Schwanger mit 35 plus

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@halligalli (hatte ich versprochen) und allgemein:Arzttermin und Ultraschall

Thema: @halligalli (hatte ich versprochen) und allgemein:Arzttermin und Ultraschall

Hallo zusammen, und hallo an halligalli, ich hatte Dir ja versprochen, zu berichten. Also, es ist alles okay, Fruchthöhle hat die richtige Größe, der weiße Punkt hat die richtige Größe, das Herz schlägt, und am Montag muss ich zum Blutabnehmen und kriege meinen Mutterpass (der alte ist mit zwei Kindern ja voll). Und ich bin gegen alles Nennenswerte entweder geimpft oder immun, so dass ich auch nicht mit einem sofortigen Beschäftigungsverbot als Heilpädagogin rechnen muss. Ich werde jetzt den Rest der Woche einen guten Moment abpassen und es meiner Leitung inoffiziell sagen, sofern das überhaupt möglich ist, weil man den Bauch schon nur noch in ganz wenig Sachen verstecken kann. Meine Ärztin meinte, das kommt öfters mal vor, gerade wenn man schon öfter schwanger war. Es ist normal, aber lässt sich halt dann bald nicht mehr kaschieren. Dann noch hunderttausend weitere Überlegungen, was für Pränataldiagnostik in Frage kommt und dies und das... ich muss jetzt aber erst mal Zeit haben, mich einfach zu freuen. Über Pränataldiagnostik denk ich dann später konkret nach. Als Heilpädagogin denk ich da vielleicht auch noch mal anders drüber nach... Also erst mal *JUHUUUU* ich bin echt nicht mehr nur ein bisschen schwanger

von Wartender Mond am 21.01.2014, 19:17



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JAAAAA!!! Genau sowas wollte ich von dir lesen!. Hach, das freut mich jetzt total. *Freudentränchen wegwisch* (meine Hormone machen mich fertig - so ne Heulsuse war ich ja noch nie ) Ich fang auch schon an mir Gedanken über "Zusatzuntersuchungen" zu machen - dabei weiß ich ja noch nicht mal, ob hier alles so ist, wie es scheint. Momentan denke ich, daß ich nur die Sachen machen werde, bei denen "begründeter Verdacht" besteht. (vielleicht kann ich mir damit ja mal diesen ekligen Zuckersaft ersparen. Beim letzten Mal war mir noch nach 3 Tagen flau im Magen) Ja, der Bauch... *lach* da brauch ich mir keine Sorgen machen. Der ist bei mir vor 3 Jahren auf 5. Monat stehen geblieben. Mal sehen, ob überhaupt jemand was von der Schwangerschaft bemerkt, bevor ich mit Baby im Arm da stehe. liebe Grüße

von halligalli am 21.01.2014, 20:52



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Hi, Halligalli, von welchem Zuckersaft sprichst Du??? Ich musste nie Zuckersaft zu mir nehmen..... Für was für eine Untersuchung hast Du das denn machen müssen? Ich hab auch überlegt. Du sagst, vielleicht nur bei begründetem Verdacht. Das ist das eine. Aber die Kernfrage, die ich mir stelle (oder die sich wahrscheinlich jeder in dem Zusammenhang stellen muss) ist: Wie stehe ich dazu, bei einem Verdacht, der sich bestätigt, Konsequenzen zu ziehen? Würde ich mich z. B. gegen das Kind mit Trisomie 21 entscheiden und die Schwangerschaft abbrechen? Wenn die Antwort nein heißt, muss man sich fragen, was bringt mir die Pränataldiagnostik, wenn ich sie mache, und welche Risiken muss ich dagegen abwägen (z. B. Fruchtwasseruntersuchung). Ich finde gut, sich auf etwas einstellen zu können. Aber ich habe ein Kind mit Trisomie 21 (Down Syndrom) als Integrationskind auf der Arbeit, und soweit ich es vorhersehen kann (da ich ja nicht in der Echt-Situation bin, dass die Diagnose Down-Syndrom heißen würde), könnte ich einem Kind wie meinem Integrationskind nicht das Recht auf Leben absprechen. Das ist ein fröhliches, liebes, lustiges und durchweg positives kleines Mädchen, von nicht lebenswertem Leben kann nicht die Rede sein... Hmmm... das waren jetzt meine Gedanken gegenwärtig zu dem Thema. Und zum Bauch: Bestimmt sieht man den bei Dir auch! Ich bin auch nicht grad Twiggy und trotzdem find ich kugelt es sich schon sichtbar.

