Patchwork - Familien

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Geschrieben von momworking am 02.04.2018, 19:26 Uhr

Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Hallöle und frohe Restostern,

ich hätte mal gerne ein paar (selbstverständlich objektive ;) ) Meinungen zu folgender Situation:

Frau X und Herr X lassen sich scheiden, haben zwei gemeinsame Kinder, geteiltes Sorgerecht (logo) und flexibles Aufenthaltsrecht für die Kinder, da weiterhin im gleichen Ort lebend. Es funktioniert mal gut, mal weniger gut, aber grundsätzlich ist der Wille da, es für die Kinder anständig passend zu machen.
Nach einiger Zeit hat Frau X einen neuen Lebensgefährten, Herrn O.

Die Eltern von Frau X verfahren bei Familienfesten nun wie folgt:

Sie laden sowohl ihre Tochter (Frau X) als auch ihren EX-Schwiegersohn (Herrn X) mit den Kindern und seit kurzer Zeit auch Herrn O zu sämtlichen Familienfeiern ein.

Frau X bittet Herrn X, sie doch mit den Kindern alleine zu ihrer Familie fahren zu lassen. Immerhin wäre es ihre Familie und sie würde sich einfach wohler fühlen, wenn sie mal an einem Tag mit ihrer Familie nicht die mitunter angespannte Stimmung aushalten müsste. Wenn sie diesen Rückzugsort für sich hätte.
Herr X lehnt das ab. Wenn er eingeladen wird, will er da auch hin.

Frau X bittet ihre Eltern, doch Herrn X nicht mehr immer einzuladen. Sie erklärt, dass es für sie einfach immer eine anstrengende Situation ist, wenn sie mit ihm einen ganzen Tag verbringen muss (die Scheidung hatte ja durchaus Gründe). Eltern X beharren darauf, dass Herr X als Vater der Enkelkinder nicht ausgeschlossen werden darf, wird und soll. Alles andere sei das Problem von Frau X.

Herr O trägt alles mit großer Geduld und Gelassenheit. Fährt mit zu den Feierlichkeiten und ist für Frau X da.

Frau X ist angespannt, frustriert, traurig und versucht um der Kinder Willen gute Miene zum Spiel zu machen.

Herr X verhält sich selbst wie ein Sohn des Hauses X. Keinesfalls zurückhaltend oder im Hintergrund. Stattdessen agiert er forsch und im Vordergrund. In Wort und Tat. Ich werde hier keine Beisiele nennen, denn das wäre lückenhaft. Es ist mehr so ein "steter nerviger Tropfen bringt Frau X zum Kochen".

Frau X verweigerte einige Zeit die Feiern bei ihren Eltern. Herr X fuhr daraufhin mit den Kindern ALLEINE zu den Feiern der Eltern von Frau X.
Frau X hat aber ihre Eltern sehr vermisst in dieser Zeit.

Die Kinder X finden die Situation prima, denn sie haben ja alle erwachsenen Bezugspersonen da.

Die Eltern von HERRN X laden Frau X selbstverständlich nicht mehr zu Familienfeiern ein.

Es geht NICHT um Feiern, die die Kinder betreffen (Kindergeburtstage, Einschulung, Konfirmation o.ä.).


Was hält das Forum davon?

a) von der Allgemeinsituation
b) der Position der Großeltern
c) dem Verhalten von Herrn X

Kennt hier jemand so eine Konstellation? Wie habt ihr sie erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie lange ging es euch gut damit?

Wie würdet ihr euch anstelle der Großeltern verhalten?

Und gerne auch:
Was würdet ihr an Frau X Stelle tun?

Danke und herzliche Grüße!

 
33 Antworten:

Das eigentliche Problem sind Deine Eltern!

Antwort von Banu28 am 02.04.2018, 20:25 Uhr

Naja, das Gerede von Herrn O und Frau X etc. finde ich etwas nervig, sorry. Sprich doch einfach von Dir, wenn es um Dich geht.

Zur Sache: Es klingt durch, dass das eigentliche Problem Deine Eltern sind. Sie fallen Dir in den Rücken, was nicht richtig ist. Ich fürchte, hinter der scheinbaren Erklärung, die Einladung an den Ex sei richtig, steckt vielleicht in Wirklichkeit eher versteckte Aggression. Vielleicht sogar die unterschwellige Meinung, dass Du Schuld an der Trennung bist. Egal, was das verborgene Motiv ist: Ich halte ihre Erklärungen für unwahr, selbst wenn sie sie vielleicht sogar selbst glauben. Sie sind nicht loyal, halten nicht zu Dir und weigern sich, Deine (völlig normale) Gefühlslage zu verstehen. Sie rücken nicht einmal von ihrer Starrheit ab, wenn sie merken, dass sie Dich zu verlieren drohen. Das ist ablehnend, lieblos, unnormal und unnatürlich. Denn natürlich kommen die Kinder bei einer Fam.feier problemlos auch mal ohne den Vater aus.

Ich würde meinen Eltern (allein, also ohne die Kinder, den aktuellen Freund und ohne Exmann) einmal sehr klar die Meinung sagen. Ich würde ihnen sagen, dass sie sich entscheiden müssen zwischen der Loyalität zu Deinem Ex und zu Dir. Es ist sehr traurig, dass man ihnen das überhaupt sagen muss. Liebende Eltern tun dies von selbst. Sie fragen zumindest, ob es für Dich okay ist, den Ex mit einzuladen und verzichten darauf, wenn sie merken, dass es das nicht ist. Hier geht es nicht um irgendeine objektive Wahrheit, sondern um ihre Tochter und deren Gefühle, nicht um Ratio, sondern um Liebe. Hier sehe ich einen echten Mangel. Vielleicht waren Deine Eltern auch schon früher nicht immer loyal und liebevoll zu Dir...?

