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Geschrieben von Ikarus am 03.01.2017, 9:58 Uhr

Stiefkinder erziehen-wie handhabt ihr das?

Hallo..danke auch für deine Meinung. Ich höre mir gern alles an, auch wenn ich anders handle.
Glaube mir, ich habe schon sehr oft die Situation aus diversen Blickwinkeln beleuchtet. Als wir uns kennenlernten hatte ich zwar noch keine Kinder aber dafür meine 4 großen Hunde, die ich ähnlich liebe. Dass einige (dazu auch mein Partner) das natürlich nicht nachvollziehen können, ist eine andere Sache.
Ich erziehe sie auch nach meinen Vorstellungen, mit viel Liebe im Hinterkopf.
Wir waren auch ein gut funktionierendes System. Und dass ich da Abstriche machen musste (anstatt dass sie frei im ganzen Haus laufen, nur noch bestimmte Räume...usw), als ich zu meinem Mann und seiner Familie zog, war mir bewusst und wurde akzeptiert. Da ich in allem Rücksicht auf seine Kinder genommen habe, wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, ihn zu fragen ob und wann ich einziehen darf. Das habe ich komplett ihm überlassen. Und es war nach den 2 Jahren sein Wunsch. Es wurde alles besprochen und diskutiert. Die Hunde-Situation und meine zukünftigen Aufgaben. Damit ich nicht gegen Windmühlen ankämpfen muss, habe ich unzählige Deals mit den Jungs ausgehandelt. Wenn ich ihnen etwas sage, folgen sie immer. Und natürlich hat deren Folgsamkeit neben ihren wunderbaren Charakteren auch definitiv etwas mit der Erziehung durch beide Elternteile zu tun. Aber was ich schwierig finde ist, dass ich allein für die Einhaltung der Regeln zuständig bin. Wir sind keine Einheit, mein Partner und ich. So wie es Eltern sein sollten, auch um den Kindern ein gewisses Gerüst zu geben. Nun bin ich natürlich nicht die Mutter, das weiß ich ja. Aber auf der anderen Seite muss ich ausnahmslos alle mütterlichen Aufgaben erfüllen. Wenn ich mich am Ende mit Pflichten aber ohne Rechte wiederfinde, dann bin ich auch unglücklich und mehr Putze denn Familienmitglied. Ich bin zerrissen zwischen Verständnis und Unverständnis.

Aber du bist für folgende Szenarien die richtige Ansprechpartnerin, denke ich.. als alleinerziehende (?) Mutter.
Ich kenne deine Situation nicht aber angenommen sie wäre so:
Du und der Kindsvater teilen sich das Sorgerecht, die Kinder wohnen halbe-halbe. Du weißt, der Kindsvater ist ein sehr liebevoller Vater, der alles für seine Kinder täte. Du weißt aber auch, dass er gewisse Dinge außer Acht lässt, ob aus schlechtem Gewissen oder einfach einer anderen Art der Erziehung, ist ja erstmal egal.

1) Morgens müssen nie Zähne geputzt werden. Abends meist schon, es sei denn, die Jungs waren lang auf und sind zu müde.
2) Morgens wird werktags nur Schokomüsli gegessen, Wochenende Nutellabrot. Mittags darf auf jegliches Gemüse verzichtet werden. Wenn sie wollen, dann gibt es eben nur Kroketten mit Sauce Hollandaise. Wenn es etwas gibt, das sie gar nicht mögen, wird ihnen ein Brot gemacht.
3) Bevor ich einzog gab es Naschen und Eis zur freien Verfügung. Jeden Tag genascht, oft vor dem Frühstück ein Eis.
4) Höflichkeit nicht existent. Nicht weil sie "böse" sind sondern einfach schüchtern. Aber mit nunmehr 10 bzw. fast 14 gibt es kein 'Guten Morgen, Gute Nacht, hallo, bitte, danke...'.

Und nun du als Mutter. Der Kindsvater lernt eine Frau kennen, die auch bei ihm und ihren Kindern einzieht. Die deine Kinder aufrichtig mag und sich kümmert. Die aber anders als der Vater auf oben genannte Dinge achtet. Würde dich das stören weil es in das vorherige Gefüge eingreift? Oder wärest du ein wenig dankbar weil die Frau auf Dinge achtet, die im Grunde für Gesundheit der Kinder nicht das Schlechteste sind? Es würde mich ehrlich interessieren. Vielen Dank

 
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