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Geschrieben von isaLaura am 03.04.2008, 11:29 Uhr

Tipps zum Englisch lernen

Hallo,
ich spreche ganz gut Englisch, möchte aber gerne, dass meine Tochter (6 Monate) leichter eine Fremdsprache lernt als die Eltern. Gibt es schöne Hörspiel CDs oder so dass die kleine nebenher einfach ungezwungen beim spielen die Englische Sprache mitbekommt. Oder gibt es andere Tipps wie z. B. jeden Tag einen Satz immer wieder sagen??

 
7 Antworten:

Re: Tipps zum Englisch lernen

Antwort von DK-Ursel am 03.04.2008, 12:45 Uhr

Hej!

Mein Tip ist nicht sehr ppopulär (i nDtld.), wird aber wenigstens hier noch recht gut propagiert - und sooooo
schlecht sprechendie Dänen auch kei nEnglisch, lächel:

Unterstütze die natürliche Entwicklung Deines Kindes.
Vor allem eben die Muttersprache, die Fähigkeit zu lernen und die Motorik.
Das sind die 3 wichtigsten Grundlagen für alles Lernen, auch das der Fremdsprachen, überhaupt.
Und genau deshalb stehen in der 0. Kl. in dänischen Schulen Sport, aber auch Musik und Reime, Fingerspiele, Gedichte, Quatsch mit Sprache etc. auf dem Lehrplan.
Nur seufzte nichtnur eine der Pädagoginnen mal, daß sie ja leider nicht das einholen, aufholen können, was in den ersten Jahren versäumt wurde - da lernen die Kinder Jonglieren mit Sprache, Quatschmachen, Laute bilden, Lieder umdichten ("alles auf lilili, alles auf lalala, alles auf lululu...") jan ganz anders als mit 6, mit 8, 12.mit.

ich habe auch aus kindlichem Interesse vor dem Englishcunterricht die Bücher des großen Bruders meiner Freundin angeackert und hatte einen kleinen Wortschatz, als die erste Englischstunde begann (ohne viel sagen zu könne, weil ja die Grammatik feghlte, lächel), aber leichter habe ich deshalb ganz sicher auch nicht Englisch gelernt.
Im Schulalter unterstützen, wenn man dies denn will, macht in meinen Augen mehr Sinn - vorher solltest Du versuchen, den Spaß am Lernen allgemein und an Sprache allgemein auszubilden, zu erhalten und zu fördern!


Gruß - hej-hej
Ursel, DK
Mutter dt., Vater dän.
mit 2 Töchtern (1992/1996) - fließend in 2 Muttersprachen!

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Re: Tipps zum Englisch lernen

Antwort von Foreignmother am 03.04.2008, 13:57 Uhr

Wie Ursel schon sagt, halte auch ich dies nicht fuer einfach.

Ob Deine Tochter eine Fremdsprache leicht erlernt, liegt an ihrer Motivation, sie zu lernen, an ihrer generellen Sprachbegabung und an der Moeglichkeit, sich in der Sprache zu ueben.

Ich denke, wenn ihr keine Minoritaetssprache als Familiensprache habt, ist die beste (einzige?) Art und Weise, die Deinem Kind helfen koennte, eine zweite Sprache leichter zu erlernen, die, das Kind in der zweiten Sprache Muttersprachlern auszusetzen, die fuer das Kind relevant sind. Das heisst fremd-/mehrsprachige Krabbelgruppe, Kindergarten, ein auslaendisches Kindermaedchen/Au Pair etc., so dass Dein Kind spielerisch an die Sprache herangefuehrt wird und auch eine Motivation hat, die Sprache zu lernen (um z.B. mit einem anderen Kind spielen und sich unterhalten zu koennen). Gerade Krabbelgruppen u.ae. gibt es inzwischen in vielen Staedten.

Heutiger Stand der wissenschaftlichen Untersuchungen (das kann sich natuerlich immer mal wieder aendern) ist, dass das passive Hoeren von Kassetten im Gegensatz zum Zuhoeren von lebenden Personen nichts fuer den Spracherwerb bringt.

Im uebrigen ist es auch in der Grundschule noch nicht zu spaet, eine Sprache wirklich gut zu lernen. Ich habe mein franzoesisch sogar erst mit zwanzig richtig gelernt und beherrsche es heute so, dass ich nicht mehr fuer eine Nichtmuttersprachlerin gehalten werde. Der Ansporn war, dass ich die Sprache fuer meine Situation einfach lernen musste, da ging kein Weg daran vorbei. Kein franzoesisches Fernsehen im Kindesalter haette da gross was dran geaendert.