LG

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von pauline-maus am 02.04.2018, 20:54 Uhr

Besteht die Möglichkeit, das deine Eltern den exschwiegersohn bevorzugen und in der Hoffnung leben, ihr kommt wieder zusammen?
Im Normalfall, ist es eine gute Sache und netter Gedanke ,alle an einen Tisch zu holen aber sobald auch nur einer das weniger toll findet, sollte man schon darüber nachdenken, die Sache zu ändern.

Einen Rat habe ich nicht,leider..
Meine Eltern wären immer auf meiner Seite und würden meinen Wunsch unterstützen ,egal ob ich schuld an der Trennung wäre oder ob sie gut fänden was ich mache. Genauso würde ich es bei meinem Kind tun- nur so als Gegenbeispiel

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Streuselchen am 02.04.2018, 20:55 Uhr

Ich finde das Verhalten deiner Eltern unmöglich.
Du bist geschieden von deinem Ex und hast einen neuen Partner.
Wollen deine Eltern bewusst (oder unbewusst?) Streit, Stress und Unfrieden säen indem sie euch alle drei gemeinsam einladen?
Es sind deine Eltern, da erwartet man doch selbstverständlich Solidarität von ihnen für dich. Du fühlst dich nicht wohl - zusammen mit Ex und neuem Partner feiern ... stelle ich mir weder für dich noch für deinen Partner angenehm vor.
Das du nicht mehr zu den Familienfeiern gehst, um deinem Ex aus dem Weg zu gehen ist auch keine Lösung - aber verständlich.
Logo, dass dein Ex sich auf den Feiern produziert und aufspielt. Deine (!) Eltern bestärken ihn ja noch mit ihren Einladungen:*Kopfschüttel* Ist er ihnen wichtiger als du? Deine Eltern nehmen überhaupt keine Rücksicht auf dich.

Ich würde mit den Eltern ein ruhiges Gespräch suchen und erklären wie du dich fühlst und darum bitten, dass der Ex nicht mehr auf der Gästeliste steht. Leider bezweifele ich aber, dass du auf Verständnis stoßen wirst. Deine Eltern scheinen nicht zu dir zu stehen. Eine richtige Lösung habe ich leider auch nicht.

LG
Streuselchen

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Re: Das eigentliche Problem sind Deine Eltern!

Antwort von Astrid18 am 02.04.2018, 20:59 Uhr

Grds finde ich es gut, wenn man trotz Scheidung im Rahmen der Großfamilie weiterhin gemeinsam feiert. Die langjährige Exfreundin meines Bruders ist quasi Bestandteil unserer Familie geworden, aber beide neuen Partner können damit sehr gut leben.

Darauf kommt es aber an: dass es für Dich auch ok ist. Deine Eltern sollten schon auf Deine Gefühle Rücksicht nehmen. Ich vermute, sie haben Mitleid mit dem Ex, vielleicht finden sie die Scheidung auch komplett falsch und geben nur Dir die Schuld, vielleicht wollen sie aber auch nur den Enkeln Familienfeiern mit Vater und Mutter ermöglichen, weil sie Deinen Ex einfach mögen und ihre Beziehung zu ihm nicht von Deiner abhängig machen wollen?

Wenn es für Dich aber nicht akzeptabel ist (und das ist Dein gutes Recht), dann gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Du sprichst mit Deinen Eltern und sagst ihnen deutlich, dass sie Dir in den Rücken fallen und Du es als Kritik an Deinem Leben und Deinen Entscheidungen empfindest, sie Dich aber endlich als erwachsenen Menschen sehen sollen und Deine Entscheidung akzeptieren sollen.
2. Sprich mit Deinem Ex: sag ihm, dass Du es unangemessen findest, dass er da immer wieder auftaucht.
3. Sprich mit Deinen Kindern: frag sie, wie sie es finden, und denke noch einmal darüber nach, was Du zu tun gedenkst.
4. Wenn 1 oder 2 nicht fruchten, kannst Du Dein Handeln entsprechend dem Ergebnis aus 3 ausrichten.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Chaka! am 02.04.2018, 21:53 Uhr

Ich finde es grundsätzlich super, wenn die Schwiegereltern auch den Ex-Partner noch einladen. Warum auch nicht? SIE sind ja nicht diejenigen, die sich getrennt haben. Gerade wenn man lange Zeit Teil der Familie war... (hier als Bsp Trennung nach mehr als 20 Jahren).
Natürlich sollten sich alle entsprechend verhalten... bei euch scheint das Verhalten des Schwiegersohns (Ex) für die Schwiegereltern ja akzeptabel zu sein...

Was du beschreibst, ist das Fest der Eltern und die dürfen entscheiden, wen sie einladen. Das Zusammensein erfordert natürlich Größe von allen Beteiligten....

Grundsätzlich halte ich das Zusammenfeiern aller für ein erstrebenswertes Ziel

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Ich finde das relativ normal.

Antwort von emilie.d. am 02.04.2018, 22:02 Uhr

Insbesondere wenn es eine gute Beziehung gab, wäre es doch eher schräg, den Schwiegersohn nicht mehr z.B. zum Geburtatag einzuladen, weil die Ehe in die Binsen ging.

