Herbstfrühling
Guten Morgen liebe Juni Mamas! Ich habe mich bei keiner Impfungentscheidung so schwer getan wie bei der RSV Prophylaxe. Unsere Kinderärztin meinte, es sei eine neue Methode der Antikörper Herstellung ohne Langzeitstudien, weshalb sie hier eher vorsichtig wäre. Ich weiß, was RSV machen kann, aber das Neue an Beyfortus verunsichert mich doch sehr. Die Ärztin meinte, das Risiko für meine reifgeborene, vollgestillte gesunde Kleine (bald 5M) sei eher gering. Wäre sie unser erstes Kind würden wir es nicht machen, aber wir haben eine Große im Kindergarten. Dadurch erhöht sich natürlich das Risiko, RSV ins Haus zu bekommen, aber ja nicht, wie meine Kleine es wegstecken würde. Gibt es hier denn noch jemand, der ähnlich verzweifelt damit ist und was haben eure Ärzte gesagt, insb. wegen der fehlenden Studienlage und evt. Unbekannten Folgen? Wie macht ihr das bei euren Juni Babys? Danke und viele Grüße
Also meine Kinderärztin empfiehlt das nicht. Ich habe ehrlich gesagt auch selbst nie daran gedacht. Meine beiden Großen bringen ständig Keime mit heim. Wirklich nachweislich hatten wir auch nie RSV. Das ist dann wirklich immer eine Ermessenfrage und am Ende müsst ihr eine Entscheidung treffen mit der ihr euch wohlfühlt. Ich denke tatsächlich gar nicht über RSV nach und beim impfen bin ich der Vertreter so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Danke für deine Rückmeldung. Hat deine Kinderärztin begründet, weshalb sie es nicht empfiehlt oder habt ihr gar nicht drüber gesprochen? Viele Grüße !
Beim Impfaufklärungsgespräch hat sie über alles gesprochen was ihrer Meinung nach geimpft werden sollte. Da hat RSV keine Rolle gespielt. Einige empfehlen ja schon der Mutter sich in der Schwangerschaft sich gegen RSV impfen zu lassen. Das habe ich damals bei meiner Gyn angesprochen als ich mich gegen Keuchhusten habe impfen lassen. Sie meinte das es keine richtigen Studien zu Wirksamkeit und Langzeitfolgen gibt und das sie ihre Schwangeren deshalb nicht dagegen impfen wird. Letztendlich wird bei 99,9999% der Geimpften eh nichts passieren. Die Impfstoffe sind ja nun mittlerweile wirklich recht sicher. Aber ich denke das braucht es nicht. Nur am Rande noch gesagt (weshalb ich mir da gar keine Gedanken zu mache): In meiner Familie ist das älteste Kind der neuen Generation mittlerweile 18. Es sind insgesamt (nur in der Familie) 23 Kinder aus verschiedenen Wohnorten. Noch NIE hatte eines nachweislich RSV und noch nie war in einer Betreuungseinrichtung ein Hinweis auf RSV (Da hängen dann ja immer Zettel aus was grade so an Keimen rumgeht). Deshalb bin ich da wirklich entspannt.
Hey :) mir erging es ähnlich. Unser Kinderarzt hat es empfohlen und mir das Rezept dafür in die Hand gedrückt. Dazu möchte ich sagen, dass wir generell unseren Sohn frühestens mit 6 Monaten erstmals impfen lassen. Wir haben uns gegen die RSV Immunisierung entschieden, gerade wegen der fehlenden Langzeitfolgen. RSV scheint v.a. für Neugeborene schwierig zu sein und generell eine heftige, aber im Normalfall nicht lebensbedrohliche Erkrankung (ich weiß: Ausnahmen mit Schreckensgeschichten gibt es trotzdem). Wir haben auch eine große. Als diese eine heftige Bronchitis (evtl. RSV) hatte, haben wir die beiden etwas auseinandergehalten. Das wars. Ich stille voll und fühle mich damit ausreichend sicher. Zudem seien die möglichen ökonomischen Folgen erwähnt. Mir hat dieser Beitrag gut geholfen: https://individuelle-impfentscheidung.de/impfungen/rsv.html Hast du dich inzwischen entschieden?
