Patchwork - Familien

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Geschrieben von Banu28 am 28.02.2018, 10:47 Uhr

Aufpassen, dass er keine Sonderrechte ableitet, weil IHM die Wohnung gehört...

Ich glaube, besonders schwer ist es für Deine Tochter, dass ihr Lebensmittelpunkt nicht erhalten geblieben ist. Sie hat zuerst den Papa "verloren", und jetzt hat sie auch noch die feste Basis ihrer vertrauten Wohnung verloren. Das ist schon sehr viel an Verunsicherung. Ich würde ihr jetzt alle Nähe geben, die möglich ist, sie braucht das sehr.

Ich würde auch akzeptieren, dass sie sich von Deinem Freund nichts sagen lässt. Er ist nicht ihr Vater, und er sollte auch nicht versuchen, diese Rolle zu übernehmen. Es ist nicht seine Aufgabe, Regeln für sie aufzustellen. Sondern das ist allein Deine Aufgabe! Es ist ganz wichtig, dass er zwar ein guter Freund und Ansprechpartner für sie ist, aber nicht den Ersatz-Papa gibt. Delegiere diese Verantwortung nicht an ihn. Jedes Kind würde sich hier wehren, und das kann man auch gut verstehen. Ich hätte mir als Kind auch nicht vom Freund meiner Mutter etwas sagen lassen.

Dein Freund darf nur dort Regeln aufstellen, wo es um ihn selbst geht. Wenn er also z. B. einen Bereich möchte, wo er seine Ruhe hat, oder wo Deine Tochter nicht drangehen soll (Schreibtisch usw.). Dann darf er sich abgrenzen. Er darf aber nicht miterziehen, und das solltest Du ihm auch freundlich, aber sehr klar sagen.

Ich sehe ein Risiko in Eurer Wohn-Situation: Achte darauf, dass er keine Sonderrechte daraus ableitet, dass Ihr in seiner Wohnung wohnt. Das kann nämlich sehr leicht passieren. Von daher ist es sicher ein Risiko, dass Du nicht mit ihm in eine gemeinsame Wohnung, sondern in seine gezogen bist. Pass gut auf, dass Du hierdurch nicht in eine schwächere Position kommst - generell, aber auch was die Erziehung Deiner Tochter angeht. Dass ihm die Wohnung gehört, heißt nicht, dass er mehr zu sagen hat!

LG

 
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