Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von MM am 11.12.2008, 14:51 Uhr

Nochmal hochgeholt - ein paar Fragen bzgl. Schule...

... Ausland usw.:

Ich habe mal gelesen/gehört, dass Kinder, wenn sie mit den Eltern ins Ausland gehen, die Sprache zwar schnell und problemlos lernen (wie Ihr ja auch alle hier bestätigt), aber wenn sie dann zurückkehren ins Ursprungsland (oder halt woandershin, wo nicht so gesprochen wird), die Sprache ganz schnell wieder vergessen... Angeblich ist es dann irgendwann fast so, als hätten sie die Sprache nie wirklich gelernt :-/. Ist das wirklich so??? Und auch dann, wenn zu Hause nach wie vor beide Sprachen in irgendeiner Form präsent sind (wenn auch die eine vielleicht weniger)?
Ich hätte ja gedacht, das prägt sich auf jeden Fall tief ein und das Kind kann später jederzeit darauf zurückgreifen und seine Kenntnisse auffrischen und darauf aufbauen, ohne von Null anzufangen.
Wie sind da Eure ERfahrungen/Meinungen?

Und noch ne "Umfrage":
Was findet Ihr für die zweisprachige Entwicklung besser (gesetzt den Fall, es geht arbeitstechnisch usw. beides):
1.) Die ganze Zeit in EINEM Land leben, das Kind aber auf eine zweisprachige Schule schicken, wo auch die zweite (zu Hause schwächere)Sprache gelehrt bzw. als Unterrichtssprache gesprochen wird, oder
2.) ein paar Jahre (die ersten Schuljahre des KIndes) in das andere Land gehen, wo es dann in der Schule NUR diese andere Sprache spricht, und dann wieder zurückgehen (und nach Möglichkeit dann die zweisprachige Schule besuchen)?

Danke! Gruss, M.

 
10 Antworten:

Re: Nochmal hochgeholt - ein paar Fragen bzgl. Schule...

Antwort von Beatrix in Canada am 11.12.2008, 15:47 Uhr

Deine Frage ist ja so gestellt, dass niemand hier persoenliche Erfahrung haben KANN. Da kann man ja also nur eine *Meinung* geben, die auf - ja was denn basiert? Es waere mal interessant herauszufinden, ob es eine groesser angelegte Studie in der Richtung gibt. Hab aber von keiner gehoert. Ich kenn mich nun schon mit zweisprachiger Erziehung etwas aus, durch eigene Erfahrung, einem recht grossen Bekanntenkreis wo diese in unterschiedlicher Form praktiziert wird, und durch einiges Lesen an Fachliteratur zu dem Thema. Und ich wuesste ueberhaupt nicht wie ich so eine Frage sinngerecht beanworten sollte.

Wenn ich vor einer Fragestellung wie deiner stehen wuerde, dann waere allerdings auch die zweisprachige Erziehung kein Hauptkriterium sondern ganz andere Fragen wie Kontakt zur weiteren Familie, Gesundheits- und Altersvorsorge etc etc

Gruss aus Calgary, Canada
Beatrix

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Re: Nochmal hochgeholt - ein paar Fragen bzgl. Schule...

Antwort von Kaka_b am 11.12.2008, 19:30 Uhr

Also ich kann auch nicht "allgemein" sondern nur aus persönlicher Erfahrung berichten:

Zu 1. ("Ich habe mal gelesen/gehört, dass Kinder, wenn sie mit den Eltern ins Ausland gehen, die Sprache zwar schnell und problemlos lernen, aber wenn sie dann zurückkehren ins Ursprungsland die Sprache ganz schnell wieder vergessen... als hätten sie die Sprache nie wirklich gelernt :-/. Ist das wirklich so??? ")

Unsere Konstellation war, als wir als Kinder ins Ausland zogen:
Mädchen (ich) 14 Jahre - Junge 12 - Mädchen 11 - Junge 6
Allesamt konnten wir vorher kein Wort der Fremdsprache und sind dort auf eine zweisprachige Schule gegangen.