Bei mir in der Familie ist die Position da ganz klar, nur weil jemand zur Ex wird, heißt das nicht, dass der oder diejenige nicht mehr eingeladen wird.

Wenn Dir die Situation unangenehm ist, dann geh nicht hin. Ich bin auch mehrere Jahre nicht zu einem Weihnachtsfest gegangen wegen einer blöden Konstellation. Aber letztlich war das halt mein Problem. Ich finde nicht, dass unbeteiligte Familie da Partei ergreifen muss. Schon gar nicht, nur weil man blutsverwandt ist.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Missthaichi am 02.04.2018, 22:23 Uhr

Ich kenne das von meiner schwiegerfamilie auch so. Der Vater hat die Ex und seinen Sohn sowie die neuen Partner jeweils eingeladen. Der Sohn kam daraufhin eine Zeitlang nicht zu den feiern. Irgendwann haben sie sich aber wieder besser verstanden und nun kommen wieder alle zu allen feiern.
Für mich wäre es als Frau X auch nicht ok. Meine Mutter würde das aber verstehen.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von aus 4 mach 3 am 03.04.2018, 1:29 Uhr

.......hier ist es auch so, ich bin bei den Ex Schwiegereltern auch immer eingeladen, ob Weihnachten, Geburtstag oder andere Gelegenheiten.
Ich kann aber auch, wenn es mir spontan einfällt, einfach mal mit den Kids alleine dorthin.
Zurückhaltend bin ich dort auch nicht, wir reden wie immer, diskutieren wie immer etc....ihm ist es, glaube ich, wurscht ob ich dabei bin oder nicht, "die Kinder hören besser, wenn Du dabei bist", sagt er.
Seine Freundin spuckt Blut und Galle wenn ich dabei bin und macht ihm die Hölle heiß, dass wiederrum nervt ihn massiv. Aber er will sie "noch nicht" mit zu seinen Eltern nehmen.

Ich mache das in einem begrenzten Rahmen mit, da ich weiß, die Kinder gehen gerne hin, wenn ich dabei bin, aber sie sind nicht gerne mit Papa dort oder alleine.


Meine Eltern sind totunglücklich über die Situation "Trennung/ Scheidung" war er doch der super erfolgreiche Schwiegersohn (das beste was ich in meinen bisherigen Leben hin bekommen habe ) und geben mir die Schuld am Ende unserer Ehe
Eingeladen wird er aber nur auf größere Feste wie runde Geburtstage, Konfirmation etc.

Ich würde mir an deiner Stelle die Frage stellen warum Frau X so genervt ist, dass Ex X dabei ist, es geht um ein paar Stunden, für die Kids ist es toll alle am Tisch zu haben und sie lernen, dass man auch im Falle einer Scheidung mit einander zu tun haben kann.
Sollte es aber so sein, dass er mit geht um Hrn O. zu ärgern und sich Lorbeeren abzuholen, weil die Eltern im das Gefühl geben, er ist und war "der einzig richtige", würde ich den Eltern einen Brief schreiben und meine Gefühle darlegen udn sie bitten darüber nach zu denken.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Briefe eine länger anhaltende Wirkung haben. Die Eltern können sich in diesem Fall in Ruhe austauschen und stehen nicht in der Diskussion mit Frau X. um sich rechtfertigen zu müssen. Das ist immer blöd, weil die meisten "sich selbst verteidigen wollen" und dadurch bleibt die Problemlösung auf der Strecke......

Viel Glück!

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von kevome* am 03.04.2018, 9:59 Uhr

Meine Schwiegereltern laden mich und die Kinder auch weiterhin zu ihren Festen und auch einfach so zum Urlaub machen ein.

Ich finde das auch normal. Ich habe mich von ihrem Sohn getrennt. Mit den Schwiegereltern verstehe ich mich weiterhin super und würde es sehr befremdlich finden, wenn Verwandte oder Freunde von uns sich nun zwischen uns entscheiden müssen und nicht weiterhin eine Beziehung zu uns beiden pflegen dürfen.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von nils am 03.04.2018, 10:00 Uhr

Ich kann mir gut vorstellen, dass dir diese Situation unangenehm ist.
Bei mir war es so, dass nach der Trennung meine Eltern den Ex nicht mehr eingeladen haben.
Sie haben weiterhin mit ihm Kontakt und er kommt sie auch ab und zu noch besuchen, aber nur wenn ich nicht da bin.

Würde mit deinen Eltern reden und sonst diese Feiern einfach meiden.
Du kannst deine Eltern ja sonst mal jederzeit mit den Kindern besuchen. Ev. verstehen sie dann, dass dir diese Situation wirklich unangenehm ist.

Denke sie hoffen, dass Herr O. nur kurzzeitig da ist und dass du wieder zu Herrn X zurückkehrst.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von momworking am 03.04.2018, 12:19 Uhr

Hm,
danke erstmal für alle Erfahrungen/Ideen.

Herr O ist nicht nur kurzfristig da, das lässt sich auch nicht mehr wegdiskutieren.
Er wurde auch erst nach mehreren Jahren Beziehung von der Familie zur Kenntnis genommen. Vorher war er persona non grata, obwohl er NICHT der Trennungsgrund war.

Ja, diese gemeinsamen Treffen nerven mich massiv. Es sind einfach Dinge vorgefallen, über die ich (um der Kinder Willen) den Mantel des Schweigens lege.
Meine Eltern (und Geschwister) wollten während der Trennung explizit NICHTS von eventuellen Schwierigkeiten (die ich hatte) hören.

