskurs solle man in der Klinik machen. Die Wochenbettbetreuung macht sie dann täglich die ersten zwei Wochen, dann wird es weniger. Hab natürlich keine Ahnung, ist das alles in Ordnung so? Sollte ich jemand mit einem größeren Angebotsspektrum suchen? Danke für eure Antworten und die Unterstützung! Viele Grüße

von Räubertochter1989 am 16.04.2023, 13:57



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Bei mir in beiden Schwangerschaften genau so. Wir haben uns einmal im Monat getroffen und ich konnte Fragen stellen, bzw auch zwischendurch per Mail und Telefon erreichbar. Mir harvests auch gereicht, wichtig fand ich die Betreuung nach Geburt.

von Gesichtsnase am 16.04.2023, 14:14



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Huhu, mir wäre das zu wenig, ich habe mir damals deshalb eine Beleghebamme gesucht. Also eine Hebamme, die abwechselnd mit meiner Frauenärztin die Vorsorge machte, die dann mit zur Entbindung in die Klinik kam und anschließend auch die Nachsorge im Wochenbett gemacht hat. Beim ersten Kind hatte ich eine Hebamme, die nur den Geburtsvorbereitungkurs und die Nachsorge gemacht hat. Das war mir im Rückblick zu wenig, weil ich so während der Entbindung auf die Klinikhebammen angewiesen war, die gestresst, genervt, unfreundlich waren. Nie wieder. Die eigene Beleghebamme ist nur für einen selbst da, hat Zeit, man duzt sich, man kennt sich, man vertraut sich. Das kann geburtsentscheidend sein. Die Hebammenvorsorge und Nachsorge plus Begleitung zur Entbindung ist bis auf eine Bereitschaftspauschale für die Entbindung kostenlos und wird von den Kassen übernommen. Ich fand das prima, die anspruchsvolleren medizinischen Dinge hat meine Ärztin gemacht, die kleineren die Hebamme. Toll ist, dass eine Hebamme sich viel mehr Zeit nimmt, man auch mal ausführlich mit ihr über Fragen, Sorgen, Ängste usw. sprechen kann. Welche Beleghebammen an deiner Klinik zugelassen sind, kannst du dort erfragen. Kliniken haben eine Liste mit Hebammen, die bei ihnen in den Kreißsaal dürfen und die für die Fragen die Vor- und Nachsorge machen. LG

von Astrid am 16.04.2023, 14:22



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Ich finde es total individuell, was notwendig ist und was man braucht. Unsere Hebamme hat uns erst nach der Geburt betreut. Davor war ich nur bei meiner Frauenärztin und beim Geburtsvorbereitungskurs. Ich hätte die zusätzliche Betreuung während der Schwangerschaft auch nicht gebraucht. Wüsste nicht, was mir persönlich die Hebamme da geholfen hätte...

von Suomi am 16.04.2023, 14:41



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Also ich hatte Garkeine und war damit sehr zufrieden. Aber muss ja jeder selber wissen inwiefern man Hilfe oder auch Begleitung braucht. Die meisten die ich kenne, haben eine Hebamme meist zur nachkontrolle, hauptsächlich fürs Baby. Und dem oberen kann ich nicht zustimmen, wir hatten ein super team aus Hebammen und Ärzten. Keiner schlecht gelaunt oder unfreundlich und die beste Betreuung fürs Baby und mich. Also so wie du es am besten findest.

von JeMa3107 am 16.04.2023, 15:43



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Hallo Räubertochter, Ich bin auch das erste Mal schwanger und meine Hebamme macht theoretisch alle Voruntersuchungen (also die monatlichen), außer die Screenings, da sie keinen Ultraschall macht. Aber zB den Zuckertest hab ich bei ihr gemacht. Meint das deine nicht eventuell mit "Begleitung"? Das kannst du aber eigentlich selber entscheiden, wie oft du zum Gyn und wie oft zur Hebamme gehst. Ich kann Sie aber auch jederzeit bei Fragen anrufen bzw. besuchen. Ansonsten bin ich terminlich so von den Gyn ausgestattet worden, dass ich die Hebamme tatsächlich nur gelegentlich anschreibe, wenn von meiner Seite etwas ist. Zum Thema Vorbereitungskurs kann ich nur raten, meld dich auch hier frühzeitig dafür an. Du kannst auch im Internet bei anderen Hebammen nach dem Kurs schauen, falls das Krankenhaus das nicht anbietet. Nach einer anderen Hebamme kannst immer suchen, aber da solltest du dann auch jetzt dranbleiben. Ist wirklich schade, dass man da so unter Druck ist. Ich persönlich finde es auf jeden Fall nicht verkehrt, eine Hebamme zu haben. Schöne Kugelzeit dir :-) Liebe Grüße