Als wir zurückgingen (ich nach 4 Jahren, der Rest nach 5 Jahren) waren
- meine Schwester und ich akzentfrei und "zweisprachig" (behaupte ich mal), ich bin es heute noch (behaupte ich mal immer noch, wenn ich auch seither im anderen Land lebe), meine Schwester jetzt so lala.
- Der Junge (12) hat sich 5 Jahre lang geweigert die Sprache zu lernen, er konnte sie kaum und sprach mit grausigem Akzent :-)
- Der andere Junge (6) sprach von Anfang an akzentlos, machte aber bis zum Verlassen des Landes Grammatikfehler und Satzstellungsfehler (sagte z.B. einen Satz von der Aussprache und Wortwahl völlig korrekt aber mit deutscher Satzstellung. Er hat etwa 2 Jahre nach der Rückkehr die Sprache völlig verloren.

2. "Umfrage":
Was findet Ihr für die zweisprachige Entwicklung besser (gesetzt den Fall, es geht arbeitstechnisch usw. beides):
Ich finde, wie meine Vorrednerin, es hängt von ganz vielen anderen Dingen ab und v.a. auch vom Kind selbst. Vielleciht würde ich eher zur (2) tendieren unter Vorbehalt dass die Sprache nach der Rückkehr durch zweisprachige Schule lebendig gehalten wird, aber ein Patentrezept gibt es da nicht.

LG Katia

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Re: Nochmal hochgeholt - ein paar Fragen bzgl. Schule...

Antwort von DK-Ursel am 12.12.2008, 8:44 Uhr

Hej!

Ich schließe mich da in allen Punkten Beatrix an.
ich verstehe auch nicht den Sinn dieser Umfrage,denn die Situationen aller ins Ausland ziehenden Damilien ist doch so grundverschieden, daß man das kann nicht vereinheitlichen kann.

Selbst hier kannst Du oft lesen, daß die als Kind im Ausland gelernte Sprache nicht völlig weg ist,sondern bei "Auffrischung" wiederhervorgeholt werden kann.
Die Frage ist dann natürlich immer, wie die innere Einstellung ist, wie die Sprache gelernt wurde, wie gut sie am Ende beherrscht wurde etc.
In unserer Familie ist eine Familie mit Kleinkindern nach Schweden ausgewandert - beide Kinder hatten keine sprachlichen Probleme und sprechen bei (häufigen Besuchen dort) die schwedische Sprache auch noch gut.

Zu Deiner 2. Frage:
Auch ier kommen viele andere Faktoen rein -wegen der Sprache für die Kinder würde ich jedenfalls keine Auswanderungspläne ändern.
Das wrd den Verhältnissen angepaßt.
Mal ganz konkret:.
Eine dt. Familie, die wg. Arbeit (Hauptgrund, und eben nicht Zweisprachigkeit der Kinder - deshalb wandert ja keineraus!!) nach DKauswandert, macht sich natürlicheinen Kopf, wie sie die Kinder it den Sprachen konfrontiert.
Bleibt sie für immer im Land, ist es ebenso ratsam, eine dänischewie eine deutsche Scuhle z besuchen -f r beides gibt es sicher gute Gründe.
Allerdiungs muß es dann auch eine dt. Schule geben - das trifft ja hier nur im südlichsten Teil des Landes und Kopenhagen zu, beides für mich keine Orte, an die ich ziehen möchte, nur um meinem Kidn die deutsche Sprache shculisch zuermöglichen.
Möchte ich sie deshalb dann auf eine Internat. Schule schicken?
Doch wohl nur, wenn das Sinn macht für unser weiteres Leben (und nicht zweisprachigkeit an sich.(

ich habe so das gefühl, da schleicht sich wieder eine dt. Denkart ein, die im Augenblick trndy die Mehrsprachigkeit proklamiert --- die Praxis ist aber eine andere.
Die meisten von uns fördern/praktizieren Mehrsprachigkeit ja nicht, wei as gerade modern ist, dem Kind so viel Nutzen bringt (da kenne ich zum mindest adäquate Dinge für einsprachige Kinder!) oder wir das aus anderen gründen gerne für unser Kind wollen, sondern weil wir selber auch mit der zweisprachigkeit konfrontiert sind:
Weil ein Elternteil eine andere Sprache spricht, weil die Umgebungssprache iene andere ist als die der Eltern etc.

Und genau dem paßt sich dann sicher auch die Schulwahl an - und stellt sich nicht so abstrakt in den Raum wie Du das hier tust.

Insofern hier eigentlich auch: Kein Antwort auf so eine indivduelle un komplexe Frage.

