Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben,
ist vielleicht interessant für diejenigen die sehnsüchtig auf ihr liebes warten und bei denen sich einfach nichts tut und vielleicht auch Zweifel hochkommen.
(Damit meine ich nicht diejenigen die dringendes handeln benötigt haben)
Ich selber war ein übertragenes Baby, ich kam in der 43 Woche (42+2)
Damals war das noch in Ordnung, meine Versorgung war super und ich war auch nicht zu schwer. (Klar ist das nervig aber wenn es dem Baby gut geht und alles in Ordnung ist, dann sollte man dem Baby einfach die gewisse Zeit geben)
Außerdem kann es auch immer möglich sein das der ET einfach nicht genau ist, bei meinem ET waren die sich auch nie sicher, außerdem kommen Babys halt 2 Wochen vor oder nach ET. (Vollkommen legitim)
So zum Thema:
Ich bereue gerade eigentlich nur, dass ich mich auch so verunsichern lassen habe und nun sitze ich hier, werde seit zwei Tagen eingeleitet und fühle mich elend..
Ich bin ins Krankenhaus gekommen mit dem Befund „viel zu wenig Fruchtwasser, muss auf jeden Fall eingeleitet werden (in den nächsten Tagen)“
Hab die Einweisung bekommen und bin dann natürlich ins Krankenhaus, als Erstgebärende vertraut man dem Arzt.
Dort wurde ich nochmal untersucht, mit dem Ergebnis das mein Baby einen beidseitigen Nierenstau hat und mein Fruchtwasser fast komplett weg wäre, meine Plazenta arbeitet grenzwertig (Versorgung nicht richtig gegeben)
Nun .. gut dachte ich mir, wir sprachen über die Einleitung, weil ich ja einfach nur wollte das es meinem Baby gut geht..
Es hat sich bisher nichts getan außer das der Muttermund Fingerdurchlässig ist (Gebärmutterhals nur minimal verkürzt) ich bin kaputt.. ich fühle mich nicht verstanden.
Also wird jetzt wahrscheinlich so lange experimentiert bis sich etwas tut, wollte schon längst das Handtuch werfen aber ich habe das Pech sehr sensibel zu sein und den Mund nicht aufzukriegen, als Erstgebärende bin ich einfach total verunsichert.
Heute war ich beim Ultraschall und CTG, dieses Mal eine andere Ärztin und siehe da laut ihrer Meinung ist noch genug Fruchtwasser da, die Plazenta scheint für Sie noch in Ordnung und verstehe nicht wieso man so ein Drama macht.
Nun sitze ich hier, total überrumpelt und frage mich, hätte ich den scheiß jetzt nicht einfach verhindern können? Wenn doch alles in Ordnung ist, wieso zur Hölle werde ich seit zwei Tagen vergebens eingeleitet. Ich fühle mich schlecht, ich wollte meinem Baby die Möglichkeit geben alleine zu kommen (bzw auch den ganzen Stress ersparen) und nun weiß ich nicht mehr weiter.
Ich lasse es über mich ergehen, heute habe ich Pause mit dem Wehentropf und hoffe einfach das es heute oder morgen von alleine losgeht.
Was ich damit einfach sagen will, lasst euch bitte nicht verunsichern!
Holt euch eine zweite Meinung ein und macht euch selber keinen Stress, genießt die letzten Tage und wenn es länger dauert.. dann ist das nun mal so.
Eure Babys brauchen die Zeit anscheinend und ich wünschte ich hätte jemanden gehabt der mich besser beraten hätte.
Klar ist die Wartezeit nervig und man möchte endlich kuscheln aber dem Baby bringt der Stress nämlich auch nichts, glaube eher das sich dadurch sowieso alles mehr nach hinten ziehen wird.
Eure Babys werden euch für eure Geduld dankbar sein.
Und nur, weil sich bei euch noch nichts getan hat heißt es nicht das es nicht plötzlich losgehen kann. Ein Blasensprung muss nicht unbedingt sein, die Blase wird auch oft unter der Geburt gesprengt. Der Gebärmutterhals kann auch innerhalb von paar Stunden komplett verstreichen und der Muttermund kann sich ganz plötzlich öffnen. Außerdem ist es nicht ausschlaggebend das euer Schleimpfropf abgeht, bei vielen geht dieser auch nur unter der Geburt ab. Entspannt euch.
Liebe Manoen, bei jedem Wort das du schreibst fühle ich mit dir. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob ich genügend Selbstbewusstsein, Egoismus und Kraft hätte zu sagen ob ich das (was mir aufgeschwatzt wird) will oder nicht. Ob ich in der Lage wäre auf mein eigenes Gefühl zu hören oder ob die Unsicherheit/Bedenken am Ende überwiegen und ich über mich ergehen lasse, was das „Fachpersonal“ für das Beste hält. Wenn ich lese was du schreibst, dann habe ich eigentlich nur einen ganz lauten Gedanken: wenn möglich geh nach Hause. Entspann dich bestmöglich in deiner dir gewohnten Umgebung, hör auf dich, mach es dir schön und gönn dir und deinem Baby die Ruhe die ihr braucht um eine schöne Geburt zu erleben! Ich drücke dir fest die Daumen, dass du eine schöne Geburt erleben wirst und es deinem kleinen Zwerg gut geht!
