Monatsforum Juni Mamis 2024

Euer Gefühl/ eure Gedanken nach positivem Test

Euer Gefühl/ eure Gedanken nach positivem Test

hundemami007

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Hallo zusammen, bisher durfte ich leider noch nie positiv testen. Jetzt hatte ich meinen ES und bin mal wieder in der Hibbelphase. Ich hab mich gefragt, wie das sein wird, wenn ich wirklich mal einen positiven Test in der Hand habe. Ich kann es nicht so ganz beschreiben, aber irgendwie fühlt es sich völlig seltsam an, der Gedanke, wirklich mal positiv zu testen. So unwirklich, als ob das dann sicher nicht stimmen kann. Klar wäre da sicherlich auch mega die Freude, weil ich es mir so sehr wünsche, aber eben gleichzeitig auch ganz komisch. Kann irgendjemand verstehen, was ich meine? Wie war es bei euch, die ihr schon positiv testen durftet? Wie war das, als ihr euren ersten positiven Test in der Hand hattet? Was geht einem da so durch den Kopf? Hattet ihr auch angst, es jetzt doch nicht zu schaffen, obwohl ihr es euch ja gewünscht hattet? Falls irgendjemand ansatzweise versteht, was ich so an queren Gedanken im Kopf hab, freue ich mich über Antworten...


Butzerle

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Ich hoffe, ich hab verstanden, was du meinst und berichte dir mal von meinen Gefühlen Es ist erstmal einfach nur überwältigend, wenn auf dem Test ganz klar ein zweiter Strich zu sehen ist. Ich hatte sofort eine Verbindung zu diesem noch winzigen Wesen in meinem Bauch und es war für mich sofort klar, dass ich jetzt eine Mama bin, auch wenn der Zwerg im Bauch nicht größer ist als ein Mohnkorn und noch lange nicht auf der Welt ist- es ist direkt dein Kind. Es ist auch ein ziemlich spannendes und irgendwie erhabenes Gefühl, zu wissen, dass man schwanger ist, ohne dass es außer dem Partner irgendwer anderes weiß. Man trägt wortwörtlich das schönste Geheimnis der Welt mit sich herum Na klar hat man immer wieder auch Gedanken dazu, wie es wird, ob man das alles schafft, wie das Leben mit Kind einen selbst, die eigene Beziehung, später dann das Arbeitsleben etc verändern wird. Aber ich denke, sofern man nicht in eine depressive Stimmung verfällt, ist es das Schönste, sich immer wieder auszumalen, dass man bald einen dicken Bauch streicheln kann (das hab ich quasi ab dem positiven Rest ständig getan, meistens ganz unbewusst), die Schüssel mit den Knabberein darauf abstellen kann, bald mit Kinderwagen durch die Stadt spaziert und für die zumindest nächsten 18 Jahre nie mehr alleine ist "Die Geburt deines Kindes ist das einzige Blind Date, bei dem du dir sicher sein kannst, die Liebe deines Lebens zu treffen "


hundemami007

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Antwort auf Beitrag von Butzerle

Das klingt sehr schön! Danke, für deine Nachricht! Das Zitat ist toll! Ich hoffe, ich kann das auch bald so erleben!


Butzerle

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du diese Gefühle bald selbst erlebst Das Zitat hat uns eine Nachbarin auf die Glückwunschkarte zur Geburt unseres ersten Kindes geschrieben und ich liebe es seitdem


Sternenmama30

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Bei mir ist es ja schon die 6. Schwangerschaft. Wenn man positiv testet, dann finde ich geht erst die richtige Phase wo man Angst hat los. Es kann jederzeit etwas passieren. Schwanger sein heißt nicht gleich schwanger bleiben. Leider durfte ich dieses in der 10. SSW, in der 15. SSW und bei Geburt erleben, dass es eben sehr schnell wieder vorbei sein kann. Wie eben schon geschrieben auch während der Geburt kann noch so viel passieren. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Wenn ich positiv getestet hab, hatte ich immer Angst. Vor jedem Termin, vor jedem Ziel das man sich setzt. Ich arbeite außerdem auf einer Neo-Intensiv. Das macht es auch nicht leichter


hundemami007

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

oh man, das ist schlimm, was du schon erleben musstest! Das tut mir sehr leid für dich! Hast du denn auch eine gute und erfolgreiche Schwangerschaft erleben dürfen?


