Schwanger mit 35 plus

Forum Schwanger mit 35 plus

Schwanger werden Kopfsache - oder doch nicht??

Thema: Schwanger werden Kopfsache - oder doch nicht??

Hallo, heute habe durch Zufall gelesen, dass das Schwanger werden verhindert werden kann, wenn man eine Angsterkrankung hat. Kann sich jemand darunter etwas vorstellen? Anscheind signalisiert man dem Körper, dass der Zeitpunkt zum Schwanger werden momentan nicht gut ist. Wie muss ich das verstehen? Wenn ich Angst habe (könnte das Kind gesund sein, wie läuft der Alltag dann mit einer Person mehr ect.) kann das eine Schwangerschaft erschweren oder gar verhindern? Und was kann dagegen helfen? Vielleicht weiss ja jemand ne Antwort drauf, ich bin momentan doch sehr verwirrt. Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, denn dann dürften doch z. B. vergewaltigte Frauen auch nicht schwanger werden oder? Die haben doch erst recht Angst vor einer Schwangerschaft. eilatan76

von eilatan76 am 08.09.2015, 14:34



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Einfach nur Angst zu haben und eine Angsterkrankung sind doch verschiedene Dinge, oder? Das kommt mir so vor, wie normale Traurigkeit mit einer Depression gleichzusetzen. Dass man nicht schwanger wird, weil man ANGST davor hat, glaube ich nicht. Wie du ja selber schon schriebst gibt es dafür genügend Gegenbeispiele. Bei einer Angsterkrankung ziehe ich mich aufgrund mangelndem Wissen zurück.

von NerdyLady1978 am 08.09.2015, 15:16



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Ich denke es ist schon ein Unterschied ob man nur Angst hat. Wo vor auch immer. Oder ob da mehr dahinter steckt. Angsterkrankung klingt mehr nach einer psychischen Erkrankung. Ob das wirklich ein Verhütungsmittel ist LG

von Lewanna am 08.09.2015, 15:16



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Ich glaube auch nicht so richtig, dass bei der Frau der Kopf eine Rolle spielt. Beim Mann eher. Ich habe eine Freundin, wo der Mann als er ausgeruhter war plötzlich eine bessere Spermienqualität hatte anscheinend weil sie auf natürlichem Wege und ungeplant noch mal SS wurde (davor nur über künstlicher Befruchtung). Bei mir war es so dass ich mit 37 und 41 trotz Verhütung noch mal schwanger wurde. Mir erscheint es im Nachhinein so, als ob ich einen unbewussten Kinderwunsch hatte. Aber es ist nur eine Vermutung, und würde das widersprechen, dass der Kopf keine Rolle spielt. Mit der Angsterkrankung kenne ich mich nicht aus.

Mitglied inaktiv - 08.09.2015, 15:43



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Hallo, Ich bin zwar auch kein Experte, aber es ist definitiv so, dass wenn man relativ viel Angst und Panik hat über längeren Zeitraum, löst man im Körper einer Dauerstressreaktion aus. Das erhöht ua den Prolaktinwert im Blut. Ist dieser zu hoch, kann er dafür sorgen, dass die befruchtete Eizelle sich nicht einnisten kann, der ES ausgesetzt wird usw. Zudem setzt es auf Dauer die Nebenniere unter Stress, wodurch diese ermüdet und ihre Hormonproduktion herabsetzen kann. Diese steuert ua Schilddrüse, Sexualhormone, Cortisol etc. Und wenn das aus dem Lot gerät, geht es noch schwerer. Es kommt allerdings sehr darauf an, wie sehr ein Körper in der Lage ist dem Stress etwas entgegen zu setzen. Auch Menschen, die in Dauerangst leben, können schwanger werden, wahrscheinlich schwerer, aber es geht. Je nach Konstitution. In Kriegszeiten werden auch Kinder geboren. Liebe Grüße

