Geburtsbericht

Am 02.12. war ich bei der Vorsorge, da war der MM nur fingerkuppendurchlässig und auf dem CTG waren leichte Wehen zu sehen. Meine Ärztin war trotzdem der Meinung dass die Geburt bald losgeht und wir uns zur nächsten Vorsorge am 07.12. (E.T.) nicht mehr sehen. Am 03.12. gingen dann mittags Wehen los, die ich gespürt habe, aber noch überhaupt nicht schmerzhaft waren. Ich hab dann noch die Wohnung gemacht und bin einkaufen gefahren. Abends hatte ich relativ regelmäßige Wehen und hab dann meine Schwester angerufen, um auf meinen Sohn aufzupassen, damit ich in Ruhe baden konnte. Mein Mann war noch arbeiten. Die Wehen wurden auch etwas intensiver und kamen ca alle 4 min. Da wir knapp 30 min Fahrweg zum Krankenhaus haben, sind wir dann abends als mein Mann Feierabend hatte zur Kontrolle gefahren. Wehen waren schon ordentlich auf dem ctg zu sehen, aber noch immer nicht sehr schmerzhaft. MM war nur fingerdurchlässig. Also sind wir wieder nach Hause. Die Nacht war eigentlich ganz ruhig und ich konnte sogar etwas schlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann mit etwas schmerzhafteren Wehen aufgestanden und so ging es auch den ganzen Vormittag. Meine Schwester kam dann wieder und ich bin nochmal in die Wanne. Wehen kamen ungefähr alle 5 - 6 min und wurden immer schmerzhafter. Als ich dann anfangen musste zu veratmen, habe ich meinen Mann angerufen. Um ca 15 Uhr waren wir im Kreißsaal. Wehen waren schon sehr stark und kamen alle 3 - 4 Minuten. MM war bei 1,5 cm. Ich wurde auf Corona getestet und wir sollten dann nochmal auf Station, mussten nur auf ein Zimmer warten. Die Wehen waren mittlerweile extrem schmerzhaft und kaum auszuhalten. Die Hebamme wollte nochmal nach den MM schauen bevor wir aufs Zimmer sollten, da war er dann schon bei 4 cm. Dann wurde ich gefragt ob ich eine pda möchte, bevor es zu spät ist und es wurde gesagt, dass es gleich losgeht. Hab dann eine pda bekommen und es war die reinste Wohltat. Konnte dann 2 Stunden entspannen. Wehen kamen mittlerweile alle 2 Minuten. Irgendwann hatte ich dann einen Druck bei der Wehe und der MM war schon komplett offen. Paar Minuten später musste ich auch schon pressen und 30 Minuten später war unsere Tochter dann da, am 04.12. um 21:10 Uhr. Es war alles so entspannt und ich habe alles so intensiv mitbekommen. Nur ich, mein Mann und die tolle Hebamme. Nach einer Horrorgeburt 2017, war diese Geburt wirklich traumhaft. Die Kleine kam als Sternenguckerin und ich hatte schon grünes Fruchtwasser, aber ihr geht es trotzdem prima. Meine alte Narbe ist wieder aufgerissen und ich musste genäht werden (Dammriss 2. Grades), aber das war auch halb so wild. Am nächsten Morgen sind wir direkt nach Hause gefahren und nun sind wir endlich komplett.