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Geschrieben von Ria kay am 11.11.2014, 16:52 Uhr

der sohn meines partners will mich los werden.

Hallo, ich habe ein Problem und weiß nicht mehr weiter.
ich bin seit gut 1 jahr mit meinem Partner zusammen, nach einigen schwierigkeiten läuft es mittlerweile auch ganz gut. es gibt nur noch ein ganz großes problem... ich denke, sein 11 jähriger (entwicklungsgestörter) sohn, will mich wieder loswerden. :(
Aber fangen wir am anfang an... die leibliche mutter ist vor ca 2 jahren verstorben, nach knapp 1 jahr kam ich dann in die familie und musste feststellen, dass bei dem kind jegliche erziehung verpasst wurde, daraufhin, habe ich meinem partner erstmal die auge geöffnet und dann haben wir alle zusammen kleine regeln aufgestellt. seit wir das getan haben und auch papa diese regeln durchsetzt, fragt der kleine bei jeder gelegenheit, wann ich denn wieder gehen würde (was mir sehr weh tut). Als wir ihn mal in einem ernsten gespräch fragten, warum er dies tut bzw. ob er das tut, weil er mich nicht mehr lieb hat, verneinte er dies und er sucht auch regelm. meine nähe (vorallem wenn er weiß, dass ich z.b. später zur arbeit muss oder ähniches)
was soll ich davon halten?

 
16 Antworten:

Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Sternenschnuppe am 11.11.2014, 17:59 Uhr

Dass der Junge vor kurzer Zeit ( 2 Jahre sind nix ) den Menschen verloren hat den er am meisten liebte ( vermutlich ) und zum einen eh ein beginnender Pubi ist und zum anderen gnadenlos testet ob Du nicht eh bald wieder weg bist.

Wer sagt denn dass er entwicklungsverzögert ist und wie wird ihm geholfen ?
Hat er den Tod seiner Mutter überhaupt verarbeitet ?

Du bist erwachsen, er ist ein Kind, höre bitte auf beleidigt zu sein, der Junge traut sich vermutlich einfach nicht Zuneigung dauerhaft zuzulassen, noch nicht.
Und die mangelnde Erziehung liegt wohl auch an Deinem Partner ;-)
Was genau macht er denn wo es nun auf einmal klare Regeln gibt ?
Habt ihr diese mit ihm vorher besprochen ? Das ist enorm wichtig.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Ria kay am 11.11.2014, 18:28 Uhr

Die entwicklungsstörung wurde von Ärzten mehrfach festgestellt und bestätigt. Der kleine erhält deswegen div. Therapien und schulbegleitende Maßnahmen.
Nein, den Tod seiner Mutter hat er mit Sicherheit noch nicht verarbeitet, das War eines der Probleme, die ich meinem partner als allererstes erklärt habe und ja, er hat an der nicht Erziehung auch seine Aktie. .. das weiß er nun mittlerweile auch.
Die Regeln wurden mit uns allen dreien ausgearbeitet und er hat zeitgleich positiv regeln bekommen ( also wenn zum Beispiel zu Bett gehen ohne geZicke klappt, darfst du dir am nächsten Tag ein Spiel aus suchen, dass wir zusammen spielen )
und zu dem beleidigt - ich bin nicht beleidigt, ich bin ratlos ...

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Sternenschnuppe am 11.11.2014, 19:05 Uhr

Du hast geschrieben "was mir sehr weh tut " , das meinte ich.
Er braucht Zeit, Zeit , Zeit.
Und gerade wenn er große Angst hat wieder einen Verlust zu erleben, dann denkt er sich als Kind, lieber gleich als später.

Meine Theorie.

Daher, dranbleiben, Grenzen respektieren und ihm die Zeit geben die er braucht.
In vielen Städten gibt es Trauergruppen für Kinder, vielleicht wäre das was für ihn ? Da ist er unter Kindern die auch den Verlust eines Elternteils erleben mussten.
Ansonsten seid ihr dann ja auf einem guten Weg.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Limayaya am 11.11.2014, 19:15 Uhr

Kann mich Sternschnuppe nur anschließen,

was ihr braucht ist Zeit!