Liebe Manoen, Danke für deine aufbauenden Worte, auch wenn du dich fühlst, als wäre es für dich zu spät. Das tut mir sehr leid für dich und ich fühle Deinen Schmerz in deinen Zeilen. Ich wünsche dir, dass deine Geburt trotz der Umstände noch selbstbestimmend sein kann und du dich danach gut davon erholen kannst und alles erlebte aufarbeiten kannst. Als erstgebärende mache ich mir auch ständig Gedanken darüber, ob ich in bestimmten Situationen dann so agieren kann, wie ich es für richtig empfinde. Das finde ich tatsächlich sehr schwierig. Alles liebe!
Wow, tolle Worte. Es ist wirklich traurig, was mit der (falschen) Diagnostik oft angestellt wird. Natürlich ist die Diagnostik auch toll und wichtig. Allerdings hört man einfach zu oft, dass viel zu früh eingegriffen wird. Fühl dich gedrückt!! Vielleicht schaffst du es ja doch noch, für dich und vor allem für dein Baby zu sagen, dass du gehst. Vielleicht unterstützt dich die Ärztin, die den Ultraschall jetzt gemacht und kein Problem gesehen hat? Noch zwei Gedanken... wenn du auch so spät kamst, es heißt ja auch dass das in den Genen liegt. Und in Frankreich ist der ET eine Woche später als bei uns in Deutschland. Unabhängig davon, dass ja auch hier gesagt wird, dass der ET einfach nur ein Richtwert +/-14 Tage ... Wenn du das jetzt durchziehst...wünsche ich dir ganz viel Kraft und versuche positiv zu bleiben. Es gibt ja auch durchaus positive Einleitungsgeschichten. Versuch dich darauf einzulassen und dein Baby „frei“ zu geben, trotz der Umstände. Alles Gute!!
Liebe Manoen,
ich denke fest an dich und es tut mir Leid, dass du dies nun so erleben musst.
Ich habe keine Worte zum trösten, aber bald hast du dein Baby im Arm und alles wird gut sein.
Mich haben sie auch verrückt gemacht, mit verkalkter Plazenta, wenig Fruchtwasser und zu kleines Baby.
Alles Pustekuchen, zum Glück ging es bei mir von alleine los...
Alles Liebe zur baldigen Geburt
Hast du denn eine gute Hebamme? Ich finde deren Meinung viel mehr wert, als die klinische Sichtweise von Ärzten... eventuell kann sie dich morgen nochmal „anschauen“ und bzgl eines weiteren natürlichen Verlaufs beraten...
Ich gehöre zu den ungeduldigen, die du mit deinem Post ansprechen wolltest. Bin Zweitgebärende und die erste kam 5 Tage vor Termin. Nun hatte ich gehofft, dass die zweite es ihr gleich tut. Die erste hatte 3770g und damit kam ich schon an meine Grenzen. Die jetzt ist auch schon auf 3500g geschätzt. Prinzipiell bin ich aber auch der Meinung, dass die Kinder entscheiden sollten und die Zeit bekommen sollten, die Sie brauchen.. Nur ist es so, dass man für eine Geburt vom Kopf her frei sein sollte. So wie es dich belastet, dass man in den natürlichen Geburtsablauf eingreift, so belastet es mich, dass ich die Geburt wieder krafttechnisch nicht schaffe, am Ende vielleicht ein Kaiserschnitt nötig ist. Hinzu kommt, dass die Durchblutung der Nabelschnur immer grenzwertig ist und die Plazenta schon ordentlich verkalkt ist (Grad 3). Das wurde mir übrigens nicht gesagt, stand nur auf dem Befundbogen... Dir würde ich, wie auch die anderen geschrieben haben, empfehlen das Gespräch mit den Ärzten zu suchen, vielleicht mit deiner Hebamme zu telefonieren, oder mit einer im KH darüber zu sprechen. Wenn es trotz begonnener Einleitung noch möglich ist nach Hause zu gehen, ist es für dich wohl der bessere Weg. Vielleicht kommst du ja auch mit einer ambulanten Überwachung zurecht?? Ich gehe zur Zeit alle 2 Tage zum CTG. Mich stresst das nicht. So weiß ich wenigstens, dass ich gut überwacht bin. Am Montag wird nach dem Mutter und geschaut. Wenn möglich machen Sie eine Eipollösung. Damit kann ich mich gut identifizieren, da diese anscheinend nur funktioniert, wenn der Körper eh schon aufm Weg der Geburtsvorbereitung ist. Mit Tabletten oä möchte ich im Moment auch noch nicht einleiten lassen. Drück dir die Daumen, dass alles gut geht.