Mitglied inaktiv
Hallöchen, da ich meine Tochter anfangs allein erzogen habe, habe ich mit ihr immer Deutsch gesprochen damit sie in Kindergarten und Schule in Deutschland keine Probleme bekommt. Jetzt bei Colin möchte ich ihm eigentlich auch meine 'Muttersprache' Englisch nahebringen und spreche mit ihm seit seiner Geburt Englisch. Er merkt vermutlich keinen Unterschied bis jetzt...aber was ist mit Lily? Nach nur sechs Wochen scheint sie zwar das meiste zu verstehen, ist aber immer noch skeptisch und sobald der Kleine schläft heisst es 'Mama, sprichst du jetzt wieder normal mit mir?' :o/ Ich weiss nicht was ich machen soll. Wir planen in ein paar Jahren (genau kann man es noch nicht sagen, hängt von der Arbeitsstelle meines Mannes ab) in die USA umzuziehen und von daher sollte Lily sich doch auch jetzt schonmal an die Sprachumstellung gewöhnen, oder? Mache ich das Kind jetzt unglücklich wenn ich sie in einer für sie fremden Sprache anspreche? Was denkt ihr darüber und ist hier noch jemand, der seine Kinder zweisprachig erzieht? Steffi mit Lily und Colin ;o)
Hallo Steffi, wie alt ist denn Lily? Ich kann leider nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber weiss von einer Bekannten, dass Ihre Kinder mit 2 und 5 einen Umzug nach England sehr gut verkraftet haben und die Grosse auch sofort und ohne viele Vorkenntnisse in die Schule kam und kaum Probleme hatte. Das ging ganz schnell. Inzwischen sprechen die beiden Kinder untereineinder gerne Englisch, koennen aber gut unterscheiden, mit wem Deutsch gesprochen wird. Klar ist Lily verwirrt, wenn Mama ploetzlich anders mit ihr spricht, aber ich denke mal, das kann nur von Vorteil sein und sie wird sich schon daran gewoehnen. Du sagst ja selbst, das sie zu verstehen scheint. Und wenn nicht, kannst Du ja auch gleich uebersetzen. Ich wuensche Euch viel Erfolg und sieh doch mal bei den Sprachmaeusen rein (der Link ist weiter unten schon mal aufgefuehrt, sonst Suchwort "Sprachmäuse") Alles Gute und viele Gruesse Katrin
Hallo, Ich weiß nicht, wie alt Lily ist aber, wenn Lily sagt, "sprichst Du wieder normal mit mir", scheint es mir nicht eine Ablehnung deiner Muttersprache zu sein, sondern einfach ein ungewohnte Sache. Ist Dein Mann ein englischer Muttersprachler oder ein Deutscher. Im zweiten Fall, wie wäre es wenn Du Lily erklärst, daß Du mit ihr deutsch gesprochen hast, damit sie alle anderen Freunde hier in Deutschland gut versteht, aber daß Dein Mann das jetzt weitermacht, sowohl mit ihr als mit Colin. Und jetzt , wo Du siehst, daß sie sehr gut deutsch spricht, möchtest Du, jetzt mit ihr "Deine" Sprache sprechen , damit sie auch Deine Familie (Opa + Oma + alle andere englischensprechenden Familienmitglieder) versteht. Viel erfolg und LG Nathalie
ja, wir versuchen es sogar driepsachig. und unser grosser hat aehnliche problem mit englisch wie deine tochter. also haben wir folgendes system aufgestellt: ich sprech mit beiden kindern deutsch, es sei denn wir haben englisch-sprechenden besuch oder besuchen englisch-sprechende familien, oder englische buecher, lieder und videos. im kindergarten sprechen sie dann niederlaendisch. mein mann redet mit dem kleinen (2 jahre) englisch und mit dem grossen deutsch. so heort der grosse (3.5 jahre) englisch (und versteht es auch, selbst wenn er nur einem telefonat zu hoert und man gar nicht direkt mit ihm redet)fuehlt sich aber nicht belaestigt dadurch und manchmal spricht er jetzt auch schon englisch (aber immer saetze, bei denen er weiss, das wir usn kaputt lachen muessen, z.b. als er seinen kleinen bruder nicht mehr treten sollte kam: better kick daddy). Lieder sind eine tolle moeglichkeit die sprach interessant zu machen und wir haben KEINE deutschen VIDEOS und im fernsehen gibt es leider auch nur auf bbc kinderprogramm)oder hollaendisch). Einen Umzug in die USA wuerde ich nicht so problematisch sehen. Die meisten deutschen Kinder, die wir dort kennengelernt haben, haben englisch innerhalb von 3 monaten so perfekt gesprochen, dass sie voellig integriert waren. ausserdem stoert ein kleiner deutscher akzent in amerika auch nicht, denn die amerikaner sind zumindest bei uns sehr tolerant gewesen. viel glueck, antje
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