Bien_chen
Hallo zusammen, Nach einer bislang eher unspektakulären Schwangerschaft (toi toi toi ), musste ich gestern nach meinem Zerm Termin nochmal nochmal ins KH, um meine Nieren checken zu lassen. Seit Monaten tun mir diese verstärkt weh und meine FA "diagnostizierte" gestern einen Nierenstau 2. Grades. Die ganze Zeit wird der Kleine schon auf eher schwer/groß geschätzt (meine Tochter kam am ET+6 mit knapp 4.300g auf natürlichem Wege, mit Hilfe der Saugglocke auf den Weg, weswegen alle Hebammen entspannt sind). Naja, mit den Nieren ist alles ok, die Ärzte im KH meinten, dass es zum Ende der SS bei ca. 70% der Schwangeren zu einem Nierenstau kommt. ABER: der Kleine wurde gestern nochmal vermessen (letzte Messung war am Mittwoch, 29.05. ca. 3.800g). Gestern lautet das Ergebnis des Assistenzarztes auf einmal 4.700 - 4.800g , woraufhin dieser den Oberarzt holte, der erneut komplett vermessen hat und auf ca. 4.500g als Schätzgewicht gekommen ist . Die dringende Empfehlung lautet nun Einleitung ab Dienstag (also ET +1) und ich kann nicht schlafen und zerbreche mir den Kopf. Ursprünglich planten wir eine ambulante Geburt und ich wollte möglichst wenig Zeit im KH verbringen.. :( Hat jemand dazu Meinungen/ Erfahrungen? Bitte keine Horrorgeschichten zu langen Einleitungen, die kenne ich zur Genüge Ansonsten bin ich fleißig am Spazieren gehen, Nelkenöltampons nehmen und rumkuscheln mit meinem Mann , um auf natürlichem Wege noch was zu erreichen (auch in Abstimmung mit meiner Hebamme). Musste mir das Mal von der Seele schreiben. Alles Gute euch beim weiteren Kugeln Ps: ich habe keine Schwangerschaftsdiabetes, bin eher schlank (1.75m und 60kg) in die SS gestartet, habe keinen Bluthochdruck o.ä., sondern anscheinend einfach die familiäre Veranlagung für große Babies :( meine Schwester, mein Mann, meine Mama und ich waren auch Ü4.000g Babies
Hey, ich selber hatte keine Einleitung aber hier ist eine wunderbare Seite, wo man sich ausschließlich positive Geburtsberichte durchlesen kann. Dort kannst du auch nach Einleitung filtern. Schau dir das mal an. Ich bin mir sicher, dass dir das helfen wird und dich positiv stimmt. :-) https://die-friedliche-geburt.de/erfahrungen/ Eine Einleitung muss ja nicht ewig dauern. Ich denke Entspannung ist der Schlüssel. Das würde ich mir annehmen und versuchen umzusetzen. Es ist deine Geburt.
Danke für den Hinweis :) und genau, es ist MEINE Geburt, so dass ich mittlerweile stark dazu tendiere, den Termin am Dienstag abzusagen
Ich hatte zwei Geburten mit Einleitung. Einmal mit Wehencocktail (wird inzwischen nicht mehr unbedingt gemacht, da es Mutter und Baby schwächen kann und auch wohl plazentagängig ist). Einmal mit Tablette. Beide Geburten waren zwar intensiv, aber “aushaltbar” ohne Schmerzmittel und es waren zwei schöne Geburten. Einmal war ich in der Wanne (musste da aber raus als das Köpfchen da war, um durch die Mobilisierung die Schulter zu lösen, die etwas festhing) und einmal Vierfüßler über Pezziball. Das war super!
Das klingt ja auch positiv, danke Meine Hebamme hat mir angeboten, dass sie mir nächste Woche einen Wehencocktail mischen kann - was ich dazu gelesen habe, ist durchwachsen und nicht ganz eindeutig.. auf einen Versuch würde ich es aber wahrscheinlich ankommen lassen :) Wie lange haben deine Einleitungen denn gedauert?