von TeacherSpeaking am 16.04.2023, 15:44



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Ich find das ausreichend so, v.a. in Anbetracht dessen, wiee schwierig es ist, überhaupt eine Hebamme zu finden. Ich fand die Unterstützung nach der Geburt immer am wertvollsten (man erspart sich doch den einen oder anderen Besuch beim Gynäkologen oder Kinderarzt) und da scheint sie genau das zu leisten, was die Kasse zahlt. Das wäre mir persönlich wichtig. Natürlich ist es schön eine Beleghebamme für die Geburt zu haben, aber das gibt es nur noch selten. Danach zu suchen ist sehr schwierig. Und ja, es ist schön wenn die Hebamme sich bei der Vorsorge mit dem Arzt abwechseln kann. Hatte ich auch. Aber wenn du mit deinem Arzt/deiner Ärztin zufrieden bist und die Vorsorgen dort gut machen kannst und die Hebamme Ansprechpartnerin für weitere Fragen ist finde ich das ausreichend. Aber du kannst sie ja nochmal fragen was genau sie lit "begleiten" meint. Also wenn die Hebamme dir sympathisch war jnd du dir vorstellen kannst, dass sie dir von deinen Problemen und Fragen zu erzählen, ihr möglicherweise die Naht eines Dammrisses o.ä. zu zeigen, dann würde ich ihr zusagen. Alles gut dir.

von roza_soza am 16.04.2023, 16:21



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Also ich hatte gar keine Hebamme (von der Geburt abgesehen) und vermisst habe ich sie nur zur Wochenbettbetreuung. Die abwechselnden Betreuungen, die durch manche angepriesen werden, vor der Geburt sind auch keine Garantie auf ein tolles Ergebnis. Die Hebamme, die eine Freundin hatte, war beispielsweise menschlich überhaupt nicht ihr Fall und sie wäre gern jedes Mal bei der Frauenärztin gewesen, ihr Vertrag ließ aber nichts anderes zu. Welche Leistung erhoffst du dir denn zusätzlich? Du bist ja frei, dir zusätzliche woanders zu suchen. Geburtsvorbereitungskurse musst du nicht am KH machen, du kannst dir auch jede andere Hebamme raussuchen (habe ich auch gemacht). Wichtig finde ich, dass es menschlich passt. Und wenn du bei ihr ein gutes Gefühl hast, würde ich da bleiben.

von Ruto am 16.04.2023, 19:27



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Hallo, ich habe eine Hebamme und die macht auch Vorsorge, habe Geburtsvorbereitungskurs und Wochenbett Betreuung, die bietet auch so Privatleistung sowie Akupunktur, Tape und bin ja zufrieden, falls was kann ich sie immer anrufen und nachfragen.Die nimmt ja Zeit.

von Liantsoa am 16.04.2023, 20:14



Antwort auf Beitrag von Räubertochter1989

Hey also ich hatte in der ersten Schwangerschaft eine leider nicht so tolle Hebamme erwischt. Sie hat zwar in der Schwangerschaft viel angeboten, was ich allerdings nicht brauchte, weil es mir wirklich sehr gut ging, aber die Nachsorge war nicht dolle. Obwohl ich die auch sehr viel wichtiger finde. Es ist aber denke ich wirklich sehr individuell, was man als wichtig empfindet. Einen Vorbereitungskurs habe ich sowohl letzte als auch diese Schwangerschaft anderweitig gemacht und das war auch super. Vorsorge habe ich nur bei meiner Frauenärztin gemacht, weil es ihr wegen meines Schwangerschaftsdiabetes lieber war. Ich hatte beide Schwangerschaften vor der Geburt nur ein persönliches Gespräch mit der Hebamme, habe aber viel Kontakt per WhatsApp wegen kleineren Fragen. Das ist für mich super so. Letzte Schwangerschaft war die Hebamme nach der Geburt nur etwa 5x da und man hatte stark das Gefühl, dass sie auch keine große Lust hatte häufiger zu kommen. Es war glücklicherweise alles gut und daher auch okay, aber da hätte ich mir mehr gewünscht. Das klingt bei dir ja aber gut. Sie hat mir außerdem erst sehr spät mitgeteilt, dass sie am Wochenende nicht zur Verfügung steht, weshalb dann eine ambulante Geburt für mich ausgefallen ist. Mein Sohn kam natürlich am Wochenende. Das würde ich auf jeden Fall abklären. Ich hätte zu dem Zeitpunkt, zu dem sie es mir mitteilte aber keine andere Hebamme mehr bekommen.

von Moneyhuhn am 16.04.2023, 20:56