Sternenmama30

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Ich hab einen fast 5 jährigen Sohn (problemlose Schwangerschaft nur Gestationsdiabetes) und eine Tochter mit 14 Monaten. Leider ist ihr Zwillingsbruder einen Tag nach Geburt verstorben. Es gab Komplikationen bei Geburt bzw. durch den Druck vom Blasensprung ist ein Gefäß von der Nabelschnur gerissen. Er musste reanimiert werden und hatte durch den Sauerstoffmangel zu viele Schäden. Aber auch dieses Schwangerschaft verlief trotz Zwillingsschwangerschaft problemlos und ich hab es bis 36+4 geschafft.


Flori83

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Entschuldigung, kurz aus dem April dazwischengefunkt, aber du solltest eine Triggerwarnung vor deinen Text schreiben. Dein Fall ist außergewöhnlich und kommt so wohl nur sehr selten vor. Das passiert nicht einfach so, dafür gibt es wohl medizinische Gründe. Habe deine Geschichte nun bestimmt schon unter 2 anderen Beiträgen gelesen und finde, du solltest mal etwas zurückhaltender sein. Die meisten Schwangerschaften gehen nämlich gut und man sollte sich auch mal Mut zusprechen. Muss man Frauen, die gerade erst am Amfang dieser Reise sind und gerade erst positiv getestet haben, wirklich so viel Angst einjagen? Neonatologie hin oder her, du weisst, wie die Statistiken in Wahrheit aussehen. Es ist nicht persönlich gemeint, möchte nur zum Nachdenken anregen und um etwas mehr Achtsamkeit bitten.


Flori83

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Antwort auf Beitrag von Flori83

Die Nachricht galt Sternenmama30, wird nicht korrekt dargestellt


Alex33

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Ich habe bereits 3 mal positiv getestet. Das erste mal war ich Anfang 20, gerade am Anfang meiner Ausbildung und das Kind war nicht geplant. Ich hatte nur Angst. Konnte mich null freuen. Auch weil mein damaliger Partner das Kind nicht wollte. Schlussendlich hatte ich eine MA. Im Nachhinein das beste was mir passieren konnte. Das zweite mal ein Anruf aus der KIWU Klinik nach meinem vierten Transfer. Die drei Anrufe vorher war das Ergebnis negativ. Und als es dann positiv war bin ich einfach nur eskaliert. Ich habe mich übelst gefreut, konnte es aber auch nicht recht glauben. Bin sofort zu DM und habe mir gleich 2 pipi Tests gekauft. Die auch positiv waren. Ich konnte mir die gesamte Schwangerschaft über nicht vorstellen wie sich mein Leben verändern wird. Und ich hatte immer Angst, dass doch etwas schief geht. Der letzte positive Test ist erst im Juni dieses Jahr gewesen. Ich war eigentlich super optimistisch. Dass es dann wieder eine MA war, war für mich schlimm. Nicht wie das erste mal, weil ich ja schon eine Tochter habe. Aber ich hätte es mir gern anders gewünscht. Und Angst hatte ich auch diesmal… wie das wohl wird mit 2 Kindern? Ich bin gespannt auf den nächsten Test.


Lisas.ommer

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Antwort auf Beitrag von hundemami007

Ich habe diese Woche positiv getestet. Ich bin schon 33 und es ist meine erste Schwangerschaft. Mein erster Gedanke war Leere Ich hatte immer gesagt, dass ich die Natur entscheiden lasse, da ich mir prinzipiell auch ein Leben ohne Kind hätte vorstellen können. Und es war nun im wahrsten Sinne des Wortes 1 Schuss- 1 Treffer Ich bin Leistungssportlerin und der Gedanke, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren und nicht mehr so zu trainieren wie bisher- das hat mir immer wahnsinnig Angst gemacht. Nach der kurzen Leere, die ich bei Blick auf den Test empfand, schoss das Adrenalin in meinen Körper und ich wusste überhaupt nicht was ich tun sollte. Deswegen rannte ich im Schlafanzug zur Apotheke, um mir zwei weitere Tests zu kaufen. Auf dem Heimweg von der Apotheke rief ich meine beste Freundin an (mein Freund war in der Arbeit) weil ich dieses Gefühlschaos mit irgendjemandem teilen musste...Als die Tests dann auch noch positiv waren, empfand ich keine Leere mehr sondern ein wirkliches Gefühl der Liebe und Freude...das war ein schönes Gefühl:) Mittlerweile ist die Freude leider auch in viel Sorge umgeschwappt. Ich habe wahnsinnig Angst vor dem 1. Frauenarzttermin Ende dieser Woche weil ich nicht gedacht hatte, dass ich trotz ,,entspannterem Kinderwunsch" bereits nach ein paar Tagen so eine Bindung empfinden würde...