Elternforum Patchwork-Familien

wieviel Rücksicht auf Kinder nehmen?

wieviel Rücksicht auf Kinder nehmen?

KaMeKai

Beitrag melden

Hallo ich frage mal in die Runde: wieviel Rücksicht nehmt ihr als Paar auf die Kinder? Weiter unten lese ich, dass so gut wie gar keine genommen wird (ein Jahr nach Trennung neuer Mann, neues Geschwister.. Kinder nachts vor der Tür stehen lassen ec.). Wir nehmen viel mehr Rücksicht (eventuell zu viel??). Wir haben je 2 Teenies und warten mit Zusammenziehen, bis die Kinder sich arrangiert haben, wir sind immer bei demjenigen, dessen Kind am WE irgendwo gefahren werden muss. Sie sollen möglichst keine Einschränkungen haben durch die Partnerschaft, alle Annehmlichkeiten weiter genießen und je nachdem wo wir am WE sind, werden die Kinder viel eingebunden (wenn die Herrschaften es wünschen ) Es werden Treffen so vereinbart, dass sie was davon haben (Kino, Shopping, Freizeitpark), sie dürfen mit, müssen aber nicht - kurz wir nehmen viel Rücksicht und sie genießen viel Freiheit. Machen wir zu viel her? Wie machen das andere?


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Nein... ich denke ein zu viel gibt es da nicht. Die Erwachsenen wollten die Trennung, den neuen Partner, das neue Leben und dabei denken für meine Begriffe viele Eltern zu wenig an die Kinder. Ich lebe mit meinen Kindern allein und eine neue Lebensgemeinschaft und dann noch mit weiteren Kindern gäbe es nur, wenn es so laufen kann... wenn nicht dann kein Zusammenleben.


Bubenmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Als ich mich vom Vater meines ältesten Kindes getrennt habe, war es noch keine 2 Jahre alt. Als ich meinen jetzigen Partner kennen gelernt habe , war klar, dass es nur klappt, wenn sich das Kind und der neue Partner vertragen. Hat prima geklappt. Erst nach einer Phase des Zusammenwohnens und nachdem wir ein gemeinsames Haus gefunden hatten, planten wir ein gemeinsames Kind. Allerdings wünschte sich der Grosse immer ein Geschwisterchen. Inzwischen sind es 3 Kinder, die sich lieben. Der Große fühlt sich wohl. Wenn er nicht mitgezogen hätte, dann hätten wir heute keine so tolle Familie.


ChrissyF.71

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Wir nehmen da auch sehr viel Rücksicht auf die Kinder. Bei uns sind 5 Teenager involviert, die zwischen 13 und 19 Jahre sind. Zuerst war uns wichtig, dass die Kinder des jeweiligen Partners sich mit dem neuen Partnerin verstehen. Das war sogar Grundvoraussetzung für eine neue Partnerschaft. Hätte es da nicht funktioniert, hätte man da die Partnerschaft schon nicht intensiviert. Dann kommt aktuell hinzu, dass man sich zwar Gedanken übers Zusammen ziehen macht, aber auch da haben die Kinder wieder Vorrang. 5 Teenager aus seinem gewohnten sozialen Umfeld reißen? Nein, haben wir nicht vor. Somit bleibt es weiter bei einer Wochenendbeziehung, weil beide Vollzeit arbeiten und neben der Arbeit ja auch noch der Haushalt ansteht.


ichbinfrei

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Nein! Ich finde ihr macht das richtig. Wenn die Kinder glücklich und zufrieden sind, sind wir es doch auch. Was nutzt dir das Zusammenziehen, wenn die Kinder nicht mitspielen und nur Stress machen??? So treibt man sie nur aus dem Haus! Wir machen das genauso wie du und ziehen nicht zusammen wegen der Kinder. Die sind gerade mitten in der Pupertät und haben schon mit sich viel zu tun, dann auch noch Zusammenziehen und sich mit dem neuen Partner der Eltern arrangieren??? Niemals! Bald sind sie aus dem Haus und dann können wir wieder machen was wir wollen und haben noch genug Zeit zum "Egoistisch sein".


sophieno

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Als ich meinen Mann kennengelernt habe, waren unsere Kinder 5,6 und 8 und ich konnte mir damals auch gut vorstellen, die Beziehung zu führen, ohne die Kinder einzubeziehen. Wir haben das dann nicht so gemacht und es war schon ein Stück Arbeit, die Kinder zusammenzubringen. Es gab Eifersucht und Neid und Unverständnis, aber wir wären sicher nicht zusammengezogen, wenn es so geblieben wäre. Als wir den Schritt dann doch gewagt haben, war das zu einem Zeitpunkt, als die Kinder sich "gefunden" hatten. Heute sind sie 14, 15 und 16,5 - und bezeichnen sich als Geschwister. Das ist wirklich toll, aber wie gesagt, das war viel Arbeit, hat Diskussionen und Auseinandersetzungen gefordert, und vor allem eine gute Portion Willen, es durchzuziehen, ohne rücksichtslos zu sein. Ich bin sehr stolz, dass wir das geschafft haben, aber ich bin mir bewusst, dass es auch hätte schiefgehen können. lg sophieno


patchworkmama75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KaMeKai

mein Ex Mann und ich haben uns 2012 getrennt, da war unsere tochter 10 Jahre. Nach einem Jahr habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt und er hat durch Zufall meine tochter nach 4 Tagen getroffen. Die beiden haben sich auf Anhieb verstanden und nach 6 Wochen sind wir zusammengezogen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele bzw. wie Vater und Tochter. Sie sagt immer, dass ist der Papa den sie sich immer gewünscht hat. Zu ihren leiblichen Vater hat sie sporalisch Kontakt wenn sie alle zwei wochen dort ist. Aber lieber würde sie zuhause bleiben. Aber wenn es bei den beiden nicht geklappt hätte, wäre ein Zusammenziehen nie möglich gewesen etc. LG Daniela