von Miraculus am 08.09.2015, 16:52



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Hallo, also ich glaube sehr wohl, dass schwanger werden sehr viel mit dem Kopf zu tun hat! Als ich ca. 3 Jahre nach meiner ersten Schwangerschaft (28 J./IVF) gerne nochmal ein Baby gehabt hätte, klappte es nicht! Ganze 5!!! Jahre später, als ich mir dann sagte, nun passt alles, die Zwillinge sind schon groß (damals 7,5 J.), der Job stimmt und ich im Kopf wirklich abgeschlossen hatte...tja, da hat es "Boom" gemacht! Die kleine Maus wird am Sonntag 2 Jahre! Ob allerdings ein Angstzustand eine Schwangerschaft verhindern könnte, weiß ich nicht und mag ich nicht beurteilen! Grüße Yvonne

von SaSha01 am 08.09.2015, 21:30



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Hi, ich habe zwar keine Erfahrung mit Angststörungen, aber meine FA hat mir nun doch psychosomatische Behandlung empfohlen. Ich habe 4 Jahre Kiwu hinter mir und dabei nur 2 Fehlgeburten "geschafft". Ich habe jetzt über www.bkid.de/home.html einen Berater bei mir in der Nähe gefunden. Vorteil: das sind Leute, die sich mit dem Thema auskennen, qualifiziert sind und mir die Möglichkeit gegeben haben, mich auszusprechen, ohne dass sie direkt involviert sind wie der Partner oder Freunde. Wir haben wsh. Anfang Oktober unsere erste Kryo und nun hatte ich Angst. Was wenn es klappt und ich dann aber 1, 2 oder 3 behinderte Kinder hätte. Was wenn es klappt und ich wieder eine FG habe? Was wenn es nicht klappt, wie gehe ich dann mit dem irgendwie anstehen Kiwu-Ende um? Nun heißt es für mich, ruhiger werden und mehr Vertrauen zu mir und meinem Körper fassen und dann bitte von Euch allen Daumendrücken, dass ich doch noch bei euch im Forum wieder einsteigen kann... Vielleicht wäre der Link für Dich ein Tipp und Du findest dort auch jemanden, der zu Dir passend helfen kann. Ach ja, und meine Krankenkasse übernimmt die ersten 5 Stunden und bei Bedarf sogar mehr. Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg

von bin001 am 09.09.2015, 10:08



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Mir sagte ein Professor in einer Kiwu-Klinik bei einem Interview, dass die Psyche beim Schwangerwerden nur eine sehr kleine Rolle spielt, und auf jeden Fall eine geringere, als man früher glaubte. Wenn eine Frau nicht schwanger wird, gibt es fast immer körperliche Ursachen bei ihr oder ihrem Partner. Wenn eine Hormonstörung vorliegt, KANN diese natürlich auch Stress als Ursache haben. Das gilt aber auch für Frauen, die keine Ängste haben. Das Leben ist heute sehr komplex, sehr vollgepackt, anspruchsvoll, hektisch und herausfordernd, Stress ist da fast fast unvermeidbar. Ängste oder eine Angsterkrankung sind also kein Verhütungsmittel. Du musst keine Sorge haben, dass Du deshalb nicht schwanger werden kannst. Wenn Du einen normalen Zyklus hast (mit Eisprung), kannst Du auch schwanger werden. Wenn Du es länger als ein bis anderthalb Jahre nicht wirst, gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein biologisches Hindernis. Nach anderthalb Jahren sollte man deshalb mit seinem Gyn (der Mann mit seinem Urologen) über weitergehende Untersuchungen sprechen. LG

von Hexhex am 09.09.2015, 10:42



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Hallo, ich kann mir schon vorstellen, dass nicht nur der Körper bereit sein muss für eine SS, sondern auch die Psyche. Mädchen bekommen ja nicht umsonst erst ab einem gewissen Körpergewicht ihre Periode, übergewichtige Frauen haben es schwerer, schwanger zu werden etc. Dass es auch psychische Barrieren gibt, kann ich mir also vorstellen. Viele Grüße

von Eolair am 10.09.2015, 09:46



Antwort auf Beitrag von eilatan76

Hallo, ich kann das Geschriebene nicht unterzeichnen. Ich bin - trotz schwerer Depression und Angsterkrankung - ungewollt im 1. Zyklus schwanger und dann auch Mutter geworden. Und dann später - gewollt - nochmal. Mach Dir bitte nicht so ein stress - die Psyche hat da gar nicht so einen großen Einfluss, genau das hat mir ein Arzt gesagt und - zumindest bei mir - auch Recht behalten. Alles Liebe Zita

von zita am 10.09.2015, 22:39