Patchwork - Familien

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von Katrin-Japan  am 10.10.2011, 4:48 Uhr

Umgang? Auch wenn das Kind nicht möchte?

Also das Kind zu zwingen, da kommt selten was Gutes raus.
Bei mir war es genauso, meine Beiden waren 9 und 11 als ich geschieden wurde. Den Vater sollten sie einmal im Monat besuchen. Alle Beide, aber am heftigsten die Kleine, haben immer gemault sie wollen nicht
Habe sie aber trotzdem zu ihm geschickt, Hey das ist schliesslich euer Vater und das eine Wochenende im Monat...
Bis mich dann die Lehrerin der KLeinen angesprochen hatte, wann die Kinder das naechste Mal zu ihrem Vater fahren wuerden. Mein erster Gedanke war, dass ich irgendwie die Ankuendigung von einem Schulereignis verpasst hatte und die Lehrerin wollte sicher gehen dass die Beiden an dem tag auch wirklich da sind. dann meinte sie aber: nein darum gehts nicht, es ist naemlich so dass die Kleine jedesmal bevor sie am Wochenende zum Vater faehrt, Bauchschmerzen hat in der Schule, ihr schlecht ist und sie den ganzen Tag anstatt im Klassenzimmer, bei der Schulschwester im Krankenzimmer verbringt.
Als ich das gehoert habe war mir sofort klar, ich schicke meine Kinder nicht mehr zum Vater solange sie nicht wirklich gehen wollen.
Natuerlich hat das einiges Theater gekostet, mein Ex ging natuerlich davon aus, dass ich das aus Niedertracht tue und die Kids nicht gehen lasse.
Die Beiden hatten auch viel zu viel Schiss um ihm selber zu sagen "wir wollen nicht" . Bis ich mit den Kids einen Kompromis geschlossen habe:
wenn sie es nicht sagen koennen, dann sollen sie es ihm schreiben.
Ich habe dann meinem Ex den Brief uebergeben. Ein bischen tat er mir sogar leid , wie er dastand, mit Traenen und x-mal "Das hab ich nicht gewusst" wiederholt hat. Aber auf der anderen Seite hatte ich es ihm ja tausend mal gesagt , er hatte mir nur nie geglaubt.
Auch jetzt, wo die Kids etwas groesser sind (15,16) will die Kleine um keinen Preis der Welt ihren Vater sehen. Die Grosse laesst sich ab und zu von Taschengeld-Versprechungen locken. Aber bei der KLeinen funktioniert absolut nichts: "Der existiert fuer mich nicht, ich habe keine Vater."
Ich glaube, wenn ich Vor allem die Kleine damals nicht so "gezwungen" haette zu ihrem Vater zu fahren, wuerde sie ihn jetzt vielleicht auch ab und zu sehen wollen.
Mit "beeinflussen" ob das nun zum "Vater treffen" oder zum "Vater nicht treffen" ist, klappt das in diesem Alter schon nicht mehr. Dafuer haben die Kids schon eine ziemlich feste eigene Meinung, da kann man denen nichts mehr vormachen. Auch wenn sie es vielleicht nicht so gut in Worten ausdruecken koennen, vom Gefuehl her wissen sie ganz genau, was fuer sie gut und nicht gut ist

 
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