Auf alle Fälle dran bleiben...was der Junge vermutlich braucht ist Halt....
Sprich: Regeln müssen -jetzt einmal auf gestellt- auch eingehalten werden. Vermutlich muss der Junge erst wieder lernen, einer Beständigkeit zu vertrauen, nach dem ihm die eigentlich größte Beständigkeit (Mama ist immer für mich da) weg gebrochen ist...

noch einen Vorschlag: in jeder Stadt gibt es eine psychologische Beratungsstelle, diese vermitteln auch z. B. Trauergruppen für Kinder...evt. wäre auch eine psychologische Betreuung für den Jungen angebracht. Oder ihr macht gemeinsame Termine auch für den Vater aus?
Es ist schön, dass du Vater und Sohn bei der Erziehungsarbeit unterstützt, bzw. dem Vater die Augen geöffnet hast...aber eigentlich solltest du ja Frau (für den Mann) sein, bzw. eben Bezugsperson/Stiefmutter für den Jungen, und nicht die Therapeutin der beiden, oder?
Vielleicht macht es auch Sinn, sich gerade in Erziehungsfragen noch einmal Rat und Beistand einer Fachperson zu holen.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von mf4 am 11.11.2014, 19:26 Uhr

Wundert dich dann das alles wirklich...
Mama verloren, ganz schnell eine neue Mama da die alles umwirft, was bisher gegolten hat und die den Papa vereinnahmt.
Ich kann das Kind verstehen...
der Vater hat ganz viel falsch gemacht. Dass du nach 1 Jahr schon so sehr involviert bist, dass du erklärst, umstrukturierst, umerziehst usw. ist für meine Begriffe viel zu früh. Sicher aber bequem für den Mann, denn dann muss er es nicht tun.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Isa2012 am 11.11.2014, 21:09 Uhr

Ach Gott mir tut das arme Kerlchen ganz tüchtig leid.
Nein,dich meine ich nicht,sondern den Sohnemann.
Ein Jahr nachdem seine Mama verstorben ist ,kamst du in die Familie.Das ist wirklich verdammt früh.
Der Junge hat gerade seine wichtigste Bezugsperson verloren und du kommst und veränderst alles.
Und was ich noch dramatischer für den Jungen finde,du hast eine sehr negative Einstellung der verstorbenen Frau gegenüber.
Mit der Aussage "jegliche Erziehung fehlte" lehnst du dich natürlich gefährlich weit aus dem Fenster und dieses Negative merkt der Junge doch.
Wie schrecklich,er vermisst seine Mama,ist noch voll drin in seiner Trauer und dann kommt nach einem Jahr eine neue Frau und meint alles anders machen zu wollen!?
Ich hoffe der Junge kommt damit klar.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Isa2012 am 11.11.2014, 21:09 Uhr

Ach Gott mir tut das arme Kerlchen ganz tüchtig leid.
Nein,dich meine ich nicht,sondern den Sohnemann.
Ein Jahr nachdem seine Mama verstorben ist ,kamst du in die Familie.Das ist wirklich verdammt früh.
Der Junge hat gerade seine wichtigste Bezugsperson verloren und du kommst und veränderst alles.
Und was ich noch dramatischer für den Jungen finde,du hast eine sehr negative Einstellung der verstorbenen Frau gegenüber.
Mit der Aussage "jegliche Erziehung fehlte" lehnst du dich natürlich gefährlich weit aus dem Fenster und dieses Negative merkt der Junge doch.
Wie schrecklich,er vermisst seine Mama,ist noch voll drin in seiner Trauer und dann kommt nach einem Jahr eine neue Frau und meint alles anders machen zu wollen!?
Ich hoffe der Junge kommt damit klar.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Isa2012 am 11.11.2014, 21:10 Uhr