Und wenn meine Eltern bei ALLEN Expartner so ein großes Herz hätten und auch die Exen meiner Geschwister einladen würden (allerdings kinderlos) käme ich vllt auch noch klar.

Ich hatte jetzt hier noch einen längeren Text geschrieben, aber als zu persönlich wieder gelöscht.
Das Gute daran ist aber, dass mir klar geworden ist, dass ICH mich abgrenzen muss.

Ich darf es schade finden, dass ich mich zu meinem Schutz von meinen eigenen Eltern/meiner Familie abgrenzen muss, allerdings werde ich sie nicht mehr ändern können.

Wenn es MEIN Problem ist, werde ICH es auch lösen.

Danke euch einstweilen.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Hase1406 am 03.04.2018, 17:10 Uhr

Hallo, ich kenne die Situation, bei uns ist es ähnlich.

Mein geschiedener Mann wird auch zu allen Familienfeiern eingeladen, obwohl ich bereits seiz Jahren neu liiert bin.

Meine Familie hat sich immer gut mit ihm verstanden und für meine Tochter ist es so toll-sie hat alle Erwachsenen um sich rum.

Für mich ist es auch heute noch komisch- aber im Prinzip kann ich niemandem verbieten, meinen Ex einzuladen.

Also bleibt für mich nur, froh zu sein, dass meine Tochter eine Trennung SO erleben dürfte. Gibt genug andere Beispiele, wo die Eltern nicht mehr in einem Raum sein geschweige denn zusammen feiern können.
LG Hase1406

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Jeckyll am 03.04.2018, 19:11 Uhr

Ich fände es äußerst merkwürdig wenn meine Eltern meinen Ex zu Familienfeiern einladen würden. Was für eine gruselige Vorstellung mich mit meinem Ex an den Kaffeetisch zu setzen und auf heile Familie machen.

Hier feiern die Kinder zwei Mal Geburtstag, Weihnachten und co. Einmal mit Mama und Familie und einmal mit Papa (und mehr oder weniger Familie).

Nur zur Kommunion saßen der Ex und ich zusammen. Die kann man halt nicht zwei mal feiern.

Jeckyll

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von desireekk am 03.04.2018, 19:57 Uhr

Hallo,

ich habe hier versch. Erlebnisse dazu:

Obwohl meiner Ex-Schowegermutter (und der ganzen Familie) SEGHR WOHL bewusst war, wie schwierig unsere Beziehung über Jahre war, war ich ab tag der Trennung persona non grata... und damit raus aus deren familiären Zirkel.
Fand ich in dieser Superkonsequenz echt schade für die Kinder (zudem meine Vorgängerin, die sich meinem Ex gegenüb. sehr schäbig verhalten hatte, immer wohlgelitten war).

Mein jetziger Mann wurde noch sehr lange immer zu den Feierlichkeiten (nicht die Kinder betreffend) eingeladen, bis ich ihm den Hinweis gab, dass das nicht mehr ganz so passend ist. man mag sich ja gut verstehen, aber eine gewisse Abgrenzung tut gut und ist übrigens auch für die Kinder oft ganz gut damit sie klar sortieren können. Nicht immer ist ein "Heile-Welt-Brei" nämlich das Richtige.

Trotzdem versteht mein Mann sich immer noch mit seinen Ex-Schwiegereltern gut... und ich mich mit denen auch übrigens. Wir besuchen sie nicht Zuhause, aber wir treffen uns häufig zu "Kinderveranstaltungen" und es ist immer herzlich und freundlich. Sie kommen auch zu uns wenn die Feierlichkeiten hier stattfinden... ie Ex auch (wenn es sein muss).

Dein Ex demonstriert hier klares Machtgehabe, das vom verhalten deiner Eltern eben unterstützt wird.

Und ja die Situation ist echt blöd:
Natürlich können deine Eltern einladen wen sie wollen
Natürlich kann Dein Ex eine solche Einladung annehmen wenn er meint
Natürlich kannst Du auch für Dich entscheiden ob Du solche Einladungen/Veranstaltungen willst oder nicht

Leider herrscht bei Euch in der biologischen Familie da keine Solidarität und auch Dein Ex versteht seine neue Rolle nicht.

Da musst Du eben ganz alleine auf Dich gestellt für DICH entscheiden, ohne Bestätigung oder Verständnis anderer :-(

Ich drück Dich

D

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Paarebene - Schwiegerverwandtschaftsebene auseinander halten

Antwort von und am 03.04.2018, 22:28 Uhr

... denn auch wenn es die Eltern von Frau X sind, hat Frau X nicht über das Verhältnis von ihren Eltern zu Herrn X zu bestimmen. Das sind alles erwachsene mündige Menschen, die für sich selber entscheiden können, ob sie noch weiterhin miteinander zu tun haben wollen oder nicht. Da hat Frau X nichts mitzumischen.


"Herr X lehnt das ab. Wenn er eingeladen wird, will er da auch hin."

Das ist sein gutes Recht.


"Eltern X beharren darauf, dass Herr X als Vater der Enkelkinder nicht ausgeschlossen werden darf, wird und soll. Alles andere sei das Problem von Frau X."

Das klingt absolut einleuchtend. Offenbar mögen die Eltern X ihren Ex-Schwiegersohn und das müssen sie sich auch nicht verbieten lassen.


