Hallo ihr Lieben,
ich bin aktuell in der 10 SSW und hatte am Montag das Vorgespräch mit meiner Hebamme.
Sie hat mir einige Zettel für den nächsten Termin in die Hand gedrückt, welche ich unterschrieben wieder mitbringen soll. Darunter befand sich auch das Dokument "Entbindung von der Schweigepflicht".
Da das meine erste Schwangerschaft ist, wollte ich euch fragen, ob das normal ist? Es geht hier um die Schweigepflicht gegenüber Ämtern, Krankenhäusern, Ärzten und meiner Krankenkasse.
Das es notwendig/sinnvoll ist, dass die Hebamme gewisse Informationen weitergibt, ist klar. Nach Rücksprache würde ich sicher auch immer das "OK" geben, aber so eine Generalvollmacht finde ich irgendwie komisch oder ist das immer so? 
von
x.starlight
am 14.07.2021, 07:40
Ich weiß nicht wie es bei Hebammen ist. Kenne diese Aufhebungen aber aus meiner Arbeit, in der viel zwischen verschiedenen Schnittstellen kommuniziert werden muss. Wir geben dabei immer nur die wirklich nötigen Infos weiter, besprechen das vorher auch mit den Betroffenen.
Erkundige dich bei deiner Hebamme, wie sie das handhabt. Letztlich ist es eine Absicherung für sie, damit sie nicht mit halbem Fuß im Gefängnis steht, wenn sie im Notfall jemanden kontaktiert.
von
Ruto
am 14.07.2021, 08:52
Für die Hebamme ist es eine Erleichterung. Entsprechend habe ich es auch unterschrieben.
Sehe da kein Problem, wenn man nichts zu verbergen hat. Sie hat ja kein Dokument, womit sie in deinem Namen Auskunft über deinen Finanzstatus erhalten kann.
von
Meyla
am 14.07.2021, 09:09
Ja es ist notwendig und sinnvoll, oder soll deine Hebamme jedes mal wenn sie ihre Leistungen abrechnen will, bei dir eine Einwilligung holen?
Hast du kein Vertrauen, dass deine Hebamme sorgfältig mit deinen Daten umgeht. Oder was genau befürchtet du? Beim Arzt und im Krankenhaus wirst du ebenfalls eine gleichlautente Einwilligungserklärung abgeben müssen. Das dient der Kommunikation und der Abrechnung von Leistungen.
von
die_ente_macht_nagnag
am 14.07.2021, 11:53
Hallo 
also ich finde es gut, dass du bei solchen Dingen auch mal hinterfragst und nicht einfach alles unterschreibst ohne zu verstehen weshalb es wichtig oder nötig ist.
In diesem Fall ist es bestimmt unbedenklich und eher zu deinem Vorteil wenn die Hebamme sich im Fall des Falles auch mit Ärzten, Angehörigen etc. austauschen kann. Soweit ich weiß steht da in der Regel auch, dass dies gilt soweit es für deine Gesundheit oder die des Babys wichtig ist oder erforderlich für Abrechnungen mit der KK. Es sollte auch gelistet sein wem ggü. dies gilt.
Liebe Grüße
von
Moomin
am 14.07.2021, 13:15
Also eine Info, dass sie mit der Kasse gewisse Dinge abrechnet und du dafür dein Einverständnis gibst, ist normal.
Aber eine Schweigepflichtsentbindung generell, für Ämter etc.? Klingt für mich seltsam und ich würde nachfragen!
von
rabe71
am 15.07.2021, 07:00