Ach Gott mir tut das arme Kerlchen ganz tüchtig leid.
Nein,dich meine ich nicht,sondern den Sohnemann.
Ein Jahr nachdem seine Mama verstorben ist ,kamst du in die Familie.Das ist wirklich verdammt früh.
Der Junge hat gerade seine wichtigste Bezugsperson verloren und du kommst und veränderst alles.
Und was ich noch dramatischer für den Jungen finde,du hast eine sehr negative Einstellung der verstorbenen Frau gegenüber.
Mit der Aussage "jegliche Erziehung fehlte" lehnst du dich natürlich gefährlich weit aus dem Fenster und dieses Negative merkt der Junge doch.
Wie schrecklich,er vermisst seine Mama,ist noch voll drin in seiner Trauer und dann kommt nach einem Jahr eine neue Frau und meint alles anders machen zu wollen!?
Ich hoffe der Junge kommt damit klar.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Isa2012 am 11.11.2014, 21:10 Uhr

Ach Gott mir tut das arme Kerlchen ganz tüchtig leid.
Nein,dich meine ich nicht,sondern den Sohnemann.
Ein Jahr nachdem seine Mama verstorben ist ,kamst du in die Familie.Das ist wirklich verdammt früh.
Der Junge hat gerade seine wichtigste Bezugsperson verloren und du kommst und veränderst alles.
Und was ich noch dramatischer für den Jungen finde,du hast eine sehr negative Einstellung der verstorbenen Frau gegenüber.
Mit der Aussage "jegliche Erziehung fehlte" lehnst du dich natürlich gefährlich weit aus dem Fenster und dieses Negative merkt der Junge doch.
Wie schrecklich,er vermisst seine Mama,ist noch voll drin in seiner Trauer und dann kommt nach einem Jahr eine neue Frau und meint alles anders machen zu wollen!?
Ich hoffe der Junge kommt damit klar.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von Ria kay am 11.11.2014, 22:17 Uhr

Isa2012, danke... aber ich bin auch nicht auf mitleid aus oder auf unbedarfte Sprüche ;) ich suche einfach nur Rat und wir werden uns bestimmt nicht für unsere Gefühle entschuldigen, nur weil einige Menschen engstirnig sind!!!

Natürlich habe auch ich mir damals Gedanken darüber gemacht, dass es zu früh sein könnte und wir haben die Sache auch relativ langsam angehen lassen (die regeln wurden erst ca 9 monate nach meinem "zur familie stoßen" aufgestellt) und mit einfachen grund sachen angefangen - wie z.b. beim essen wird nicht geschmatzt oder finger waschen nach dem Toiletten gang.
Und durch seine wahrnehmungs und entwickungsstörung sind wir über dieses Stadium auch noch nicht hinaus.
Ich habe seiner Mutter gegenüber keine generell negative Einstellung, nur zum Thema erziehung... denn die hat sie offenbar völlig aufgegeben, als sie wusste, sie würde zeit nah sterben (was sie nicht mal ihrem Mann mitteilte bis 3 Tage vor ihrem Tod). Leider hat mein Partner auch aus beruflichen Gründen nahezu nichts von der erziehung mitbekommen, so dass er auch keine Gelegenheit hatte, etwas zu ändern und nach Ihrem ableben war er dann einfach überfordert.


an die Beide anderen, danke für den tipp mit der Trauergruppe - das werden wir nach der - aus diesem grund anberaumten vater kind kur - in angriff nehmen. wir wollen ja auch, dass der kleine lernt, damit zu leben.

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von engelweiß am 12.11.2014, 14:18 Uhr

ich finde es unglaublich früh, dass der Mann bereits nach einem Jahr, nachdem seine Frau verstorben ist, eine neue hat.

Was muß das für das Kind für ein Anblick gewesen sein, wenn der Papa eine andere fremde Frau küsst usw.

Ganz ehrlich, mit meinem Charakter, hätte ich dich höchstwahrscheinlich nie als Ersatzmama akzeptiert.
Ich spreche gerade nur von mir. Mich wundert das Verhalten des Jungen gar nicht.

Zu dem ganzen Drama, wird ihm mit 11 von allen möglichen fremden Menschen (Ärzten) noch eingeredet, er ist entwicklungsgestört usw.

Der Junge braucht ganz viel Liebe und Geduld.

Ich wünsche euch viel Kraft

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Re: der sohn meines partners will mich los werden.

