Thema:
Reboarder ? Pflicht? Mehrfachmamis...
Hallo,
verfolge schon eine Weile die Diskussionen zum Sitz, nun wollte ich nachlesen ab wann diese Sitze Pflicht sind, aber ich finde nichts. Wer weiß wo ich es nachlesen kann?
Das andere was mich interessiert: Da unser zweiter Sohn nun den Sitz wechselt greife ich auf den alten Sitz von unserem Großen zurück. Römer vorwärtsgerichtet mit Isofix, da wir diesen neugekauft hatten, Werde ich ihn wieder verwenden. Ich bin aber total verunsichert. Benutzt ihr eure Sitze weiter?
Kritisch/ärgerlich finde ich Kommentare. Ja... Ich tue alles für die Sicherheit. Mh, ich dachte meine Sitze wären TOP. Kinder fahren bei mir nie ohne Sitz oder unangeschnallt, sehe dass sehr häufig am Kindergarten oder an der Schule und nun stehe ich da und frage mich tatsächlich Reboarder oder nicht.
Liebe Grüße und danke für eure Antworten...
von
katschnuffel
am 30.01.2013, 22:36
Ich habe ne Babyschale (ne ganz einfach von ebay, nen Römersitz (ca. 5 Jahre alt) ohne Isofix und nen Cybex, in dem mein Sohn noch sitzt (er ist 6) und ich benutze alle weiter, zur Zeit den Römer für meine Tochter.
Und so lange ich mit keinem dieser Sitze einen Unfall hatte, werde ich ganz sicher keinen neuen kaufen, denn die Sitze sind sehr gut und sind auch sicher.
Was zum Teufel ist ein Reboarder????
von
Allison_Cameron
am 30.01.2013, 22:40
Sitz entgegen der Fahrtrichtung... Pflicht ist das nicht. Ich wage auch zu bezweifeln, dass man aus Fahrersicht da mit dem Kind kommunizieren kann und wie findet es das Kind nur die Lehne anzusehen?
von
mf4
am 30.01.2013, 22:45
Kind übergibt sich... ich bekomme es nicht mit geschweige denn ich könnte eine Tüte reichen
Kind hat Hunger, mal eben was hinter reichen geht nicht
Kind braucht Taschentuch
Kind will einfach nur mal Mama/Papa sehen
Kind will überhaupt was sehen außer die Rückenlehne
Mama will im Rückspiegel sehen, ob das Kind okay ist
geht doch alles gar nicht
Fazit:
Sicherer (mag sein) aber der Fahrer ist nicht mit 1 kurzen Blick in den Spiegeln beruhigt und kann weiter fahren... ist u.U. unkonzentriert oder muss wegen jeder Kleinigkiet anhalten.
von
mf4
am 30.01.2013, 22:48
Hallo,
hab heut mittag schon auf nen anderen Threas folgendes gepostet:
Es gibt eine EU-Verordnung dass ein rückwärtsgerichtete Transport bis 15 Monate Pflicht wird, allerdings muss diese Verordnung erst noch gesetzlich in Deutschland umgesetzt werden. Ob dies bis Sommer der Fall sein wird und ab wann tatsächlich eine Pflicht besteht bzw. wie lange die Übergangsfrist ist, bleibt abzuwarten.
lg
von
aprilagain
am 30.01.2013, 22:57
Ich wusste nicht mal, dass es da überhaupt eine Pflicht gibt. Wie ist die denn momentan? Ich dachte immer ich kann meinen Kleinen, sobald er aus der Trageschale raus gewachsen ist, einfach in so einen normalen Kindersitz mit Gesicht nach vorn setzen.
von
Isa1005
am 30.01.2013, 22:59
Hier wurde von kurzem dieser Link gepostet. Die Regelung soll ab Mitte 2013 in Kraft treten.
http://www.daserste.de/information/ratgeber-service/auto-reise-verkehr/sendung/swr/2012/kindersitze-251112-102.html
Ich finde es übrigens sehr gut, dass Deutschland endlich aufgewacht ist. In Skandinavien gibt es schon seit 1972 nur noch Reboarder. Wir haben uns auch einen gekauft, denn mir sind gebrochene Beine lieber als Querschnittlähmung oder sogar Tod. Und wir werden uns noch einen Spiegel für die Lehne dazu holen. Dann kann unser Sohn uns auch sehen.