von Wartender Mond am 22.01.2014, 18:42



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Moinmoin! Ich mein dieses Ekelzeug für den Glukosetoleranztest (Diabetes). T21 wäre für mich persönlich niemals nie nicht ein Grund ein Kind zu töten. Als Jugendliche /junge Erwachsene war ich die beste Freundin eines T21 Mädchens. Ihre herzliche, absolut liebenswerte Art haben mich immer wieder beeindruckt und mir in machem Bereich eine neue/ andere Sichtweise gegeben. Durch die Fehlgeburt - die Tatsache daß ich ein komplett gesundes Kind habe gehen lassen müssen, bin ich noch "empfindlicher" für das Thema geworden. Ich glaube nicht, daß ich es über mich bringen könnte eine Schwangerschaft zu beenden, nur weil das Kind vielleicht oder auch höchstwahrscheinlich nicht lebensfähig wäre. Ob es einfacher wäre "es" zu wissen und sich darauf vorzubereiten? Ich weiß es nicht. Vor einigen Jahren habe ich bei einer Userin mitverfolgen dürfen, daß bei ihrem Kind ein schwerer Herzfehler diagnostiziert wurde. Erst hieß es, das Kind sei damit nicht lebensfähig, dann hieß es, man könne noch im Mutterleib operieren,..... am Ende wurde das Kind nach der Geburt operiert (der schwere Herzfehler mauserte sich im Laufe der Schwangerschaft zu einem "nur" Herzfehler) und ist (oder war zumindest zum letzten Stand, der mir bekannt wurde) ein "ganz normales" Kind, welches sich zeitgerecht entwickelte. Von daher denke ich, daß es "nur" die normalen VUs geben wird - und nur, wenn dort irgendwas Verdacht erregt, bin ich bereit über weitere Untersuchungen nachzudenken, bzw sie durchführen zu lassen. Ich bin so schon panisch genug, da muß ich mich nicht noch extra Irre machen zu lassen. Es ist wie es ist und es wird wie es werden soll... oder so. liebe Grüße

von halligalli am 23.01.2014, 08:13



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na dann Glückwunsch und ich drücke die Daumen, dass alles gut läuft. Wir haben gerade den Feinultraschall gemacht und über Fruchtwasserpunktion etc. viel nachgedacht. Die Ärzte betonen immer wieder, dass das das einzige ist, was eine sichere Aussage geben kann. Ich finde diese Information zwar richtig, aber irgendwie auch wieder nicht: Wenn dabei herauskommt, dass mein Kind gesundes Erbgut hat, heisst das noch lange nicht, dass es nicht durch eine Komplikation in der weiteren Schwangerschaft etwas abbekommen kann. Es ist also auch nur eine scheinbare Sicherheit. Ausserdem hat meine Ärztin gesagt, dass diejenigen Fälle, bei denen im Schreening (ohne Fruchtwasseruntersuchung) keine Auffälligkeiten festgestellt werden, aber letztlich doch eine T21 vorliegt, sind auch die, wo das Kind trotzdem bei entsprechender Förderung ein recht passables Leben führen kann - also die schweren Fälle erkennt man auch im Feinultraschall und in den Blutuntersuchungen. DAS ist für mich mal eine Orientierung gewesen (auch wenn die Ärztin das eher warnend gemeint hat: das Kind kann dann aber auch 60 Jahre alt werden!) - also warum so ein Kind abtreiben (wo es doch schon wie wild strampelt im Bauch)? Aus meiner Position also ein klares Argument für das Schreening (um zu wissen, was evtl. auf einen zukommt) aber gegen die Amniozentese (warum zusätzlich riskieren: von 1000 Amniozentesen wird eine T21 entdeckt, 5 weitere Babys - bei guter Statistik und Erfahrung des durchführenden Arztes - sterben völlig sinnlos wegen der Komplikationen durch diese Untersuchung). Also invasive Untersuchungen machen wirklich nur Sinn, wenn man sich sicher ist, dass man ein Baby mit chromosomenschaden nicht will. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass man trotzdem ein behindertes Kind bekommen kann (zb durch Sauerstoffmangel unter der Geburt?) - nur eben dann mit gesundem Erbgut. Für mich macht das keinen Unterschied.

von Kacenka am 23.01.2014, 08:57



Antwort auf Beitrag von Wartender Mond

Naja, es geht ja nicht ausschliesslich um Abtreibung ja oder nein. Bei meiner Freundin wurde z.B. festgestellt, dass das Baby nur ein halbes Herz hat. Die ärzte haben zwar zur Abtreibung geraten, aber meine Freundin wollte es versuchen. Der kleine Spatz wurde direkt nach der Geburt zum ersten Mal operiert. Inzwischen ist er 3 Jahre alt, hat die 3 grossen OPs hinter sich, das fehlende halbe Herz wurde quasi nachgebaut und er entwickelt sich "normal", wenn auch ein wenig verzögert (Laufen lernen ist halt schwer wenn man im Krankenhaus liegt). Aber wenn die OP nicht direkt nach der Geburt stattgefunden hätte hätte der kleine Mann keine überlebenschance gehabt, das hätte man nämlich als Mutter, Hebamme oder KS erst gemerkt, wenn die Haut anfängt sich blau zu verfärben... Also ich habe die FD bei allen 3 Babies machen lassen und fand es jedesmal wahnsinnig beruhigend zu sehen das alles da war. Sorum gesehen hilft es ja auch der Mama ein gutes und sicheres Gefühl zu geben, das alles gut ist mit dem Krümel.

von sosej am 23.01.2014, 11:22



Antwort auf Beitrag von sosej

... dass wir die nicht invasiven Möglichkeiten nutzen, aber keine invasiven. Ich habe mir einen Termin für das Screening in der 12. Woche geben lassen (Nackenfalte) und für Organ-Ultraschall. Fruchtwasser lasse ich nicht punktieren. Ich sehe es genau wie Ihr, niemand gibt einem eine Garantie auf ein gesundes Kind, nur weil es keinen genetischen Defekt hat. Meine Töchter könnten morgen durch einen Unfall behindert sein - und dann? Dann liebe ich sie noch genau so und wir sehen, wie wir es gut hinbekommen. Also, ich wünsch Euch allen eine schöne und unbesorgte Zeit !!!

von Wartender Mond am 23.01.2014, 15:26