" Herr O trägt alles mit großer Geduld und Gelassenheit. Fährt mit zu den Feierlichkeiten und ist für Frau X da."

Warum bitte braucht es Geduld und Gelassenheit, sich nicht in die Sympathien und zwischenmenschlichen Beziehungen anderer Leute, die ihn nichts angehen, einzumischen? Verstehe ich jetzt nicht. Was geht es Herrn O an, welchen Bezug Herr X und die Eltern X zueinander haben? Das ist doch nicht sein Bier. Zumal Herr X und die Eltern X sich wahrscheinlich schon viele Jahre kennen, da fände ich es im Gegenteil, ganz schön unverschämt und anmaßend, wenn Herr O sich hier einmischen und vorschreiben wollte, wann jene sich sehen bzw. nicht sehen dürfen.



"Herr X verhält sich selbst wie ein Sohn des Hauses X. Keinesfalls zurückhaltend oder im Hintergrund. Stattdessen agiert er forsch und im Vordergrund. In Wort und Tat."

Das zu be- und verurteilen obliegt alleine den Eltern X. Wenn es ihnen nicht passt, wie Herr X sich in ihrem Haus benimmt, dann können sie ihm es ja sagen bzw. ihn rausschmeißen. Wenn die kein Problem damit haben, dann ist doch alles gut. Ist doch ihr Haus und sie entscheiden, wer sich dort wie benehmen darf.


"Frau X hat aber ihre Eltern sehr vermisst in dieser Zeit."

Es ist Frau X unbenommen, jederzeit - unabhängig von irgendwelchen Feiern und in völliger Eigeninitiative - zu ihren Eltern zu fahren. Ebensogut hätte sie ihre Eltern zu sich einladen oder an jedem beliebigen anderen Ort treffen können. Ich habe den Eindruck, Frau X verhält sich wenig lösungsorientiert, geradezu als MÖCHTE sie unbedingt ein Problem haben, das sie "Herr X" nennen kann.


"Die Eltern von HERRN X laden Frau X selbstverständlich nicht mehr zu Familienfeiern ein."

Wenn Frau X das kränkt und sie unbedingt dort eingeladen werden möchte, dann sollte sie das diplomatisch bei ihren Ex-Schwiegereltern ansprechen. Sie kann dann auf eine Einladung hoffen, wenngleich die Ex-Schwiegereltern nicht zu einer Einladung verpflichtet sind. Wenn es trotz Aussprache keine Einladung gibt, dann hat sie dagegen keinerlei Handhabe. Sympathie und freien Willen kann man nunmal nicht erzwingen. Naturgesetz.


"Kennt hier jemand so eine Konstellation? Wie habt ihr sie erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie lange ging es euch gut damit?"

Nein, kenn ich nicht. Ich hab das jetzt mal völlig nüchtern und emotionslos und somit unparteiisch betrachtet.


"Wie würdet ihr euch anstelle der Großeltern verhalten?"

Genauso wie sie es tun - ich würde nach meiner Sympathie und meinem Selbstbestimmungsrecht handeln und mir überhaupt nichts sagen lassen von anmaßenden Personen, die mir in meinem eigenen Haus Vorschriften machen wollen, wen ich einzuladen habe und wen nicht.


"Und gerne auch:
Was würdet ihr an Frau X Stelle tun?"

Wie jeder andere in dieser Konstellation kann sie tun und lassen, was sie will, solange sie nicht die autonome Entscheidungsfreiheit anderer bevormundet. Und an eben letzterem Nebensatz muss sie offenbar arbeiten, denn mir kommt ihre Haltung bzgl. wer hier wen zu mögen und einzuladen hat, ein wenig übergriffig vor.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Maimin20 am 04.04.2018, 13:14 Uhr

Also ich kann dir mal schildern wie es hier ist. Ich habe mich mit der Mutter meines Freundes gestritten.
An Feierlichkeiten läuft es wie folgt.
Bei seiner Mutter sind die Schwester, die Ex Frau mit dem gemeinsamen Kind meines Freundes, mein Freund und unser Kind eingeladen.
Und da muss ich sagen, bin ich ziemlich sauer drüber. Weiß gar nicht wie oft ich schon gesagt habe, dass mein Wunsch respektiert werden soll. Denn die können gerne alle zusammen da sitzen und auf Rama Familie machen. Aber nicht mit meinem Kind. Das kann man gut finden oder mich für verurteilen. Nur die ex Frau mit meinem Kind und ohne mich in einem Raum. Nein das ist ein no Go. Daher wird jetzt alles anders gemacht, wenn jemand zu Ostern, Weihnachten etc unser Kind sehen will, kann er nur noch zu uns nach Hause. Da kann ich mir sicher sein, dass nicht die Ex Frau auf einmal da ist. Zumal mein Freund das nicht mal mehr mitgeteilt bekommt. An Ostern stand sie auf einmal da.
Was ich dir damit sagen will. Ich kann dich verstehen. Ich würde meine Eltern sagen, dass sie gerne Herrn X einladen können, aber dann entweder wenn du vor ihm da warst oder nach ihm kommst. Sie können somit den Kontakt halten. Ich kann auch Herrn O verstehen. Hut ab, dass er das mitmacht. Ich habe einmal an einer Familienfeier mitgemacht. Zu Ostern vor ein paar Jahren. Da haben sich dann alles so gesetzt, dass ich neben der Mutter meines Freundes saß und gegenüber saß mein Freund mit seiner Ex Frau. Ein schönes Bild. Kam mir so doof vor, dass ich gesagt habe ich komme nur noch davor oder danach. Mir war das zu unangenehm. Bin schon so paranoid, dass ich der Familie Absicht unterstelle. Nur um mich zu ärgern.