Gruß Ursel, DK

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Ursel, Du liegst voll daneben...

Antwort von MM am 12.12.2008, 23:53 Uhr

... mit der "deutschen Denkart", "trendy" usw. Ich finde, das sind schon recht haarsträubende Unterstellungen und ziemlich zurechtkonstruiert - liest sich zumindest so... :-/

Wenn schon, dann habe ich eher vorwiegend eine "tschechische Denkart" ;-) (was immer das sein könnte), und leider ist in meinem Umfeld die Mehrsparchigkeit gerade NICHT besonders modern oder "trendy" - denn dann ¨würde ich mehr "solcher" Menschen persönlich kennen und müsste mich nicht in erster Linie an Foren wie dieses wenden!

Und ich hatte ja geschrieben, dass die Frage eher theoretisch ist - zumindest bisher. Aber was ist so abwegig daran, nach Meinungen (OK, eher Meinungen als Erfahrungen, das geb ich zu) zu diesem einen Aspekt (Mehrsprachigkeit der Kinder) zu fragen?

Es kann doch durchaus sein, dass man sagen wir die Hälfte seines Lebens in einem Land, die andere Hälfte im anderen verbracht hat, zweisprachig ist und das auch seinen Kindern weitergeben will, und dass man evt. wirklich mehrere Optionen hat, in welchem der beiden Länder man die nächsten Jahre als Familie leben wird (weil es z.B. mehrere Möglichkeiten bezgl. Arbeit usw. gibt). Und warum in einer soclhen Situation nicht AUCH den erwähnten Aspekt - nämlich die Förderung der Mehrsprachigkiet der Kinder - einbeziehen? Ich sehe echt nicht das Problem, sorry.

OK, es ist zur Zeit wirklich Theorie. Aber hier fragen auch Frauen, die noch nicht mal schwanger sind, nach der mehrsprachigen Erziehung ihre zukünftigen Kinder - und bekommen nicht gleich so eine Abfuhr erteilt. Dabei passt das doch auch in Deine Schublade "trendy" usw., oder?

Naja, auf jeden Fall danke an alle für die bisherigen Antworten.
Gruss, M.

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halt mal den Ball flach

Antwort von yaiza am 13.12.2008, 11:28 Uhr

Ich denke, dass Ursel dich nicht angreifen wollte, das ist nicht ihre Art. Sie schreibt nicht so biestig, wie du es aufgenommen hast. So einen Alarm in diesem Forum habe ich noch nie erlebt, eigentlich gehts hier recht friedlich zu. Hm, tatsächlich, die tschechische Denkart sagt mir nichts, macht aber ncihts.
Ich hatte mich zwar zu der Frage nciht geäussert, aber vorallem weil es wirklcih sehr theorethisch und künstlich wirkte. Man musste aus der Frage heraus ja verstehen, dass jemand eine bestimmte Mehrsprachigkeit ansstrebt, und aufgrund dieser, seine Wohnorte legt. Das mag es wohl geben, aber ist doch eher unrealistisch, da man ja auch wirklich LEBEN muss.
Wenn Du das so nicht gemeint hast, dann kann ich nur die ersten Postings zitieren, die nach mehr Information fragten.
Wir denken gern mit dir über gute Lösungen nach, aber nur hypothetische Lebensbedingungen aufstellen, das ist doch ein wenig zuviel verlangt.
Und das mit dem Trendy, das war nur eine Überlegung, die ja so verkehrt grundsätzlich gar nicht ist. Wenn es dich nicht betrifft, dann zieh dir den Schuh nicht an.
Also komm mal runter, versuch das Posting bzw die Postings friedlich zu verstehen, denn so waren sie auch gemeint.
Also, ein paar schöne Adventstage noch
britt

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OK, Dir auch schönen Advent... :-)

Antwort von MM am 13.12.2008, 17:37 Uhr

.... und auch den anderen hier!

Es kam halt von Ursel für mich so rüber - ein bissschen in der Art wie wenn man mit jemand redet, der nur halb zuhört, dann aber gleich meint zu wissen was Sache ist. Aber vllt. täusche ich mich ja.

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Re: OK, Dir auch schönen Advent... :-)

Antwort von DK-Ursel am 14.12.2008, 12:27 Uhr

Hej nochmal!