Die Entscheidung ist ja jedem selbst überlassen, aber wenn die Pflicht kommt unfassbar man keinen hat, wird's evtl. teuer.
LG
Mitglied inaktiv - 30.01.2013, 23:00
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Sorry, nicht unfassbar, sondern und. Blödes T9...
Mitglied inaktiv - 30.01.2013, 23:02
Soweit ich weiss, gilt das Gesetz nur für neu zugelassene Sitze. D.h. die Sitze die bereits zugelassen sind, können noch einige Zeit verkauft und benutzt werden.
Ich persönlich finde, dass ein Sitz neben Sicheheit auch Aspekte der Praktikabilität erfüllen muss. D.h. ein Sitz, der z.B. am Vordersitz festgeschnallt werden, oder deren Ein- und Ausbau komp,iziert ist, wo das Kind nur schwer rinkommt, nichts sieht, deshalb ständig quengelt oder gar mit seitlich runterhängenden Beinen oder im Schneidersitz sitzen muss, kommt für uns nicht in Frage.
von
Fuchsina
am 30.01.2013, 23:48
Hier noch ein interessanter Artikel zu den Reboardern.
http://www.autobild.de/artikel/kindersitze-reboard-3734614.html
Für mich steht Sicherheit vor dem Praktischem. Denn das Praktische nützt mir auch nix, wenn mein Kind querschnittsgelähmt ist oder sogar stirbt.
Aber entscheidet zum Glück ja jeder selbst.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 00:05
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Denn das Praktische nützt mir auch nix, wenn mein Kind querschnittsgelähmt ist oder sogar stirbt.
Ja... aber...
unkonzentrierte Fahrer sind auch ein hohes Unfall-Risiko und man fährt schon unkonzentrierter, wenn man seine Kinder im Rückspiegel sehen kann...
von
mf4
am 31.01.2013, 00:07
Da gebe ich dir natürlich Recht.
Aber man muss auch andere unkonzentrierte Fahrer bedenken, die einem reinfahren und dann sitzt das Kind wenigstens sicher.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 00:16
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Deine Theorien in aller Ehre, aber wenn Du das Kind am Tag x-mal aus dem Sitz holen musst und dies eine Frimmelei ist UND das Kind bei jeder Fahrt brüllt, dann lernt man ganz schnell, wie wichtig Praktikabilität ist.
von
Fuchsina
am 31.01.2013, 10:34
Es ist ja keine Frimmelei. Man kann den Sitz zur Tür drehen.
Und die Kinder kennen doch von der Babyschale das Rückwärtsfahren, müssen sich also nicht umgewöhnen. Mein Sohn fühlt sich wohl in der Babyschale. Er meckert da drin nie. Und selbst wenn er später meckern sollte, ist mir seine Sicherheit immer noch wichtiger.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 11:20
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Hier sollte man doch auch bedenken, wie alt die Babies sind, wenn sie in einer Babyschale sitzen oder? Also als meine beiden noch in der Schale saßen, hat sie das auch noch nicht weiter gestört, weil sie sowieso viel geschlafen haben.
Wenn ich meine Tochter jetzt mit 16 Monaten in die Babyschale packen würde, gäbe es hier nur Geschrei, weil sie was sehen möchte, sie würde die ganze Fahrt über keine Ruhe geben, ob das dann gut für den Fahrer ist, wage ich dann doch zu bezweifeln.
Nee, man muss nicht alles kaufen, was der Markt einen aufdrückt, denn auch in diesem Sitz kann ein Kind sterben oder querschnittsgelähmt sein, wenn der Unfall stark genug ist.
Gruß
von
Allison_Cameron
am 31.01.2013, 12:27
In dem Sitz können sie ja rausgucken.
Man muss NOCH nicht kaufen. Aber die Pflicht hierzu soll ja kommen, was auch gut so ist.