Ich hatte bei Kind 1 eine Einleitung. Mir wurden die verschiedenen Möglichkeiten erklärt und ich entschied mich für das Medikament. Irgendwelche Nebenwirkungen können alle haben. Für die Einleitung musste ich stationär aufgenommen werden. Um 12uhr gab es die erste Tablette, bis Mitternacht 2 oder 3 weitere kleine Dosen. Die Hebamme meinte dann: da passiert nichts mehr in der Nacht. Um 3uhr ist die Fruchtblase geplatzt. Um 5:30 hatte ich Presswehen und um 8:00 kam sie mit Saugglocke zur Welt. Ich kann die Wehen nicht vergleichen, aber ich hatte sie mir so vorgestellt. Eine PDA hatte ich nicht, die Saugglocke brauchten wir nur minimal weil sie mit dem Arm verkeilt war zur Unterstützung. Mittags um 13:30 saßen wir glücklich im Auto nach Hause. Ich war also nur für die Einleitung auf Station, der Rest war dann ambulant. So hatte ich es auch gewünscht und mit meiner Hebamme (machte dann den Stoffwechseltest) und Kinderarzt (machte dann die U2) vorab abgeklärt. Das musste ich auch im Krankenhaus bestätigen das das geklärt ist, auch für das Wochenende, sonst hätte ich da bleiben müssen.
Schön, dass du deinen Bericht so positiv geschrieben hast und danke fürs Teilen Ehrlicherweise möchte ich einfach ungern stationär aufgenommen werden, da es so gegen meine Vorstellungen für meine zweite Geburt spricht.. Sollte es dennoch dazu kommen, wünsche ich mir, dass es wie bei dir läuft und wir nach der Geburt schnell nach Hause dürfen
Hallo Bienchen, es tut mir leid zu hören, dass du vor kurz vor knapp so einen Stress bekommst. Ich höre genau solche Fälle momentan sehr oft in meinem Umfeld. Ich finde das schwierig, eben weil die Schätzungen oft so weit auseinander liegen und die Natur ganz schön blöd wäre, wenn so viele Kinder so schwer wäre, um selbst rauszukommen (Ausnahmen gibt es natürlich immer!). Selbst Erfahrung mit EInleitung haben wir nicht. Bei meiner ersten Geburt habe ich nach einem vorzeitigen Blasensprung darum gekämpft keine Einleitung zu bekommen, weil ich so fest davon überzeugt war, dass die Wehen schon anfangen, wenn ich es nur schaffe mich zu entspannen. So war es am Ende auch, auch wenn sie erst ca 48h nach dem Blasensprung kam und nicht 24, wie das Lehrbuch es vorgibt. Daher mein Impuls für dich: Ist eine Einleitung medizinisch absolut indiziert oder wäre es nur die "nummer sicher"? Wir haben uns für solche Fälle die VRANI Technik aufgeschrieben: V = Vorteile -> Welche Vorteile hat die Einleitung (zB Kind wird möglicherweise schneller und leichter geboren) R = Risiken -> Welche Risiken hat die Einleitung für euch (zB Kind kann nicht so lange im Bauch bleiben, wie es möchte, Wehensturm, weitere folgende Interventionen, Komplikationen) A = Alternativen -> Was gibt es für Alternativen (z.B. natürliche Möglichkeiten, Bewegung, Sex, Abwarten, Vertrauen) N = Nichts machen -> Was passiert, wenn wir (noch) nichts machen? (Die Antwort fände ich spannend, was wird befürchtet, was könnte man dann ggf. immer noch machen?) I = Intuition -> Was sagt dein Bauchgefühl, was sagt das Bauchgefühl deiner Hebamme bzw deines Arztes? Ich frage bei sowas gerne: Was würden Sie Ihrer Tochter/Frau/besten Freundin in so einem Fall raten? So kommen die Fachpersonen weg von Lehrbuchwissen und überlegen meist für deinen individuellen Fall. Wünsche dir so oder so, dass du eine wundervolle, selbstbestimmte Geburt erleben wirst, egal wofür du dich am Ende entscheidest :)