Dann melde ich mich auch noch - hatte vorher keine Zeit, hier hinein zu schauen, da meine Tochter gestern 16 wurde und wir dementpsrechend neben Weihnachts- und Adventsaktivitäten auch im Geburtstagsstreß stecken - 3 oder noch mehr Dinge im realen Leben zur selben Zeit an 1 Tag --- da muß das Cyberleben mit seiner Anonymität eben zurückstehen.

Und genau da sehe ich jetzt auch den Ansatz für die harsche Kritik, die Du mir da an den Kopf wirfst.
Ich antworte (meistens/immer) so, wie es in den Wald reinruft, und wenn jemand mit wenig Information umfassend informiert werden will, werde ich langsam sauer.
Gut, oft kommt in den Foren dann die Antwort, man müsse ja nicht antworten.
Aber ich findes es schade, wenn eigentlich wichtige und berechtigte Foren mit Informationsquellen für Menschen, die zu einem Thema Rat brauchen, mißbraucht werden von Leuten, die ihre schlichte Neugier und Langeweile befriedigen wollen und oftmals zu faul zum selber suchen sind.
Ich werde auch sauer, wenn andere nicht sehen, daß hier nicht nur gute Informationsquellen sitzen, sondern eben auch Menschen mit einem realen Leben, in dem sie genau diese Informationen = Erfahrungen sammeln.
Und die nicht dazu da sind, Punkt 1 meiner Irrittationsliste zu befriedigen.

Stellt sich sowas ein, ist ganz schnell ein Forum kaputt - denn Austausch bleibt auf der Strecke, viele fühlen sich für dumm verkauft, ausgenutzt und haben eben keine Lust mehr.
Und das ist mehr als schade für die, die gerne ernsthaft Rat und Informationen brauchen und annehmen, weil sie genau in der Situation stecken.

Wenn ich Deine Kritik an mich lese, erschließt sich mir immer noch nicht, wieso Du diese Fragen stellst?

Bist Du in der beschriebenen Situation?
Dann fehlen doch sehr viele Hintergrundbilder!

Rein hypothetisch?
Dann ist das alles doch gelinde gesagt Quatsch, denn dann kannst Du weder Kind noch Land noch Umzugshäufgikeit, Eltern(sprach-)Konstellationen und anderes genau beschreiben - wie sollen wir dann antworten?
Lies doch mal nach - immer wird geraten, geschrieben, daß jeder die mehrsprachige Erziehung seinen Lebensbedingungen anpaßt - nur dann hat es gute Chancen zu klappen.

Sonst könnten wir ja Regel Nummer 1 aufstellen.
Mehrsprachige Erziehung = jedes Elternteil spricht in seiner eigenen Sprache.
Daß es dabei bereits zig Abweichungen gibt, geben kann, geben muß, hast Du evtl. bereits hier gelesen.

Noch weniger geht es eben, Regeln für einen dert konstruierten Fall wie Deinen aufzustellen.
Denn Fleisch und Blut hat Deine Anfrage eben nicht - die bist Du so gesehen schuldig, wenn es denn ein Fall aus dem wirklichen Leben ist.
Und ich bezweifele eben sehr, daß er das ist, denn kein Mensch richtet doch seine Umzüge und sein Leben im Ausland nach den (angestrebten) Sprachtalenten der Kinder ein.

Ansonsten danke ich Dir, Britt, für Deine Erklärungen - genauso kann ich es unterschreiben.
Die tschechische Denkart kenne ich auch nicht, zum Glück kenne ich aber mind. 2 sehr nette Tschechen, so daß ich denke, es gehört nicht zwangsläufig dazu, sich so wie Du zu verhalten, MM.