Antwort von mf4 am 12.11.2014, 15:02 Uhr

Ganz ehrlich... wenn ich wüsste ich sterbe bald würde ich meinen Kindern alles durchgehen lassen und ihnen das Leben so einfach und bequem wie möglich machen. Dass das Kind sowie der Vater nichts ahnte bis 3 Tage vorher ist eine Katastrophe. Da (zu) schnell eine andere Frau ins Spiel kam hatte der Vater nicht die Gelegenheit sich mit dem Kind neu zu organisieren.
Offenbar hast du ihm (zu) viel abgenommen, was das Kind dringend von ihm gebraucht hätte... die Sicherheit ER kann allein sehr gut für sein Kind da sein.

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Re: Nur Regeln reichen nicht - er ist unglücklich...

Antwort von Hexhex am 12.11.2014, 15:27 Uhr

Liebe Ria,

ich finde es gut, dass Du Dir um die Erziehung Deines "Stief-Sohns" viele Gedanken gemacht hast und auch zum Teil Lösungen (mit Deinem Partner zusammen) gefunden hast. Regeln sind sicher für ein verhaltensauaffälliges Kind wichtig.

Was ich aber auch heraushöre: Du hast diesen Jungen nicht wirklich lieb, oder? Daher können Regeln ihm nur begrenzt helfen und seinen Schmerz über die verlorene Mutter und die neue Frau an der Seite des Vaters nicht heilen. Du gehst sehr kopflastig an ihn heran, hast seinen Vater erstmal über Erziehung aufgeklärt und belehrt. Das ist ein wichtiger Teil der Erziehung, der nicht fehlen darf. Trotzdem ist auch eine seelische Verbindung zu ihm wichtig, und die besteht noch nicht.

Ein erster Schritt ist, ihn wirklich zu verstehen - aber nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen, auch wenn Dir das vielleicht nicht leicht fällt: Er hat Verhaltensprobleme und eckt deshalb oft an. Er hat dadurch viele Misserfolgserlebnisse. Seine Mama ist tot, was die größte Katastrophe ist, die einem kleinen Menschen passieren kann. Der Papa hat eine neue Frau, was sich für ihn ein bisschen anfühlt, wie ein Verrat. Das klingt nicht nach Kinderglück, oder? Schlimmer geht's (aus SEINER Sicht) kaum!

Für all da kannst Du natürlich nichts. Versteh' ihn trotzdem: Kein Kind freut sich über die neue Partnerin des Vaters, so etwas kommt nur im Film vor, nicht in der Wirklichkeit. Das musst Du aushalten, ohne es ihm übelzunehmen. Die Ablehnung meint nicht Dich, sondern beträfe jede neue Frau. Man muss als Erwachsene in diesem Fall mal von sich selbst absehen und das akzeptieren können.

Du kannst Eure Probleme (also die zwischen Dir und dem Jungen) aber mit der Zeit auflösen, wenn Du dem Kind mit Liebe begegnest. Es muss nicht die Liebe einer Mutter sein, er ist ja nunmal nicht Dein Kind und Du hast ihn Dir auch nicht ausgesucht. Es kann aber die Liebe eines reifen Menschen gegenüber einem jungen, unreifen, verunsicherten und unglücklichen Menschen sein.

Nur, wenn er sich von Dir auf irgendeine Weise (freundschaftlich?) geliebt fühlt, wird er auf Deine Regeln überhaupt positiv reagieren können. Weil er spürt, sie sind gut gemeint, und zwar wirklich und von Herzen!

Das ist sicher eine schwere Aufgabe für Dich, denn es gibt gegenüber einem nicht-eigenen und noch dazu schwierigen Kind sicher ganz komplizierte Gefühle, und auch Ärger und Ablehnung gehören dazu. Es lohnt sich trotzdem, sich darauf einzulassen. Hör auf, nur kopflastig an die Sache herangehen zu wollen, um dieser Problematik auszuweichen, gell! Lass ihn, seinen Schmerz und auch Deine eigenen schwierigen Gefühle an Dich heran.

