Unvorbereitet

Hallo, mir geht's ganz genauso. Bei mir ist es auch Nummer 1 und theoretisch weiß ich natürlich, was da so auf mich zukommen kann/wird. Aber so richtig vorstellen kann man es sich ja doch nicht. Ich hab schon etwas Respekt vor den Schmerzen. Bis auf Zahnschmerzen bin ich bisher in meinem Leben immer vor stärkeren Schmerzen verschont geblieben und da ist die Vorstellung, dass irgendwann noch in DIESEM Monat die Geburt mit satt Schmerzen auf mich zukommt, etwas merkwürdig. Aber Angst habe ich auch keine. Ich weiß nicht, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, sich darauf vorzubereiten - im Endeffekt kommt ja doch alles anders als erwartet. Das einzige, was mir wirklich hilft, ist das Wissen, dass das schon so viele Frauen vor mir geschafft haben. Für alle war es irgendwann das erste Mal, also werden wir das sicher auch ganz toll meistern Fazit: Ich kann dir leider keine Tipps geben, aber ich kann dir sagen, dass es mir und sicher vielen anderen werdenden Mamis genauso geht

Geht mir genau so. Aber ich glaube es ist sogar besser sich unvorbereitet zu fühlen. Wir wissen ja nicht wie stark die Schmerzen wirklich sind. Ich glaube wir können lesen wie wir wollen oder Fernsehen, und doch wissen wir nicht genau was auf uns zukommt. Ich habe vor der Geburt an sich keine Angst. Ich lasse alles soweit auf mich zukommen. Wenn man genaue Vorstellungen hat und diese dann enttäuscht werden, kann es auch ein Versagensgefühl auslösen. Die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs sagte man soll trotzdem offen sein. Überleg dir du sagst, du willst auf jeden Fall eine Wassergeburt. Dann ist dir das Wasser aber nach kurzer Zeit unangenehm - zack Enttäuschung. Oder du sagst du willst auf gar keinen Fall eine PDA und brauchst die dann doch - zack, schon wieder nicht so gelaufen wie man es wollte. Das einzige wo ich mir Gedanken mache ist, dass einfach Dinge getan werden die ich nicht will. Ich hab echt ein Problem damit die Kontrolle abzugeben.

Mir geht es ähnlich! Habe ein schlechtes Gewissen, weil ich die "Geheimtipps" zur Geburtsvorbereitung nicht umsetze. Den Himbeerblättertee darf ich ja vom Arzt aus nicht mehr trinken und zur Akupunktur mag ich nicht gehen. Hab heute das erste Mal das Heublumendampfbad ausprobiert, fand das ehrlich gesagt aber überhaupt nicht angenehm. Lediglich das Dammmassageöl trage ich regelmäßig auf. Geburtsvorbereitungskurs haben mein Mann und ich besucht, allerdings wurde da weder geatmet noch irgendwelche Positionen ausprobiert. Gelesen habe ich auch eine Menge, aber letztendlich ist man dann wohl doch auf seine Intuition angewiesen. Aber ich denke, gerade beim ersten Kind ist es auch normal, dass man sich Gedanken macht, was da auf einen zukommt und man zweifelt, ob man das durchsteht. Aber das werden wir ganz sicher!!! Liebe Grüße

Also falls es dich ein bisschen beruhigt: Ich hatte beim ersten Kind keine Hebamme, keinen Vorbereitungskurs, habe keine Akupunktur, dammassagen, sitzbäder oder sonstige Sachen wie Tees oder diverse Globuli angewendet. Ich habe kein einziges Schwangerschaftsbuch gelesen, war in keinem Forum unterwegs, habe noch nicht mal großartig auf meine Ernährung geachtet. Ich hab einfach normal vor mich hin gelebt, bis irgendwann das Baby da war. Und auch dann hab ich einfach ganz normal weiter vor mich hin gelebt Du siehst, es geht auch tatsächlich komplett unvorbereitet ganz wunderbar. Im Gegensatz zu mir damals bist du also super vorbereitet.