AnnaSw
Hallo an alle Juni Mamas. Ich muss mir gerade meine Situation von der Seele schreiben. Meine kleine ist jetzt gute 2 Monate alt und es spielt sich einfach kein entspannter Alltag ein. Die ersten 6 Wochen hat das Baby nur geweint. Wirklich von morgens bis abends und es war die heftigste Zeit die ich je hatte. Ich habe noch ein weiteres kind, mein Sohn ist 2,5 Jahre und er forderte mich schon vor kind 2 enorm und jetzt natürlich immer noch. K1 weint nun nicht mehr so viel, schläft aber ausschließlich in der Trage und ausschließlich bei mir, sprich ich hab das Baby 24/7 bei mir und nie wirklich eine Pause. Und dann nebenbei noch den 2,5 jährigen der täglich x Wutanfälle hat schreit, provoziert, und auf der anderen Seite, sehr sensibel ist und viel Aufmerksamkeit und Kuscheln braucht. Ich bin einfach mehrmals am Tag so überfordert und frage mich immer "es kann doch nicht sein dass ich das nicht hinbekommen", wie machen das andere Mütter es sind ja nicht nur meine Kinder anstrengend am Ende sind doch alle Kinder gleich 😅 K1 ist auch noch nicht im Kindergarten oder in der Kita und somit auch nur zuhause bei uns. Der Spagat dem großen Kind Programm und Abwechslung und auch Auslastung zu bieten aber dem Baby nicht zu viel zuzumuten sonst haben wir Schreiabende und ich bin am Ende meiner Kräfte, finde ich sehr schwierig. Ich hoffe eigentlich immer nur dass die Zeit es besser macht und finde es aber auch schade die Zeit mit meinen Kindern nicht genießen zu können, jetzt wo sie so klein sind (vor allem Kind 2, sie sind ja nur einmal Babys). So nun genug gejammert. Wie sehen bei euch die Alltage mit euren Würmchen aus ? Viele Grüße Anna
Hey Anna, Die anderen kriegen es nicht besser hin, da bin ich mir sicher. Wir sind alle immer wieder überfordert, aber nach außen gibt man sich meistens nicht die Blöße das so zuzugeben. Und zusätzlich zum Baby noch ein Kleinkind zu begleiten, das ja auch eine riesen Umstellung durchmacht und Mama teilen muss und dadurch das Gefühl von Verlust erlebt ist eine große Aufgabe. Du wirst da Tag für Tag durchkommen und es wird einfacher werden. Und je nach dem wie deine familiäre Unterstützung ist und ob du willst, gibt es auch so Unterstützung. Meine Freundin hat zum beispiel über das netzwerk gesunde kinder sich eine patin geholt, also eine frau die sie ab und zu besucht,und unterstützt. Bei uns läuft es recht gut. Nachdem die ersten Wochen Dank wochenbettdepression sehr heftig waren, geht es steil aufwärts. Ich bin noch sehr viel emotionaler als iche s von mir kenne und weine schnell, genieße aber auch sehr die ueit mit dem kleinen. Der kleine hat doch noch toll gelernt zu trinken und hängt bei dem Wetter die ganze Zeit am meiner brust und will trinken und kuscheln. Das ist etwas anstrengend wenn man nicht mal auf Klo kann ohne weinen, daher hoffe ich es wird bald kühler. Er entwickelt sich toll, wird immer neugieriger und will alles beobachten. Er ist super viel am lachen, da geht einem richtig das Herz auf.
