Hallo Frau Dessauer! ich schreibe weil ich einfach nicht weiter weiß. Ich habe im März eine Mutter-Kind-Kur beantragt, weil mir mein Hausarzt sowie unser Kinderarzt dazu geraten haben. Meine Kurberaterin hat damals noch gesagt, wenn die Kur diesmal abgelehnt wird, (ich hatte 2011 schon mal eine beantragt, welche abgelehnt wurde da in meinem Fall eher die Rentenversicherung zuständig wäre) versteht sie die Welt nicht mehr. Die Gründe weswegen ich die Kur beantragte sind unter anderem Rückenschmerzen, Eheprobleme, chronische Müdigkeit da ich Nachts so gut wie nie schlafen kann (und daran sind nicht die Kinder schuld), Überforderung im Haushalt und bei der Kindererziehung weil ich mich im Moment zu nichts aufraffen kann, Finanzielle Probleme... Ich würde mich im Moment am liebsten in die Ecke legen, nichts sehen und hören weil mich die ganzen Probleme so umhüllen daß im Moment nur schwarz sehe. Dazu kommt, das meine Tochter (5) zur Zeit total anstrengend ist, einen unheimlich starken Charakter hat, manchmal auch aggressives Verhalten an den Tag legt, mit ihrer Schwesterrolle nur schwer zu recht kommt und sich manchmal zurückgesetzt fühlt. Mein Sohn (1) hat chronische Bronchitis (infekt Asthma), RSV, Mandelenzzündungen... evtl. ist es es auch was angeborenes z.B PCD (diagnose steht noch aus). Mit Ihm inhalliere ich z.Z 6 mal tägl. (unter anderem auch Kortison), was natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Kur wird jedesmal abgelehnt, weil die "mütterspezifischen Faktoren nicht ausreichen und ambulante Behandlung ausreicht. z.B. Entspannunsmaßnahmen erlernen, Rückenschule... Haha, wir haben nur ein Auto und wohnen am Land. Bus und Bahn Fehlanzeige. Außerdem habe ich keinen der auf meine Kinder aufpasst. Bei verschiedenen Telefonaten mit der KK musste ich mir folgendes anhören. "Wir können doch nichts dafür wenn sie am Arsch der Welt wohnen wo es keine Infrastruktur gibt." oder " Der kleine ist zu klein für eine Kur. Das würde alles nur verschlimmern. Drei Wochen sind zu Kurz für den kleinen. Fahren Sie lieber 2mal im Jahr zehn Tage in Urlaub, das bringt ihm mehr als diese kurzzeitigen Kuraufenthalte." oder "Die Probleme sind nach der Kur doch immer noch da, und Ihren Ehemann haben sie doch danach auch noch." aber der Hammer war das Gespräch heute wo man mir sagte " Ja wenn sie unter Burn out leiden würden, oder ihre Kinder schlagen würden, so daß man sehen würde das eine Kur notwendig wäre, wäre das was anderes. Wofür gibt es denn Mutter Kind Kuren. Muss denn wirklich erst was schlimmes passieren, bis man sowas genehmigt bekommt??? Gibt es in Deutschland Tausende Rabenmütter und Psychopaten oder was haben die anderen Frauen die eine Kur bewilligt bekommen??? Was kann man nach der Ablehnung des Wiederspruchs noch tun? Bin einfach nur verzweifelt, unendlich traurig und sauer. Über eine Antwort würde ich mich freuen. LG Krümel30
von krümel30 am 05.06.2013, 15:38