Thema:
Englisch selber beibringen....?
Hallo!
Mein Sohn ist 25 Monate alt und quasselt, was das Zeug hält (deutsch). Er hat einen sehr großen Wortschatz, spricht sehr deutlich und gebraucht meist(manchmal etwas verdrehte) Mehrwortsätze. Ich muss zugeben, dass ich da schon ein bißchen stolz auf ihn bin.
Schon lange geistert in mir der Gedanke, auch ab und an Englisch mit ihm zu reden. Auch wenn ich selbst sehr gut Englisch spreche, so ist es doch nicht meine oder meines Mannes Muttersprache.
Glaubt Ihr ich würde den kleinen Mann verwirren, wenn ich nun anfange, Englisch mit ihm zu reden? Er verlangt inzwischen sogar schon von mir , dass ich das Titellied seiner Lieblingssendung ("Kleiner roter Traktor") auf Englisch vorsinge. Wenn er es dann selber auf "Englisch" singt (zum kringeln), hört man schon andeutungsweise die richtigen Silben raus - auch wenn er's nicht versteht. Übrigens singt er auch "Jingle Bells"....
Oder habt Ihr sonst noch irgendwelche Tipps, wie ich ihn möglichst früh an Englisch heranführe? Interesse scheint ja vorhanden zu sein.
lg
stella
Mitglied inaktiv - 19.12.2006, 21:44
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Wenn Du mit Deinem Sohn Englisch sprechen willst, versuch es doch über eine Handpuppe. Dann verwirsst Du ihn nicht, weil die Puppe ist ja eine andere "Person" ;-) Ansonsten eben Lieder, Reime, Bücher oder auch mal ein Filmchen in Englisch gucken. Du kannst ja auch mal schauen, ob es in der gegend wo Du wohnst Angebote in der Art gibt (englische Spielgruppen etc.)
LG platschi
Mitglied inaktiv - 19.12.2006, 21:59
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Hi!
Ich würde es genauso machen, wie platschi geschrieben hat. Also Bücher nehmen, Filme gucken.
Das mit der Spielgruppe finde ich auch eine gute Idee. Meine Drillinge gehen auch in einen Kindergarten, wo ihnen spielerisch Englisch beigebracht wird. Dort lernen sie zählen und so. Ich bin wirklich verwundert, wie gut sie das eigentlich schon können, ich wusste zu der Zeit noch nicht einmal das es eine andere Sprache gibt! ;o)
Shi-chan
Mitglied inaktiv - 19.12.2006, 23:13
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hi,also meiner erfahrung nach um dein kind richtig zweisprachig zu erziehen ist nun mal wenn ein teil der eltern die eine sprache spricht und der ander elternteil die ander sprache und das andauernd..das andere führt langfristig zu nix.
mein bruder und seine frau(schwanger) mit ihrem sohn jason-lee wohnen in den USA und die reden mit ihrem kind nie englisch also versteht er nix und kanns nicht sprechen und son bischen yes und no führt ja wirklich zu nix wofür?du müßtest ihm ja die fremdsprache genauso von anfang beibringen wie das deutsche sprechen,bis er raus hat was du von ihm willst,das dauert und ist für deinen sohn vielleicht etwas viel?
so machen zumindest meine cousine mit ihren beiden jungs die wohnen in spanien,sie hat n spanier geheiratet,sie spricht perfekt spanisch,aber trotzdem unterhält sie sich hauptsächlich nur auf deutsch und er sich nur auf spanisch mit den jungs.ab und an natürlich reden sie auch mal nur spanisch sie leben ja in spanien aer auch erst nachdem sie völlig sicher war das der kleine den unterschied auch wirklich begreift...
lg daniela
Mitglied inaktiv - 20.12.2006, 00:08
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Bin dagegen.
Zumindest in Bayern ist es so, dass ab der dritten Klasse Grundschule sowieso spielerisch Englisch vermittelt wird. In zunehmendem Maße sogar mit immer konkreterem Lehrplan, Lernwörtern, Arbeitsblättern und in ein paar Jahren sicher auch mit Noten und Lernzielkontrollen. Ist denn das immer noch nicht früh genug???
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 26-monatiger Kind konkretes Interesse an Englisch zeigt. Ihm gefallen wohl die englischen Lieder, die du ihm vorspielst, weil ihm die Lieder an sich gefallen. Wären sie auf Deutsch/Italienisch/Türkisch/Chinesisch, hätte er mit Sicherheit genauso viel Vergnügen.
Natürlich kannst du ihn "spielerisch" an die Sprache heranführen, in dem du mit ihm oft Englisch sprichst. Aber meiner Meinung nach wirkt dies gekünstelt und ohne echte Emotionen, weil es eben nicht deine EIGENE Muttersprache ist und er keinen anderen Kontakt zu "richtigen" Muttersprachlern hat. Ein ständiges "Sprachbad", dem ausländischen Kindern hier in Deutschland tagtäglich ausgesetzt sind, und wodurch sie sehr schnell ein gutes Deutsch lernen, ist in euerem Fall nicht gegeben.
Ich selbst spreche übrigens sehr gut Italienisch, würde es mir aber nicht zutrauen, die Sprache meinen Kindern zu vermitteln. Da gehört nämlich noch viel mehr dazu, als nur die Vermittlung von Wörtern.
Mitglied inaktiv - 20.12.2006, 18:37
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Hallo - also ich kann Dir jetzt nicht sagen was falsch oder richtig ist....
Aber du mußt Dich vorher halt fragen was Du damit erreichen möchtest.
Eine zweisprachige Erziehung wird auf diese Weise sicher nicht funktionieren. Dazu bedarf es einfach einer gewissen Konsequenz und sehr viel Arbeit, das darf man dabei nicht vergessen. Das Kind muß die "fremde" Sprache schon dauerhaft um sich hören damit sie als gleichwertige Sprache nebenher läuft.
Da spielt es auch keine Rolle ob Dein Kind schon sehr viel spricht oder nicht. Eine Zweisprachigkeit ist ja kein Indiz dafür dass ein Kind mehr oder weniger Talent dafür hätte.
Auch ein redefaules Kind kann sehr wohl ein mehrsprachiges Kind sein.
Wenn es Dir nur darum geht dass Dein Kind die andere Sprache kennenlernt dann finde ich daran nichts verwerflich.
In unserem Kindergarten haben die Kinder gelegentlich mal eine Englischstunde. Die Leiterin ist mit einem Amerikaner verheiratet und hat schon mal für versch. Anlässe mit den Kinder Lieder einstudiert die dann auch "dargestellt" werden (Kinder müssen sich auf engl. Kommandos drehen, hüpfen klatschen....)
Das hat wirklich sehr gut funktioniert und man kann heute auch tatsächlich Kinder fragen was denn klatschen, hüpfen, springen usw. auf Englisch heißt und sie wissen es noch immer.
Aber das ist dann eher nur ein neugierig machen auf die Sprache.
Wie gesagt, du mußt wissen was Du von Deiner Idee erwartest.
Wenn Du mal zwischendurch mit ihm Englisch sprichst wird er dich SICHER doof angucken, wenn du zwischendurch mal ein Lied (z.B. mit Fingerspiel) singst dann wird das Neugierde wecken.
lg, rebeca
Mitglied inaktiv - 21.12.2006, 20:23