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Hier war es ähnlich

Antwort von Stuff84 am 04.04.2018, 15:07 Uhr

Wir hatten es zu Beginn der Trennung so ähnlich. Meine Familie hat nicht verstanden das es nicht okay ist meinen Ex ständig einzuladen, meine Oma wollte ihn mit aller Gewalt an Weihnachten dabei haben, wegen der Kinder. Das wollte meine Ex aber zum Glück nicht.

Auch auf Geburtstage wurde er eingeladen, ich bin dann nicht erschienen und irgendwann ist es ihnen gedämmert das sie sich falsch verhalten, vermutlich auch da es im Bekanntenkreis auf Verwunderung gestoßen ist das mein Ex anwesend war aber ich nicht.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Meeresschildkröte am 04.04.2018, 17:51 Uhr

Aus Scheidungskind-Sicht kann ich sagen, dass ich es seinerzeit toll gefunden hätte, wenn es gemeinsame Familienfeiern gegeben hätte und nicht immer alles getrennt... Meine Großeltern beidseitig hätten das aber nie akzeptiert und meine Eltern waren leider auch so verbissen wie du. Schade. Nach mittlerweile 20 Jahren gibt es nun aber, dank Enkelkind, wieder gemeinsame Feiern, was ich sehr schön finde. Meine Eltern sind auch älter und klüger geworden und tolerieren einander endlich.
Deine Kids finden die Situation offenbar auch "prima", verständlicherweise... Ist es nicht möglich, dass du bei solchen Gelegenheiten einfach über deinen Schatten springst? Sooo oft finden Familienfeiern wohl auch nicht statt...

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Meeresschildkröte am 04.04.2018, 17:51 Uhr

Aus Scheidungskind-Sicht kann ich sagen, dass ich es seinerzeit toll gefunden hätte, wenn es gemeinsame Familienfeiern gegeben hätte und nicht immer alles getrennt... Meine Großeltern beidseitig hätten das aber nie akzeptiert und meine Eltern waren leider auch so verbissen wie du. Schade. Nach mittlerweile 20 Jahren gibt es nun aber, dank Enkelkind, wieder gemeinsame Feiern, was ich sehr schön finde. Meine Eltern sind auch älter und klüger geworden und tolerieren einander endlich.
Deine Kids finden die Situation offenbar auch "prima", verständlicherweise... Ist es nicht möglich, dass du bei solchen Gelegenheiten einfach über deinen Schatten springst? Sooo oft finden Familienfeiern wohl auch nicht statt...

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Meeresschildkröte am 04.04.2018, 17:55 Uhr

Wobei mir ein einziger Trennungsgrund einfällt, der meiner Meinung nach rechtfertigt, das Recht der Kinder auf beide Eltern zu beschneiden und sich selbst zu schützen: Gewalt.
Alles andere, finde ich, kann man als Erwachsener schon mal für ein paar Stunden runterschlucken.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Daffy am 04.04.2018, 20:16 Uhr

Du hast ja schon genug Antworten bekommen und es für Dich geklärt. Also nur noch mal zu der m.E. abenteuerlich-dreisten Haltung einiger Schreiberinnen - die Eltern einer/eines Geschiedenen haben mit dem/r Schwiegersohn/tochter eine enge Beziehung aufgebaut, die verständlicherweise nicht mit der Scheidung endet. Natürlich gehört derjenige weiter zu Festlichkeiten, die sie ausrichten (Geburtstage, Hochzeitstag, Weihnachten, Ostern...) - wenn die Schwiegereltern das möchten; es ist eine Zumutung, den Eltern die Gästeliste diktieren zu wollen.

Wie man von unpassend oder falscher Sichtweise sprechen kann, ist mir ein Rätsel und an Überheblichkeit kaum zu überbieten. Der neue Partner muss sich seine Position erst mal erarbeiten und nimmt nicht automatisch die Stelle des Expartners ein. Der/die Ex ist immer noch Schwiegersohn/tochter.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.04.2018, 10:56 Uhr

Ich verstehe, daß Du traurig bist. Das hat was mit Solidarität und, irgendwie, "Geborgenheit" zu tun.

Das Problem ist natürlich, daß man sich Solidarität zwar wünschen, aber nicht einfordern kann. Und wenn Deine Eltern nicht bereit sind, sich an Deine Seite zu stellen - ungeachtet der objektiven und sachlichen Gegebenheiten - dann darf Dich das traurig machen, aber letztlich wirst Du es nicht ändern können.

