Sammy87
Hallo ihr lieben, Ich bin jetzt gut 6 Monate mit meinen Partner zusammen. In die Beziehung habe ich 2 Kinder mitgebracht, 12 und 8 J. Mein Partner hat auch eine Tochter (12J) die aber bei der Mutter lebt. Es gehen alle 3 auf eine Schule, die beiden grossen sind sogar in der parallelklasse. Mein Partner hat seine Tochter sehr selten und unregelmäßig. Was es kompliziert macht. Sein Kind fängt nun immer öfter an in der schule zu sticheln. Bis hin zur Androhung von Schlägen. Wenn sein Kind bei uns ist, kommen alle drei gut miteinander aus, spielen zusammen usw. Wie geh ich damit um? Ich will natürlich meine Kinder schützen, das ist ja klar. Unsere Tür steht immer offen und seine tochter ist immer willkommen bei uns. Wie würdet ihr reagieren, habt ihr eventuell Ratschläge für mich?
hmmm, bei uns in der Schule gibt es die Streitschlichter-Gruppe....das sind Schüler aus den höheren Klassen, die entsprechend in Workshops geschult sind, Kontrahenten an einen Tisch zu bringen und durch Aussprachen so manches Streit- und auch Gewaltpotential aus der Situation nehmen können. Falls es bei eurer Schule auch sowas gibt, würde ich deinen Kindern raten, sich an diese zu wenden, um eine Aussprache herbeizuführen. Der Vorteil ist, dass da erst mal kein Erwachsener dabei ist, sprich: die Tochter deines Partners wird dort eher offen über ihre Gefühle reden, wie wenn jetzt ein Lehrer oder ihr mit dabei seid. Vermutlich steckt einfach eine versteckte Eifersucht dahinter: deine Kinder haben jetzt ihren Papa...und zwar täglich...während sie ihn gerade mal alle paar Tage/Wochen sieht....wer weiß, vielleicht käme bei so einem Gespräch letztendlich raus, dass das Mädel öfters zu euch/zu ihrem Vater will....dann wäre vielleicht ein Weg über den Vertrauenslehrer in der Schule ein Gespräch mit der Mutter möglich, dass eine regelmäßigeren/häufigeren Umgang ermöglicht?
Was sagt denn Dein Partner dazu ? Wohnt ihr schon zusammen? Was heisst wenig Umgang genau ? Ich rate auf jeden Fall dazu dass er viel Zeit alleine mit seiner Tochter verbringt und sie auch entscheiden darf (vorerst) wie viel glückliche Patchworkfamilie sie ertragen kann jeweils. Zieht Euch zurück. Klar, bei Papa will sie punkten und alle haben sich lieb. Aber hinter der Fassade brodelt die verständliche Eifersucht und kommt in der Schule raus. Gebt ihr Zeit. Zeit sich auf Euch einzulassen und Zeit mit dem Papa alleine.
Ich würde einen garantierten und regelmäßigen Umgang einführen, z.B. jeden Freitag oder jedes zweite Wochenende. Das wird ihr Sicherheit geben.
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