Noch ein Wort zu "trendy":
Wen ich nur allein Dtld. und DK vergleiche, kann ich trotz PISA-Studie (und auch einigen, wenn auch weniger Wirbels hier in Dk darum) und gleichen Abschneidens einen deutlichen Unterschied erleben, je nachdem, ob ich mich in dänischen oder deutschen Familienforen bewege.
Und da ist es eben weitaus mehr "trendy" in Dtld., sein Kind (englisch)zweisprachig aufwachsen zu lassen, selbst wenn kein persönlicher Bezug zur Sprache besteht - einfach aus dem Grund heraus, daß das Kind lernen soll, daß es am liebsten Sprache lernen soll, daß es es besser der Schule leichter haben soll etc.
Ich könnte jetzt viel dazu schreiben, warum das wohl so ist - es hat natürlich auch mit der unterschiedlichen Einstellung der Erwachsenen zu Kindern, zum Lernen, zu Schule etc. zu tun; davon wiederum hängt auch die Gewichtigkeit der zweifelhaften PISA-Studie in den beiden Ländern ab und eben die Folgen daraus.
Und da läßt sich von mir eben ein gewisser Trend in Dtld. nicht leugnen, den ich hier noch nicht so erlebe.
Auch dieses Forum hat durchaus Beweise dafür.

Tja, damit beende ich wohl den Dialog mit Dir - hypothetische Vermutungen, "was wäre wenn" sind SpielchenfürLeute mit viel Zeit und bringen hier nicht einen einzigen Mehrsprachler weiter, daher ist es wohlsinnvoller, ich widme mich Kuchen und erfreulicheren Dingen für heute.

Allen einen schönen 3. Advent - Ursel, DK

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Ursel, das finde ich schon krass, was...

Antwort von MM am 14.12.2008, 13:50 Uhr

... und wie Du schreibst, bin schon etwas geschockt!
Was heisst denn hier "Wie man in den Wald hineinruft..." usw.?!? Was hab ich Dir bitte getan?!?

Ich habe hier schon öfter geschrieben, auch zu unserer konkreten Mehrsprachigkeits-Situation - es ist also nicht so, dass ich hier ohne persönlliche "Betroffenheit" reinschneie und einfach so mal aus Jux und Dollerei hypothetische Fragen stelle! OK, wem es unklar oder zu kurz gefasst ist, kann ja nachfragen oder dies beanstanden - darum gehts ja nicht und ich korrigiere/ergänze es dann auch gern.
Aber Du hast ja nicht nachgefragt, sondern "wusstest gleich Bescheid" (angeblich), in welches "Schema" ich gehöre. Deshalb auch meine nicht ganz ernstgemeinte Replik mit der "tschechischen Denkart" - weil DU mit diesen Schubladendenken ("deutsche Denkart", "trendy" usw.) angefangen hast! Sonst mache ich das eigentlich gar nicht - aber ich war einfach so perplex, wie Du darauf kommst und da anscheinend so schematisch herangehst...

Ich finde folgendes "normal": Wenn ich nicht weiss, warum jemand etwas fragt, und/oder es mir komisch vorkommt, FRAGE ich nach (wenn es mich interessiert), und knalle ihm/ihr nicht gleich irgendwelche Schubladen vor den Kopf, so wie Du!
Aber Du scheinst letzteres normal zu finden und wirfst dann auch noch MIR vor, mich im Ton zu vergreifen oder hier "Spielchen" etc. zu betreiben?!? Also bitte, das ist doch total auf den Kopf gestellt!

Jede/r kann hier nachlesen, dass meine Frage in keinster Weise unhöflich, angreifend etc. war. OK, es kam hier einigen zu hypothetisch etc. vor, wie aus ihren Antowrten (Beatrix usw.) hervorgeht, aber niemand wurde hier so ausfalllend und unterstellend wie Du! Das also zu dem "Wie man in den Wald hineinruft..." :-/
Ehrlich gesagt versteh ich überhaupt nicht, warum Du Dich so aufn Schlips getreten fühlst?! Wie gesagt, mein Augangsposting war in keinster Weise angreifend oder "das Forum missbrauchend"!!!

Ich kenne nun mal nicht viele Leute mit denen ich mich über die Thematik, die in meinem/unseren Leben recht zentral ist, austauschen kann, und deshalb nutze ich u.a. auch dieses Forum. Nun habe ich aber den Eindruck, dass ich aus unerfindlichen Gründen nicht hier erwünscht bin - zumindest von Deiner Seite, andere sehen das ja vllt. doch anders... Wohingegen andere Leute mit ebenfalls hypothetischen oder kurz gefassten Fragen (siehe mein Beispiel an Yaiza) von Dir durchaus auch Rat oder einen sachlichen Kommentar bekommen - oder wenn nicht, greifst Du sie zumindest nicht an!