Komisch finde ich, daß hier so viele das nicht verstehen können. Mal aus der anderen Perspektive: Ich würde JEDEM den Kopf abreißen, der eines meiner Kinder körperlich oder seelisch verletzt. Der hätte bei mir verkackt, für immer, da kann ich den vorher noch so nett und sympathisch gefunden haben. Und das gälte auch dann, wenn mein Kind an dieser Verletzung auf die eine oder andere Art und Weise nicht ganz unschuldig gewesen wäre. Da bin ich eine Löwenmutter die sich jederzeit vor ihre Kinder stellt. Aber okay, scheinbar ist das doch nicht so selbstverständlich, wie ich es immer fand.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Lita am 05.04.2018, 14:02 Uhr

Ich kenne die Situation - ist bei uns JAHRELANG fast identisch gewesen. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich die Anwesenheit meines Ex bei Familienfeiern im Hause meiner Eltern zwar etwas anstrengend und auch unnötig fand, aber auch nicht sooo tragisch, dass ich das jetzt groß thematisiert hätte. Das hätte vermutlich anders ausgesehen, wenn wir uns im Unguten getrennt hätten oder er mich für eine andere hätte sitzen lassen o.Ä. Aber ich war diejenige die sich von ihm getrennt hat und eigentlich hat er sich nie etwas zu schulden kommen lassen. Im Interesse meiner Tochter (die ja tatsächlich glücklich war, wenn er bei Familienfeiern mit dabei war) und meiner Eltern (die ihn immer so gut leiden konnten), habe ich also gute Miene dazu gemacht. Seine Eltern wären aber selbstverständlich nie auf die Idee gekommen, mich zu sich einzuladen.

Das Thema hat sich bei uns dann erledigt, als seine neue Partnerin zu ihm zog. Die fand das nämlich gar nicht lustig, wenn er bei "unseren" Familienfeiern erschien und seitdem ist es auch nicht mehr vorgekommen.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von ösitina am 06.04.2018, 6:46 Uhr

Danke, genauso sehe ich es auch...

Interessant fände ich wie die Scheidungen Trennungen, bei den Befürwortern aussahen, dass die das alle so locker sehen, wenn man sich trennt hat das doch wohl auch einen Grund...

Warum das so wichtig ist, dass der Ex bei einer Familienfeier dabei ist erschließt sich mir eh nicht, aber naja egal...

Hier wäre das eh nie in frage gekommen..

Einzig wenn mein Kind dies wünschen würde, wäre das für mich in Ordnung

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Ani_k am 06.04.2018, 11:02 Uhr

Ich werde nach über 6 Jahren Trennung, nach wie vor von meinem Ex-Schwiegereltern (jetzt leider nur noch Schwiegermutter)eingeladen. Für sie gehöre ich einfach zur Familie. Bisher hat mein Ex-Mann noch nix dazu gesagt. Selbst jetzt bei der Beerdigung von Opa, sollte (durfte) ich ganz vorne mit dabei sein.
Es kam auch schon vor, dass die „neue“ Freundin mein Ex-Mann ausgeladen wurde, weil ich kommen sollte.
Ich reiße mich da nicht drum aber unsere Tochter mag das so. Oma ruft auch mindestens einmal die Woche an.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von dhana am 06.04.2018, 13:32 Uhr

Hallo,


Was hält das Forum davon?

a) von der Allgemeinsituation
halte ich für recht normal - gibt es wirklich eine Familie, wo nicht irgendwo irgendwelche Differenzen sind?

b) der Position der Großeltern
es ist ihre Familienfeier - sie dürfen einladen, wen sie zu ihrer Familie zugehörig betrachten. Warum sollten sie jemand den sie mögen/schätzen ect. nicht einladen?
Es ist nicht die Entscheidung von Frau X ihren Eltern vorzuschreiben wen sie einladen dürfen und wen nicht.

c) dem Verhalten von Herrn X
sehe ich auch als seine Entscheidung... ich mein, ich würde es nicht machen, aber wenn er sich dort wohl fühlt und zugehörig empfindet - warum sollte ihm das dann jemand anderes absprechen?
Auch hier ist es nicht die Entscheidung von Frau X, ob er dort hingehört oder nicht.

Ganz ehrlich - wenn ich Frau X wäre, dann würde ich nur für mich selber entscheiden - ist es mir wert dorthin zu gehen, oder nicht?
Ich persönlich brauche dann Familienfeiern, wo ich mich ständig angespannt und aussen vor fühle nicht - würde ich also nicht hingehen - das ist nämlich die einzige Entscheidung, die sie für sich selber treffen muss...

Warum also trifft nicht Frau X die Entscheidung, die ihn ihren Möglichkeiten liegt? Geht sie hin und nimmt den Rest in kauf? oder geht sie nicht hin und nimmt dann halt in Kauf, das die Eltern ungehalten sind.

Und zur Frage, wie ich als Großeltern entscheiden würde - keine Ahnung - bisher hab ich noch keine Schwiegertochter/Schwiegersohn. Wenn ich allerdings von meinen Eltern ausgehe - ich würde nicht erwarten, das sie den Kontakt zu meinem Mann (Schwiegersohn) abbrechen würden - für meine Eltern ist mein Mann definitv zu einem weiterem Kind geworden. Und da können sie vielleicht mit dem einen oder anderem Verhalten nicht einverstanden sein - sind sie bei uns als leiblichen Kindern ja auch nicht - aber trotzdem würde er zur Familie gehören, er hat dort nicht nur einen Stand als mein Anhängsel, sondern er gehört einfach dazu. Sprich meine Eltern haben ihn sozusagen "adoptiert".

Gruß Dhana

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Es geht auch noch schlimmer

Antwort von masanija am 07.04.2018, 16:20 Uhr

Hallo,
meine Familie hat nach der Trennung den Kontakt zu mir abgebrochen, da mein Ex nichts mehr mit mir zu tun haben möchte. Und da der arme Kerl ja anfangs so gelitten hat ( er wollte die Trennung und ich ihn nachdem er den Fehler erkannt hat, nicht mehr zurück haben), hat meine gesamte Familie sich auf seine Seite gestellt.

Ich werde seitdem nicht mehr eingeladen.