Und in den Reboardern kann sicherlich auch was passieren. Aber es wurde schon mehrfach getestet, dass bei einfachen Kindersitzen mehr passiert.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 12:49
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Bis das Pflicht ist, brauche ich zum Glück keine Kindersitze mehr, weil ich keine Kinder mehr möchte...
von
Allison_Cameron
am 31.01.2013, 13:07
Na dann hast Glück gehabt. Ist doch gut.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 13:18
ein reboarder schütz wenn man selbst wo gegen fährt oder auf ein anderes auto auffährt. aber wenn einen hinten ein anderer auffährt bringt er wieder nichts weil die kraft dann in die andere richtung wirkt.
nur mal als denkanstoß.
und ich möchte hier auch kein kritisieren oder so, war nur eine überlegung.
von
july_w
am 31.01.2013, 01:34
Ich habe mich auch erst vor ein paar Tagen mit dem Reboarder befasst. Fakt ist, dass in den skandinavischen Ländern seit mehr als 10 Jahren kein Kleinkind mehr aufgrund eines Unfalls zu Tode gekommen ist, hier ist es anders. Wenn die Sitze so gut schützen, dann sind sie doch toll. Und jedes normal denkende Elternteil würde dann darauf umsteigen.
In den skandinavischen Ländern wird ja die Sicherheit sovieso viel größer geschrieben als hier in Deutschland, da müssen wir noch erst hinkommen wo die schon vor Jahren waren.
Jetzt habe ich erstmal eine "normale" übrigens skandinavische Babyautoschale, mir kommt sie größer vor als die normalen Firmen, vielleicht passt ja das Baby da bereits länger rein? Und danach sehen wir was so im Angebot ist, das ist ja bei mir nun erst in ca. einem Jahr.
von
paula80
am 31.01.2013, 08:00
Bitte dabei aber auch die anderen Faktoren wie Verkehrsdichte, Fahrverhalten etc. berücksichtigen.
von
Fuchsina
am 31.01.2013, 10:35
hallo,
ich sag ja, jeder ist seinen glückes schmied und damit auch selbst verantwortlich für die gesundheit seines kindes!
das endlich sich deutschland dazu durchringt reboarder einzusetzen und drauf auch noch gesetzlich achten will, find ich gut!!! punkt!!!
wer meckert, von wegen man sieht das kind nicht, man kann nicht mir ihm kommunizieren, kein taschentuch reichen ect...alles gewohnheitssache, denn wenn ihr babyschalen verwendet ist das ja auch nicht anders!
die kinder gewöhnen sich da sehr schnell dran rückwärts zu fahren und wenn es für euch ne umstelung ist, dann solls so sein, aber wer von anfang an rückwärts fährt muss sich nicht umgewöhnen! sehe da also keine schwierigkeit!
aber was der bauer nicht kennt, frisst er nicht und das ist wohl auch bei den kindersitzen so und wird damit wohl noch lange für diskusionen sorgen!
bei meinen großen kinder wußte ich nicht mal das es solche sitze in deutzschland überhaupt zu kaufen gibt, sonst wären die auch rückwärts gefahren...aber die bauchpüppi fährt gleich rückwärts :)
von
Amaryllis
am 31.01.2013, 11:07
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 11:17
Wer sich ernsthaft mit dem Thema und vor allem mit den hier bereits genannten Vorurteilen auseinandersetzen möchte kann sich in dieses Forum einlesen:
http://www.reboard-kindersitz.info/forum/viewforum.php?f=52&sid=7aa11826e85168d2c2046bacaa8e1782
Wer beratungsresistent ist, soll es sein lassen. Alle hier genannten Gegenargu,ente von wegen kotzen, Kind kann nichts sehen, Eltern können Kind nicht sehen usw. werden dort widerlegt.
Den Anderen viel Spaß bei der Lektüre.
Meine Kleine (10 Monate jung) steht total auf ihren Reboarder (hts besafe izi combi x3) und hat perfekten Ausblick.
von
Vega
am 31.01.2013, 11:51
Eine sehr interessante Seite. Danke.
Mitglied inaktiv - 31.01.2013, 12:46
Ob ich als Elternteil in den Rückspiegel schaue um das Kind direkt zu sehen oder mit dem Rückspiegel in einen Rückspiegel an der Rückbank um darin das Kind zu sehen, ist doch egal.
Lenkt doch beides gleich ab.
Man kann dann auch Taschentücher, Spielzeug etcpp reichen.
Es gibt verschiedene Reboarder eigentlich für jedes Auto passend. Also gibts da auch keine Probleme für auf dem Beifahrersitz mitfahrende.