Danke!!! Mittlerweile bin ich wieder viel mehr bei mir, mein Mann und meine Schwester haben mich sehr bestärkt, meine Hebamme unterstützt mich und die Richtung ist definitiv, dass wir "der Natur ihren Lauf lassen". Ich bin seit Monaten so positiv eingestellt, wünsche mir eine "friedliche/ natürliche Geburt" und weiß, dass mein Körper das schon mal geschafft hat und wieder machen kann Bestünde eine Gefahr, hätte man mich am Freitag nicht wieder nach Hause geschickt und so harren wir der Dinge - ich gehe viel spazieren, nutze Nelkentampons, rede dem Bauchbewohner gut zu, etc. etc. Alles weitere bespreche ich morgen mit meiner Hebamme. Die letzten Tage versuche ich einfach bestmöglich zu genießen, mich auszuruhen, die Momente einzusaugen und mich auf unseren Sohn zu freuen - und die "Panikmache" der Ärzte auszublenden. Ich danke Euch für die bestärkenden Worte
Hey, Also nach meinem ersten Kind (Notsectio) wurde mein zweites Kind auf ca. 5000g geschätzt und im KH wollte man natürlich den Kaiserschnitt oder die Einleitung. Mir wurde viel Angst gemacht, von Geburtsstillstand, über Ruptur der Gebärmutter bis hin zum auskugeln oder brechen der Schulter des Kindes weil es zu groß ist. Ich wollte unbedingt spontan entbinden und habe alle Maßnahmen abgelehnt auf eigenes Risiko. 8 Tage nach ET kam mein zweites Kind dann spontan, innerhalb von 3 Stunden mit zarten 4100g zur Welt. So viele Ärzte haben Ultraschall gemacht und so viele Ärzte (auch Oberärzte) haben sich total vermessen... ich gebe da nicht mehr viel drauf. Auch jetzt soll meine Motte sehr groß sein, aber mal abwarten ich hoffe auf eine weitere Traumgeburt und würde persönlich jederzeit wieder auf sämtliche Maßnahmen verzichten, solange außer der Größe bei den Untersuchungen alles ok ist. Natürlich würde ich sofort eingreifen lassen wenn Auffälligkeiten bei Versorgung, Plazenta, Fruchtwasser o.ä. auftreten würden. Ich möchte mein Kind ja gesund und munter in den Armen halten. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das du eine für dich/euch zufriedenstellende Entscheidung treffen kannst, mit der du entspannt in die Geburt gehen kannst
Auch an Dich ein großes Danke! Die ganzen Risiken wurden mir auch bereits aufgezählt, bis hin zu einer möglichen Behinderung unseres Sohnes, wenn er steckenbleibt..und ja, das macht mir Angst und treibt mich gedanklich Richtung Einleitung.. aber sobald ich Zuhause bin, meine Ruhe und mein sicheres Umfeld um mich habe, merke ich, dass ich genau DAS möchte: Geborgenheit, Ruhe und das Gefühl der Sicherheit, was ich den Großteil der SS über verspüre. Natürlich gehe ich auch davon aus, dass unser Sohn eher "groß" wird, also so um die 4.000g, ABER ich vertraue auch meinem Körper. Natürlich hoffe ein Teil auch darauf, dass die Geburt demnächst natürlich startet und ich bis dahin die Nerven behalte - ich halte Euch auf dem Laufenden und drücke alle im Junibus die Daumen
Huhu, bei mir wollte eine Klinik auch uuuunbedingt ohne wenn und aber einleiten, obwohl alles super war. Mein Fall liegt etwas anders als Deiner (Bluthochdruck), aber ich habe es nicht gemacht und 3 Tage nach dem Termin für die Einleitung war er schon da. Meine Hebamme hat mir einen Eisenkrauttee mitgegeben und vorgeschlagen, dass wir eine Eipollösung machen könnten, um die Wehen ohne Medis und ambulant anzuregen. Beides habe ich aber nicht gebraucht. Sie hatte mich aber akupunktiert und ich wurde die Tage vorher öfter untersucht, beides regt wohl auch an Alles Liebe Dir und eine baldige Geburt