Hallo Anna, ich habe zwar kein älteres Kind aber meine kleine ist in etwa genauso! Gestern hat sie lediglich 3x eine viertel Stunde geschlafen zwischen 7-22 Uhr....und wenn man nicht mal was essen kann bin auch ich an einer Grenze wo ich sie gerne einfach nur abgeben möchte. Mein Mann muss daher abends immer eine Stunde her halten wenn sie wach ist damit ich etwas "me time" habe....oft mit schreienden Kind im Hintergrund 🤦♀️ Aber jut, da müssen wir halt durch.... Zum Geschwister Kind kann ich dir nur die Tipps der mehrfach Muttis hier aus dem Forum geben....Binde ihn mit ein. Frag ihn ob er sein Lieblingsbuch dem Baby mit vorlesen oder erklären möchte, ob er mit singen will oder bei Mama kuscheln kommen man wenn k2 am trinken ist. Er kann in dem Alter auch schon beim wickeln "helfen" indem er z.B. die Pampers reicht. So hat es meine Freundin auch ab k2 gemacht. Sie hat mittlerweile fünf Kinder mit je 2-2,5 Jahren Abstand und hatte keine Probleme mehr ab da wo ihre Hebamme den großen Bruder bei einem Besuch mit eingebunden hat. Der hat später als er selber acht Jahre alt war dann sogar noch alles mit und für seinen jüngsten Bruder gemacht. Ansonsten natürlich Hilfe dazu holen. Der Papa hat genauso wenig Feierabend wie du. Also drück ihn den mal zum tragen in den Arm und hab so ein bisschen Zeit für den älteren! Es wird besser werden, ich hoffe zwar auch noch drauf, Mausi ist 10 Wochen alt, aber es muss ja 🙈🙈🙈
Hallo Anna, Ich melde mich mal aus dem Juli mit K3. Was du beschreibst klingt unglaublich anstrengend. Das macht kaum eine locker mit. Und so ist es auch nicht gedacht! Es braucht Unterstützung und Pausen um für seine Kinder da, entspannt und stark sein zu können. Ich habe das Glück, dass meine Kinder etwas größere Abstände haben (4 und 3 Jahre Unterschied) und K2 und K3 entspannter waren als K1, bzw ich schon einiges gewöhnt bin und gelernt habe. K1 war ein absoluter Tragling, immer an mir, auch nachts mit Kontakt, nur in Gesellschaft zufrieden (toll als K1, keine Familie in der Nähe und Mann im Schichtdienst + 24h-Dienste und Fortbildungen außerhalb) und die ersten 3 Monate jeden Abend entweder 2h Clustern oder brüllen, gerne auch gemischt. Meine Lösungen waren Tragetuch Papa bekommt Kind und geht mit ihm raus, damit ich mal 1h ohne Gebrüll für mich hab (duschen, essen, durchatmen). Wenn Kind eh schreit, darf es das auch bei Papa. Und Papa passt auch auf, gibt Nähe und kann sich einbringen. Hilfe in Netzwerken und von Freundinnen, und wenn es mal unregelmäßig 1h Spaziergang ist. Mit den Geschwistern half wieder viel die Trage, da ich so mitspielen und versorgen konnte. - Einbinden: Schnuller o. Windeln reichen, mit grübeln was das Baby braucht, streicheln, vorsingen - K1 und K2 dürfen laut sein. Das Baby ist Geschwisterkind und vom Bauch schon an den Lärm gewöhnt bzw. die großen waren zuerst da und dürfen ihre Rechte behalten. Nur körperlich verletzen geht gar nicht, dazu gehört auch direkt an Babys Ohr schreien oder "musizieren". -Exklusivzeit mit Papa, Großeltern, Freunden, besondere Privilegien (Eis essen, Fernsehen, Hörbuch aussuchen, Laufrad oder Roller) extra darauf hinweisen, dass es nur der große kann Und bei den Aktivitäten für K1 gilt: weniger ist mehr. Wenn ihr zusammen entspannt seid, reicht auch der Spielplatz oder das Wald-/Parkstück ums Eck. Nimm immer mal was anderes mit z.B. Kreide, Seifenblasen, ein Fahrzeug, Sandelzeug, Ball, Luftballon,Eimer zum Kastanien sammeln und schon wird der selbe Platz ganz neu erkundet. In dem Alter braucht es noch nicht so viel Programm. Die kleinen entdecken die Welt ganz alleine sehr Detailliert. Da sind auch Ameisen und Pfützen mal für nen Ausflug ausreichend. Halt die Ohren steif! Baby wird größer und entspannter und der Große braucht Zeit sich in das neue Gefüge einzufinden. Hat bei uns bei K1 ein halbes Jahr gedauert, K2 ist jetzt nach 2 Monaten langsam entspannter, mag das Geschrei aber überhaupt nicht. Alles Gute für euch!
Hallo liebe Anna, ich fühle mit dir. Das klingt wirklich anstrengend. Meine Große wird bald 3 und befindet sich auch in einer schwierigen Phase. Ich kann dir wutsausbrüche am Tag schon gar nicht mehr zählen, aber auf der anderen Seite ruft sie auch jede Nacht und braucht Mama in ihrem Bett. Da ist es nicht leicht eine Balance zwischen den Kindern zu finden. Wann geht dein großer in die Kita? Hast du niemanden aus der Familie/ Freundeskreis der dich unterstützen kann? Bei uns hilft auch exklusive Mama/Papa Zeit für die Große. Und wenn es auch nur mal für eine Stunde alleine mit Mama auf dem Spielplatz sein ist.