Viele Gruesse und viel Glueck!

FM

D/US in CH (F) mit 1 Sohn (02/03, D/E/F)

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Tipps zum Englisch lernen

Antwort von isaLaura am 03.04.2008, 13:59 Uhr

danke!

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Re: Tipps zum Englisch lernen

Antwort von DK-Ursel am 03.04.2008, 14:06 Uhr

Hej nochmal!

Foreignmother - danke für die Ergänzungen.
Wir alle, die wir im Ausland leben, sprechen schließlich auch täglich und gar nicht mal schlecht eine Sprache, die wir oftmals nicht in der Schule gelernt haben - die Motivation ist wichtig und der Grad, in dem man der Sprache ausgesetzt ist.
Wer täglich den ganzen Tag die Fremdsprache hört, kann ja gar nicht anders - lächel.

Undwer dann eine gute Grundlage hat, sowie da stalent (und Interesse), sich mit Sprache und Sprachen zu befassen, der lernt sie eben leichterals jeder andere.
Übrigens habe ich zwar zwei fließend zweisprachige Kinder, aber die eine ist absolut kein Sprachenkind - es interessieren sie ganz andere Dinge und vermutlich wird sie nichts mit Sprache machen --- was bei der anderen fast gar nicht anders geht: Die war von´Kleinkind an ein Sprachenkind.

Der Gehirnteil, der Kindern das Sprachenlernen soviel leichter als uns macht, schließt sich erst zwischen dem ca. 10. und 12. Lebensjahr.

Und die andere Frage, wenn mann viel fördern möchte, ist ja auch immer:
Was mützt es - und zu welchem Preis!!???

Alles Gute - Ursel, DK

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Re: Tipps zum Englisch lernen

Antwort von cata am 03.04.2008, 16:44 Uhr

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass musikalische Kinder auch gleichzeitig sprachbegabter sind. Fragt mich nicht wo! Aber meine Tochter ist so eine, die weiss auf Anhieb, was sie mit einer Violine machen muss um ihr ein paar anstaendige Toene zu entlocken und ueberspringt auch beim Klavierunterricht ganze Lektionen.
Und dabei geht sie lieber toben, es faellt ihr leicht, aber es interessiert sie nicht wirklich.
Bei mir dagegen ist auch mit Auslandsaufenthalt Hopfen und Malz verloren. Ich treff regelmaessig Touristen und Besucher, deren Englisch um Welten besser ist als meins. Und auch nach ueber zwei Jahren kann ich nicht Englisch denken und bin dauernd am Uebersetzen, von den Subtitels beim Fernsehen will ich gar nicht reden.

Cata

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Tipps zum Englisch lernen

Antwort von isaLaura am 03.04.2008, 16:53 Uhr

vielen dank für eure lieben tipps, das mit der krabbelgruppe fand ich eine super idee

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an Cata

Antwort von DK-Ursel am 03.04.2008, 18:55 Uhr

Hej Cata!

Das kannst Du überall lesen.
Musik ist unglaublich wichtig - und fördert breiter als zielgerichtet eine andere FREMDsprache lernen!
Sie spricht nicht nur das Gehirn an, sie übt auch Konzentration, Disziplin, gibt Freude und Rhythmusgefühl, ja, auchdie Motorik kann man damit üben.

Ein sehr, sehr gutes Buch zum Thema ist

Der Mozarteffekt für Kinder von Don Campbell.
Es beschreibt sehr gut, wie Musik die Sprachentwickung von Kindern stimulieren kann wie auchdie motorische Entwicklung und die Entwicklung sozialer und intellektueller Fertigheiten.
Mit Übungsanweisungen zu musikalischen Übungen, Spiele und Aktivitäten.

Liest sich sehr gut und bringt hoffentlich viel auf die Idee, das zielgerichtet "leistungslernen" zugunsten desr breitgefächerten Musik und Bewegung erstmal zu fördern!
Davon profitieren die Kinder in allen Fächern und auf allen Geieten!

Viel Spaß - Ursel, DK (die hofft, aß der Titel so stimmt, ich habe das erstmal nur vom Dänischen ins Deutsche übersetzt - aber es ist auf deutsch erschienen!!!)

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