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Eingewöhnungszeit im neuen Land - brauche Eure Hilfe!!!

Thema: Eingewöhnungszeit im neuen Land - brauche Eure Hilfe!!!

mich würde mal interessieren, wie Ihr Euren Kinder die Eingewöhnungsphase im neuen Land erleichtert habt. Wir wollen in die USA auswandern im Herbst und möchten uns so gut, wie möglich darauf vorbereiten. Es wird vor allem für unseren Großen schwierig (er ist dann 4). Hier geht er (zum Glück?) noch nicht in den KIGA, aber er hat eine Cousine zu der er ein super Verhältnis hat. Er sagt immer wieder, dass er nicht nach Amerika will. Er bleibt hier bei seiner Lena und bei seiner Oma. Seine amerikan. Verwandten kennt er und die hat er auch sehr gerne. Die werden ihm die Sache, denke ich, etwas erleichtern. Aber er wird ja auch mitbekommen, wie niedergeschlagen ich dann manchmal sein werde vor lauter Heimweh....Habt Ihr Tipps für mich? Danke, Lenny

Mitglied inaktiv - 11.03.2005, 13:34



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Also ich würde mich an Deiner Stelle da nicht so verrückt machen. Lasst das einfach auf euch zukommen, und versuche Deinem Sohn immer wieder zu erklären, dass ihr im Herbst umziehen werdet. Sicher wird es einige Zeit dauern, bis das mit der Eingewöhnung geklappt hat, aber Kinder lernen bekanntlich schneller als Erwachsene. Wenn er dort erstmal neue Freunde gefunden hat, dann wird er schnell die Sprache lernen etc. Sucht euch am besten gleich eine schöne Daycare für ihn aus, wo er zumindestens paarmal die Woche gleich mit Gleichaltrigen zusammen ist. Wir leben schon seit 6 Jahren in den USA. Ich habe zuerst gezögert meine Kinder in die Daycare zu bringen, aber im Nachhinein war es der beste Weg für sie. Sie sind dort nun voll integriert, haben neue Freunde gefunden, werden gefordert, und sind dadurch auch viel ausgeglichener. Alles Gute, Dani

Mitglied inaktiv - 12.03.2005, 02:51



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Hi, als wir das erste Mal in die USA gezogen sind (war temporär, ist für kids aber das gleiche) war unser Großer ebenfalls 4. Er war begeistert von der Idee - weil wir begeistert waren! Ich hab immer nur positiv und mit Freude davon geredet, als ob das was ganz Tolles ist, und immer so Sachen gesagt wie: "Hier geht das nicht, aber in Amerika können wir das dann machen...." oder die Vergnügungsparks/Zoos/Planetarien in Amerika sind viiiiel größer" .. was ihn halt gerade interessiert hat. Auch hat er das Gefühl bekommen, dass das etwas ist, das nicht alle machen können ... hab ich ihm gezielt auch vermittelt, und obwohl er seine liebste Freundin in der ganzen Welt verlassen musste, hat er sich gefreut. in Californien war er dann total begeistert. Ich muss aber dazu sagen, dass wir uns von Anfang an bemüht haben ihm eine tolle Zeit zu geben. Ja, wir haben ihn verwöhnt, aber nachdem er in der Preschool anfing (nach 1 Monat), hat sich das eh eingependelt. Die Preschool war superwichtig, denn er hat sofort Freunde gefunden! Nun ist er zum 3 Mal in seinem jungen Leben (nun 7) umgezogen, USA-Österreich-USA und ist wieder gerne hierhergekommen, obwohl er weiß, dass es diesmal permanent ist. Er ist stolz darauf, Freunde in der ganzen Welt zu haben :-))) Wenn er je was sagt von wegen er vermisst seine Freunde, spreche ich mit ihm darüber- erkläre, dass Heimweh ok ist, dass wir ja mal auf Urlaub dorthin fahren. Er ist sehr selbstbewusst geworden und fügt sich superleicht in neue Umgebungen ein- und das wollen wir doch für unsere kids, oder? Erzähl deinem Sohn mal was ihr alles Tolles machen werdet (Achtung, das müsst ihr aber dann auch machen ...wir haben alles Versprochene gehalten), es ist ok wenn Amerika im Moment noch Disney Land und Parks mit riesen playstructures für ihn ist (hat meinen Sohn total beeindruckt). Und mach dir nicht soviel Sorgen, kids sind ... großartig in ihrer Fähigkeit sich anzupassen. Ihr bietet ihnen das Aufwachsen in 2 Kulturen (nicht nur durch euch, auch durch Urlaube etc.) und das wird ein großer Vorteil für ihr Leben sein! Liebe Grüße, Ivonne

Mitglied inaktiv - 12.03.2005, 18:44