Und bzgl. des "Forum-Kaputtmachen" oder gar "Missbrauchens"(!) - dieser Vorwurf ist für mich nun wirklich total absurd, denn wer sonst, wenn nicht Menschen mit Mehrsprachigkeits-Hintergrund (wie z.B. ich) sollen in so .einem Forum schreiben?!? Wieso geht es Deiner Meinung nach gleich kaputt, nur weil manche Fragen vllt. präziser formuliert werden könnten oder mehr Hintergrund-Info angebracht wäre?!? Das ist doch in allen Foren so! Man kann denjenigen darauf aufmerksam machen oder nachfragen und fertig.

Und hier sind nun wirklich "schlimmere" ´(nach Deinen Kriterien) Postings als meins zu finden, teilweise total OffTopic - z.B. wie man deutsche Weihnachtsplätzchen in anderen Ländern auftreibt etc. :-) Bist Du da auch so streng und gehst diese User/innen so an wie mich?!??? Konnte ich bisher nicht feststellen - warum also zweierlei Mass (sorry, habe kein ESzet auf der Tastatur)?!?
Ich persönlich habe gegen diese Postings nichts, wenn es nicht überhand nimmt - es gibt einfach Themen, die mit Mehrsprachigkeit "irgendwie", wenn auch nicht direkt, zusammenhängen, und diejenigen schreiben dann halt hier, weil sie nicht wissen, wo sonst). Aber Dich müsste das doch eigentlich massiv stören, oder?

Naja, wie auch immer - Gruss, M.

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Meine letzte Atwort an Dich...

Antwort von DK-Ursel am 15.12.2008, 8:25 Uhr

...
Ich stelle fest:
Du fühlst Dich persönlich angegriffen, wo ich es nicht getan habe.
Du ziehst Dir aber einen Schuh an ,denn ich generell hingestellt habe, indem ich meine Assoziationen äußerte.
Deine Frage(n) enthielten keinerlei Hintergrundinformationen, also sind sie für mich erstmal hypothetisch, einfach in den Raum gestellt: "nu macht mal", und auf sowas zu antworten ist von unmöglich bis Zeitverschwendung.
So sehe ich das.
Wenn andere das anders sehen sollten, ist das natürlich auch ihr gutes Recht, dann nimm doch deren Antworten und werde glücklich damit.

Mir ist meine Lebenszeit zu wichtig und teuer, als sie an hypothetische Fragen à la "was wäre wenn ..." zu verschwenden oder eben mit Streitigkeiten wie diesen.
Also - laß es gut sein - und denk mal drüber nach, wieso Du meine allgemeinen Antworten und Eindrücke so persönlich nimmst.
(Ich habe nie geschrieben, daß DU ein Forum kaputt machst - Du meine Güte! Aber Du ziehst Dir den Schuh sehr bequem an, grübel...)

Vielleicht bist Du einfach nur adventsgestreßt -wie viele --- ich selber möchte diese Zeit jedoch so positiv wie möglich verbirngen, zumal wir noch wie ich schrieb einige nette Festtage dazwischen haben --- also klinke ich mich hier aus.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nochmal hochgeholt - ein paar Fragen bzgl. Schule...

Antwort von LOST am 19.12.2008, 21:32 Uhr

Ich denke es ist vom Alter des Kindes abhängig, ob es die Sprache wieder vergißt oder nicht.

Die Tochter meiner Freundin ist mit 3 Jahren von USA nach Dänemark gezogen (Eltern beide Dänen). Zunächst in einen engl. sprachigen Kindergarten gegangen und nach 1 1/2 Jahren dann in den örtlichen dänischen. Innerhalb weniger Monate hat sie das Englisch (vorher fließend)vergessen. Die große Schwester (zum Zeitpunkt des Umzuges 5 Jahre alt, anschließend 1 1/2 Jahre engl. sprachige Schule) hat die Sprache nicht völlig "verlernt".

Unsere Kinder haben die englische Sprache sehr schnell gelernt (internationale Schule). Sollten wir eines Tages zurück nach Deutschland ziehen, werden sie auf eine bilinguale Schule gehen. Einerseits um die Sprache zu erhalten und andererseits um den Quereinstieg in die deutsche Schule zu erleichtern.

Ich wäre allerdings nie auf die Idee gekommen -wenn wir Deutschland nicht veralassen hätten -meine Kinder in Deutschland in eine bilinguale Schule zu schicken.

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