Gruß
M

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Re: Es geht auch noch schlimmer

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 9:54 Uhr

Das ist ja heftig! Mein Beileid!

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Foxi23 am 10.04.2018, 8:39 Uhr

Wäre ich Frau X, würde ich mich einfach die paar Stunden zusammenreißen, Herr O kann das ja auch. Nie im Leben hätte ich, nur weil er sich nicht zurückhalten will, verzichtet, auf Feiern meiner Eltern zu fahren.

Position der Großeltern: Ich weiß nicht, ob sie es der Kinder wegen tun oder Herrn X noch immer gerne mögen. Wenn Frau X darunter leidet, sollten sie als Eltern von Frau X das allerdings berücksichtigen. Die Eltern von Herrn X laden Frau X ja auch nicht mehr ein.

Wäre ich Herr X, würde ich auch nicht kommen, wenn Frau X das nicht will, es sind schließlich ihre Eltern.

Der Kinder wegen kann es auch nicht sein, denn wieso Frau X nicht mehr zu den Eltern von Herrn X mit geht, muss ihnen ja auch jemand erklärt haben, also müssten sie es umgekehrt ja auch verstehen können. Denke, in der bestehenden Kostellation ist es viel schwieriger zu verstehen für sie. Großeltern Frau X lieb, weil Papa mit darf, Großeltern Herr X böse, weil Mama nicht mit darf.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Zwerg1511 am 10.04.2018, 20:34 Uhr

Wenn es für alle Seiten ok ist, dann ist gemeinsam feiern ja in Ordnung, aber hier ist es für die Tochter nicht in Ordnung.

Ich finde es sehr schade, dass ihre Eltern darauf keine Rücksicht nehmen. Als mein Freund und ich uns nach 7 Jahren trennten, wurde ich von seiner Mutter nicht mehr zu den Familienfesten eingeladen und das obwohl sie wie eine zweite Mutter für mich gewesen ist (stand mir wesentlich näher als meine spätere Schwiegermutter). Mein Ex hatte ein Problem damit und so war das vollkommen in Ordnung, dass ich nicht mehr dabei war. Es ist seine Familie und sie stehen ihm natürlich näher als mir.

Es gibt ja Gründe für die Trennung der AP. Warum soll sie sich auf den Festen der eigenen Familie zusammenreißen? Warum darf sie nicht ein Fest völlig ungezwungen erleben, ohne dass der Mensch mit dem sie nicht mehr zusammen sein möchte, immer dabei ist.

Wenn den Eltern der Schwiegersohn so wichtig ist, dann kann man sich auch außerhalb von Familienfesten treffen. Das gilt im übrigen auch umgekehrt. Wenn es dem Ex nicht nur darum geht Unruhe zu stiften, warum geht er dann zu den Familienfesten seiner Schwiegereltern, obwohl er weiß, dass seine Ex-Frau sich unwohl fühlt? Wenn alle auf große heile Familie machen, dann müsste er auch mit seinen Eltern sprechen, damit seine Ex-Frau auch auf deren Festen eingeladen wird. Und wie gesagt, er kann ja außerhalb von Festen den Kontakt halten.

Anders sehe ich es auf wichtigen Festen der Kinder. Geburtstag, Einschulung, Kommunion usw. Da bin ich auch der Meinung, dass sich beide Eltern für die Zeit des Fests zusammenreißen sollten.

Ich persönlich würde zu keinem Familienfest gehen, wenn ich mich jedes Mal unwohl fühle und zudem noch merke, dass meiner Familie meine Gefühle egal sind (sie ist schon eine Zeitlang nicht mehr hingegangen und trotzdem hält ihre Familie an der Regelung fest). Mir wäre meine Zeit zu kostbar.

Ich würde meine Eltern dann an anderen Tagen besuchen.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von ichbinfrei am 18.04.2018, 16:14 Uhr

Also wenn das meine Eltern wären.....
Aber meine Eltern würden zu mir stehen, egal ob ich nun schuld an der Trennung bin oder nicht.... Sie würden auf mich Rücksicht nehmen. Ich finde das o.g. Verhalten schon etwas seltsam.
Anders sieht es aus, wenn es um Feiern für die Kinder geht. Kindergeburtstag, Konfirmation, Einschulung etc. Da würde ich den Vater der Kinder einladen, auch wenn ich mich dabei unwohl fühle. Es ist ja die Feier der Kinder.

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von Daffy am 23.04.2018, 9:31 Uhr

Warum ist es so komplett ausgeschlossen, dass die Tochter/Mutter/Ex Rücksicht darauf nimmt, dass alle anderen Beteiligten bei einer von den (Groß-)Eltern ausgerichteten Feier die Anwesenheit desVaters/Schwiegersohns als Bereicherung empfinden?
Mein Haus ist während einer Feier kein persönlicher Wohlfühlraum für genau eines meiner Kinder. Dieser moralische Überbau mit Solidarität/untersteltem mangelndem Verständnis etc.ist Erpressung, nichts weiter. Bei einem ´Kinderanlass` kann die Frau sich zusammenreißen, bei einem Anlass ihrer Eltern nicht? Aha...

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Re: Thema: Familienfeiern geschieden/getrennt und die Großeltern

Antwort von romankowitz am 25.04.2018, 16:09 Uhr

Das sehe ich genau so. Meine Ex-Schwiegermutter sieht mich heute als Freundin und natürlich als Mutter Ihres Enkels. Ich werde nach wie vor eingeladen, aber es gibt auch kleinere Treffen die ohne mich stattfinden :-)

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