LG

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Frage

Antwort von mf4 am 12.11.2014, 18:04 Uhr

Hast du eigentlich auch Kinder "eingebracht" bzw. hast du selbst Kinder? Dieses "die Erziehung bisher war völlig falsch" und "nun komme ich und ändere alles und kann das" fällt mir sehr auf...
so etwas würde ich mir nach dieser "Vorgeschichte" nicht zutrauen und ich habe Kinder und bin keine 30 mehr.

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Verständlich!

Antwort von stella_die_erste am 13.11.2014, 15:22 Uhr



Für das Kind ist das alles ein Dilemma ungeahnten Ausmaßes. Auf die Idee mit der Trauerbegleitung hätte man längst selbst kommen können, wenn man schon so schlau ist und genau weiß, wie man Kinder richtig erzieht.

Und der Vater hat einfach nur einen ähnlichen Charakter wie die AP.
Mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich bin fassungslos.

Ich hoffe nur von Herzen, dass der Junge das alles gut übersteht.

Was die "großen Gefühle" und die "Engstirnigkeit" mancher Leute angeht: ein Jahr ist nicht wirklich lange und auch nicht aussagekräftig. Schon gar nicht unter diesen Umständen.
Lieber bin ich engstirnig als naiv ;-)

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Re: Nur Regeln reichen nicht - er ist unglücklich...

Antwort von trauriger-engel am 19.11.2014, 9:17 Uhr

Mutig euch als " Eltern" dieser Herausforderung zu stellen.
ABER das Kind braucht ein paar grundsätzliche Regeln wie du schon meintest nicht schmatzen und Hände waschen. Schimpfst du mit ihm wenn er es vergisst? Bitte nicht. Weise ihn nur darauf hin. Das reicht. Er muss es erst als normal ansehen. Das ist es ja noch nicht für ihn. Das kommt mit der Zeit.

Ihr solltet ALLE 3 übrigens meiner Meinung nach eine Therapie machen. Der Kleine und sein Papa speziell Trauerverarbeitung und du auch, denn die Lücke die du da eingenommen hast kannst du gar nicht füllen. Ich empfehle erstmal eine Beratungsstelle. Therapeuten findet man meist ganz schwer. In einer Beratungsstelle können alle Individuell "behandelt" werden.
Ihr müsst als Familie zusammenfinden.
Redet ihr über die Mama?? Weint er oft?? Da könntest du ihn in den Arm nehmen damit er sich mal so richtig ausweinen kann. Auch das brauchen Kinder. Hast du den kleinen gefragt wie Mama manches gemacht hat?? Vielleicht gab sie ihm lieber mehr liebe und Aufmerksamkeit statt Regeln. Grad jetzt wo Weihnachten kommt muss das schwer für den kleinen sein. Du darfst ihm nicht das Gefühl geben das seine Mama nun weg ist und du jetzt da bist. Sondern das die Mama neben dir auch noch da ist. Sie ist nicht weg. Hat er ein Bild von ihr im Zimmer?? Damit könnte er reden wenn er kummer hat. Mit dem Tot seiner Mama wird er NIE zurecht kommen. Sie wird immer fehlen. Egal wann und wo.
Er mag dich warscheinlich wirklich sehr aber die Angst das du gehst ist da. Die verliert er nicht nach so "kurzer" Zeit. Seine Mama war ja auch "nur" 11 Jahre da. Für Kinder ist Zeit nichts langes.
Toll das du dich der Aufgabe stellst und wenn deine Männer von der Kur zurück kommen und dann noch die Trauerarbeit läuft wird es besser werden.

Es ist zwar nicht das gleiche aber mein mittlerer hat eine verstorbene Oma, die er nie kannte. Aber er liebt sie aus vollem Herzen und hat ein Bild von ihr. Er redet mit ihr und nimmt sie mit zum Oma/Opa Tag in die Kita. Wir waren sie sogar "besuchen" auf dem Friedhof. Leider ist das Grab nun weggemacht worden.
Auch er trauert um sie obwohl er sie ja nie kannte. Und er fragt warum sie gestorben ist. Kinder sind da ganz anders wie wir Erwachsene.

Nimm dir Manche Reaktionen von ihm.nicht so zu Herzen. Er meint es nicht so.
Alles Gute euch.

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