*fehlenden Langzeitstudien - meinte ich natürlich ;)
Hallo und danke für deine Rückmeldung. Ich informiere mich auch viel auf dieser Seite. Finde den Beitrag zur Prophylaxe aber in der Hinsicht schwierig, weil es sich sehr auf die Neugeborenen bezieht. Es wird wenig über ältere Babys gesagt und auch nichts Kritisches zu den Inhaltsstoffen erwähnt, was mich wieder eher dazu tendieren lässt. Habe mir jetzt noch viele fachliche Meinungen eingeholt und es scheint ja wirklich "OK" zu sein. Stillen soll das Risiko verringern, habe dazu auch Studien gelesen, aber zu welchem Teil weiß man halt nicht. Ach, einmal denke ich, wir machen es und sofort kommen Zweifel und wenn ich denke, wir machen es nicht, genau das Gleiche. Beim zweiten Kind ist auch einfach mehr Risiko :-( und habe das Gefühl, wie es das Kind mit RSV erwischt, ist etwas Lotterie, viele eigentlich gesunde (und gestillte Kinder) haben ja trotzdem einen schweren Verlauf. Ich muss nochmal in mich gehen und mir überlegen, was mir mehr Sorgen bereitet.
P.s. Auf der Seite wird ja auch angemerkt, dass das neue Mittel sehr ähnlich zu Synargis sei und das wiederum gibt es ja schon sehr lange..also Frage ich mich oft, ob es eigentlich so neu quasi ist.. abgewandelt, aber ja nicht "brandneu". Ist als Laie auch irgendwie schwer, da durchzublicken. Ich tendiere mittlerweile dazu, es zu machen. Beim ersten Kind hätte ich es nicht gemacht, aber jetzt ist mir das Risiko denke ich doch zu groß und die Folgen können einen lange begleiten.
Hallo Herbstfrühling, ich hatte zwar letzten Sonntag schon geantwortet, aber anscheinend wurde mein Beitrag nicht abgeschickt .... wahrscheinlich hat unsere Maus gerufen 🙈😅 Unsere Tochter wurde jetzt am Montag gegen RSV geimpft. Allerdings ist es in dem Sinne keine Impfung sondern ein Medikament welches innerhalb von 24 Stunden schon zu wirken beginnt. Unser Kinderarzt hat es sehr empfohlen, gerade bei älteren (ab 3 Monaten) Babys die Termingerecht geboren wurden. unsere Tochter hatte keinerlei Symptome bzw Nebenwirkungen bisher, kein Fieber, Ausschlag oder ähnliches. Allerdings hatte sie auch bei der Meningokokken B und 6-fach Impfung auch nix. Wir hätten mit dem impfen auch gerne noch gewartet, allerdings geht sie mit dem vollendeten 13. Lebensmonat schon in die Kita, daher mussten wir anfangen. Rotaviren z.B. darf man ja nur bis zum Ende vom 6. Lebensmonat impfen und es sind zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen. Letztlich muss jeder selber entscheiden! Mich hat überzeugt, dass zum einen unser Kinderarzt darüber auch Fachseminare hält und auf Frühchen spezialisiert ist und diese Impfung sehr empfiehlt. Das andere wäre, dass es keine Impfung in dem Sinne ist sondern ein Medikament. Ich wünsche dir und deiner Maus trotzdem eine schöne Weihnachtszeit egal wofür ihr euch entscheidet! 🥰🥰🥰
Danke dir und super, dass sie es gut vertragen hat! Ist dein Kind denn ein Frühchen oder kam es termingerecht? An sich empfehlen es ja wirklich alle Ärzte, habe auch noch viel nachgehört. Muss mal in mich gehen, woher die Sorgen kommen. Es kann einfach leider jedes Kind schwer treffen, auch wenn das Risiko eher gering ist. Hauptargument bleibt für mich unser Kindergartenkind. Beim ersten Baby hätte ich vielleicht noch darauf verzichtet. Dir auch eine tolle Weihnachtszeit und bleibt gesund!
Hey, nein unsere Maus wurde an ET+9 künstlich eingeleitet und war acht Stunden später schon da. Ich weiß nur durch andere Muttis aus unserem Dorf, dass der Virus hier letzten Winter gehäuft im Kreis vorgekommen ist. Daher ist es mir egal, dass sie unser einziges Kind ist. Alleine gestern beim Sankt Martins Umzug waren ca 60 Kids und die Hälfte mit Rotznase.....Mal von den Erwachsenen abgesehen..... Und wenn es grassiert dann richtig. Bei uns im Kreis waren im Sommer auch vermehrt Masern aufgetaucht....natürlich waren diese Eltern mit ihren Kindern in der normalen Sprechstunde.....😣😒
Ich möchte mich Kia anschließen. Unser Juni-Baby ist auch unser erstes Kind und wir haben sie impfen lassen. Es wurde hier von allen Ärzten und Hebammen empfohlen und da die Stiko es mittlerweile auch empfiehlt, haben wir es machen lassen. Sie hat die Impfung im Vergleich zur 6-fach + Rotaviren Impfung super vertragen und nicht einmal erhöhte Temperatur gehabt. Die Folgen einer Erkrankung mit Klinikaufenthalten möchte man nicht haben und bereits aktuell sind die Kinderkliniken ausgelastet, soweit ich das gelesen habe.