Dazu gibt es wie z.B. den Klippan Kiss 2, Sitze die auch für den Rücksitz so ne Art überrollbügel haben, dass auch bei einem Heckaufprall sich der Sitz net überschlagen kann.
Uns kommen nur Reboarder ins Haus. Ja auch wenn die teuer sind.
von
SaarPaar
am 31.01.2013, 18:50
Bisher also keine Pflicht! Nun möchte ich Euch Danke sagen, für die Anregungen und Antworten. Habe nun heute unsere Schale gegen einen " oh Schreck" vorwärtsgerichteten ausgetauscht mit Isofix und Kram. Interessant fand ich das Argument, dass fast nur über Auswirkungen bei Unfällen von vorne gesprochen wurde, jedoch Unfälle von allen Seiten auf das Auto einwirken.
Für mich sind nach vielen nachdenklichen Stunden und Überlegungen mit meinem Mann folgende Aspekte wichtig. Kind sitzt sicher in seinem Sitz mit deutschem TüV Siegel und ist Testsieger bei ADAC. (Wenn Deutsche eins sind dann gründlich, dem schenke ich Vertrauen). Kind im Auto ist nicht immer stressfrei, sollte aber bestmöglich gewährleistet sein.Also bequem, mit Sicht auf das Geschehen und vor allem praktisch und gut
einzubauen,denn was nützt der beste Sitz, wenn man ihn nicht bedienen
kann. Zum guten Schluß hinkt der Vergleich mit Skandinavien, da sowohl
das Verkehrsaufkommen und die Bevölkerung weniger sind. Im Übrigen
ärgert mich schlicht und einfach die vielen nicht bzw. Nicht richtig
angeschallten Kinder.
Und nun der Preis... Wenn man schon Kinder hat, ist der Preis definitiv viel
zu hoch. Ich habe den Eindruck, dass dies auch teilweise extra gemacht
wird, weil teuer=gut bedeutet, auch wenn man sich dem ganzen nicht
verschließen kann. Und da wir als fürsorgliche Eltern Angst haben nicht alles
möglich perfekt und sicher zu machen, verfallen wir ganz schnell dem
Ganzen. Leider gibt es noch keine Erfindung, die meine Kinder vor allem
schützt und einpackt,sodass ich mir keine Sorgen mehr machen muss.
Liebe Grüße
Katschnuffel
von
katschnuffel
am 31.01.2013, 19:15
... lautet hier von einigen tatsächlich die begründung: ich kann meinem Kind kein taschentuch reichen etc und dann im anschluss das man sicherer Fährt weil man weniger vom Kind genervt ist...
wie bitte fahre ich sicher wenn ich wärend der fahrt die nase putze ein taschentuch reiche etc.. das frage ich mich..
es gibt spiegel die man anbringen kann und wenn mein kind erbricht dann bekomme ich das auch mit wenn ich es nicht sehe.. meistens am geräusch und am weinen des kindes.. meine tochter erbricht selten lautlos..
meiner meinung nach ist es hier bei vielen einfach nur eine frage des geldes was ich gut verstehen kann aber man kann an anderen dingen sparen.. an der menge des spielzeuges oder an der anzahl von modischer kleidung etc..
ich denke man sollte sich mal genau damit befassen, statistiken lesen über die gefahren und eines sollte man bedenken:
wenn etwas passiert und man selber hätte es eigentlich auf grund der Aufklärung besser wissen müssen: wie kann man dann das noch verkraften (abgesehen das man es eh kaum verkraftet)..
hier werden viele dinge im Forum als Blödsinn beschreiben aber wenn es in dem maße um sicherheit geht dann finde ich nichts blödsinn..
wir müssen nun auch unseren sitz den wir gerne weiter verwendet hätten weiter benutz.. nachdem ich aber nun weiß was es für eine gefahr sein kann könnte ich es gar nicht..
auch wenn andere ihr kind vielleicht nicht einmal anschnallen so hat das nichts mit MEINEM verhalten zu tun.. daran sollte man seine sorgfalt nicht messen.. orientiert man sich nach unten nur um das gefühl zu haben man handelt gar nicht ganz so arg unverantwortlich ist das schade..
lg
von
poi3
am 31.01.2013, 23:13